Mojave Natl. Preserve "Hole in the Wall" Campground - „Picacho State Park“ Campground
Strecke:
01.01.2014 Mojave Natl. Preserve, “Hole in the Wall Campground”
Wii wisch ju a very häppi niu Year…
... und viele weitere tolle Erlebnisse, gute Gesundheit und was es halt sonst noch so alles sein soll - mei jur wisches all cöm truu…
Bis wir Euch aber wieder in "Good old Europe" sehen, "darf" ich mich nun zuallererst noch am 8.
Januar einer Gallbladder-OP unterziehen – das 2013 hatte es leidlich und leider ziemlich in sich…
Bis es denn für die Verschiffung Ende März soweit ist, werden wir aber selbstverständlich noch
weiter auf unserer Webpage berichten…
Und ausserdem – heute verlassen uns Felix und Franziska wieder. Sie wollen sich unbedingt Quartzsite „antun“ ;-)
Wir wünschen Euch weiterhin alles Gute und tolle Erlebnisse – wer weiss , vielleicht treffen wir
uns irgendwo mal wieder – wäre schön.
Danke Euch beiden für die schöne Zeit hier in der Wüste wir haben die 10 Tage mit Euch sehr genossen. Wir bleiben in Kontakt.
...und wir fahren dann morgen…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
02.01.2014 Mojave Natl. Preserve, “Hole in the Wall” Campground – Newberry Springs,
“Mountain RV Park”
Fürs Frühstück lassen wir uns noch Zeit und dann ist auch Aufbruch angesagt.
Wir verabschieden uns von „Hole in the Wall“ Campground und der Mojave Desert – Vielleicht in ein paar Jahren nochmals ?
Über Essex fahren wir auf die „66“ und folgen auf ca. 80 km der „Mother Road“. Diese „Strasse aller Strassen“ wurde in den 20er Jahren erbaut und verband Chicago mit L.A.
Heute bestehen nur noch ein paar Bruchstücke. Eines davon liegt zwischen Essex und Ludlow.
Die Strasse ist einsam, fast menschenleer. Es begegnen uns ein paar andere Abenteurer mit Wohnmobilen und Wohnwagen und einige PKWs, ansonsten säumen links von uns Telephonmasten die Strasse und beidseits sehen wir nur fast unendliche Wüste, begrenzt durch jeweils ein paar Hügelketten in der Ferne. Es wächst erstaunlich grüner Creosote, Mojave Yucca, dürre Grasbüschel, Kakteen auf und zwischen Sand und Steinen. Ein paar schon längst erloschene Vulkankrater und grosse schwarze Lavaflows unterbrechen die eintönige Wüstenlandschaft.
In Ludlow fahren wir wieder zurück auf die „I-40“, derweil sich die „66“ parallel dazu noch einige km weiter zieht, allerdings in sehr schlechtem Zustand. Sie wird nicht mehr unterhalten und von den anno dunnemals florierenden Roadside Businesses ist kaum mehr was zu sehen – jedenfalls auf „unserem“ Teilstück.
In Newberry Springs „besuchen“ wir noch einmal Toni, die sich riesig freut, uns noch einmal bei sich auf dem RV Park zu haben.
…und hoffentlich beglückt mich jetzt nicht auch noch ein Pfnüsel, das kann ich in Anbetracht auf den 8. wirklich nicht gebrauchen aber meine Nase fühlt sich so eigenartig an…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
03.01.2014 Newberry Springs, “Mountain RV Park” – Bakersfield, “Home Depot PP”
Die Nacht auf dem RV Park gleich neben der Autobahn war nicht sehr laut – gerade richtig, um uns wieder an die „Zivilisation“ zu gewöhnen ;-)
Frühstück gibt es bei einem „Carl’s Jr.“in Barstow und die Fahrt nach Bakersfield zieht sich relativ eintönig dahin.
Die einzige Unterbrechung von ca. 30 Minuten gönnen wir uns bei der „Edwards AFB“, kurz vor Mojave. Erich möchte gerne im Museum die X1 oder X15 besichtigen, sofern welche dort „einbalsamiert“ sind aber wir kommen nicht durchs Gate.
(Wie er aber später auch ergoogelt, sind die hier gar nicht ausgestellt)
Höflich aber bestimmt erklärt uns ein junger Soldat, dass wir lediglich mit einer Einladung dorthin dürften, resp. da wir nicht US Citicens seien…
So bleibt uns nichts anderes übrig, als die vor dem Tor stationierte B52 etwas näher anzuschauen und dann weiter zu ziehen.
Gegen 17:00 sind wir dann in Bakersfield auf unserem heutigen Übernachtungsplatz.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
04.01.2014 Bakersfield, “Home Depot PP” – Merced,” LOWES PP”
Diese Nacht war ein wenig lauter – die Bahn war in der Nähe aber nachts war Ruhe.
Ca. 250 km auf der „99“ ziehen sich ziemlich zäh bis Merced. Der Truck-Verkehr hält sich in Grenzen, da Samstag aber die Strecke ist insofern langweilig, als dass sie durch Reben, Reben und nochmals Reben, resp. Orchards und Orchards und nochmals Orchards, resp. Nuss- und Nuss- und Nussbaum-Plantagen führt – das Land ist topfeben…
Das Laub ist überall runter und entsprechend ist alles braun in beige in dunkelbraun. Ausserdem klebt seit gestern eine dicke, fette Schicht Feinstaub über dem Land. Das hat gestern angefangen, als wir aus den Mojavebergen runter nach Bakersfield kamen.
Der "Nebel" war so dicht, dass es einem in Hals hat angefangen zu kratzen - echt unangenehm.
Bakersfield und Delano gelten ja als die am meisten mit Feinstaub und Ozon belasteten Städte im ganzen Land.
http://homes.yahoo.com/news/america%E2%80%99s-most-polluted-cities--182250757.html
Nun – wir werden die heutige Nacht hier in Merced auf dem LOWES PP verbringen…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
05.01.2014 Merced,” LOWEs PP” – Bei Ann und Alan
Es sind noch ca. 150 km bis zurück nach Alamo.
Inzwischen sind die Papiere für den Spitalaufenthalt dort eingetroffen. Leider hat mir keiner gesagt, dass ein Pre-OP Procedure 5 – 10 Tage vor dem Eingriff stattfinden soll, also muss ich mich beeilen...
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
06.01.2014 Bei
Ann und Alan - Dublin, "La Quinta Inn"
Ich kann einen Termin für den 7. ausmachen und ansonsten suchen wir ein Hotel, um ein paar Tage zu bleiben.
Wir entscheiden uns schliesslich für das „La Quinta Inn“ in Dublin, ca. 15 km vom Spital entfernt.
Hier ist der Zimmerpreis noch zu bezahlen. In San Ramon, wo das Spital ist, gibt es ein paar wenige Hotels für
eine dichte Business Area, dementsprechend sind die Zimmerpreise in astronomischer Höhe: „Marriott“ = 289 USD + PP + Internet – ohne Frühstück und nichts.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
07.01.2014 Dublin, „La Quinta Inn“ Hotel
Um 01:30 p.m. soll ich im Spital sein für das Pre-OP Procedure, das eigentlich ganz gut anfängt. Zuerst werden die Personalien erfasst, dann wiegen und Grösse aufnehmen und jetzt kommt die „Administration“ ins Spiel – es geht ums Zahlen...
Obwohl ich von der KK in der CH resp. von „Medgate“ das OK für die OP habe und die KK einen Agenten hier drüben eingeschaltet hat, um das Ganze abzuwickeln, will das Spital nicht mit dem Agenten zusammenarbeiten.
Üblicherweise „negociaten“ Agenten mit Spitälern über den Preis eines Eingriffes offenbar wie auf einen Arabischen Bazar. Aber da das San Ramon Regional Spital ein Privat-Spital ist, will dieses nicht „negociaten“.
Also – das Spital stellt dem Agenten resp. der KK eine Rechnung für diese OP in Höhe von 50‘000 USD !!!
Wenn ich aber bereit sei, die Rechnung vor Ort zu bezahlen, kostet die OP 10‘000 und darauf bekomme ich noch einen Rabatt von 40% und so kommt die OP noch auf 6‘091.00 USD zu stehen – WIE KRANK IST DAS DENN…………
Dazu kommen dann
natürlich noch die Kosten für den Chirurgen, den Anästhesisten, Pflege, Medis, Kopfkissen aufschütteln, Hilfe für aufs Töpfchen und für dies und jenes...
Ich bin drauf und dran, das Ganze platzen zu lassen.
Da ich aber keine Zeit mehr habe, „Medgate“ oder die KK zu kontaktieren, bevorschussen wir zähneknirschend halt diese Kosten auch noch.
Ich soll morgen um 11:00 dort sein…
Im Hotel zurück, kontaktiere ich „Medgate“ und informiere sie dementsprechend.
Sie wollen das klären und kontaktieren mich morgen früh noch einmal.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
08.01.2014 Dublin, „La Quinta Inn“ Hotel – San Ramon Regional Spital
Um 7:30 ruft „Medgate“ an und bestätigt meine Aussage. Der Agent hat sie kontaktiert und sie über die Kosten von 50‘000 USD informiert, resp. darüber, was das Spital mir verrechnet hat.
Falls wir diese Kosten aber nicht tragen könnten, würde „Medgate“ nochmals versuchen, via den Agenten doch noch etwas zu erreichen. Auch wenn das Spital auf den 50‘000 USD beharren würde, würden diese Kosten von der KK übernommen, da ich weltweit versichert sei.
Das ist nun definitiv ein No-go für uns, ich kann und will doch nicht der KK derart exoribtante und mit
nichts zu rechtfertigende Kosten aufs Auge drücken, zumal ich dann meinem bevorschussten Geld auch noch nachrennen müsste und das könnte dann auch noch äusserst mühsam werden. Denn sollte die KK
den grossen Betrag bezahlen, würde mir mein Geld nicht mehr zurückerstattet und ob ich es vom Spital wieder zurückbekäme steht nochmals auf einem anderen Blatt.
Wir lassen es erstmals dabei bewenden und „Medgate“ wird die KK entsprechend informieren. Gleich darauf bekomme ich noch einen Anruf vom Spital, ob ich bereits um 10:00 dort sein könnte – meine Gedanken von „Bananenrepublik“ verdichtet sich.
Man kann doch nicht 2 Stunden vor einem OP-Termin anrufen, ob man nicht doch noch eine Stunde früher da sein
kann – aber offenbar – man kann doch…
Also legen wir einen Zahn zu und sind um 10:00 im Spital. Es wieselt und wuselt unglaublich – es gibt hier
derart viel Personal, da kommt man ins Grübeln – aber die 50‘000 USD müssen ja unter die Leute…
Der Empfang ist sehr nett, die Leute sind sehr nett und die Vorbereitung geht recht zügig..
Danach weiss ich nichts mehr….
Bereits um 12:30 bin ich im Aufwachraum und um 13:30 im Zimmer – es ist ausgemacht, dass ich 1 Nacht bleibe.
Eine Zimmerausstattung wie hier, findet sich - glaube ich - nirgends (mehr) in der CH.
Das Zimmer ist sehr klein, die Bettlaken sind grau und löcherig, das Nachthemd weist ebenfalls Löcher auf, ein zweites ist zerrissen und alles ist zerknittert, wie es aus dem Trockner kommt – nix von Blütenrein und Bügelfrisch.
Ich bekomme auf meine Nachfrage Appeldaft und Grape Juice und das in den USA allgegenwärtige „Jello“ – artificial flavored und knallrot oder grasgrün gefärbter Wackelpudding ohne identifizierbaren Geschmack - würg…
Ich habe ein paar Mal gesagt, ich hätte Hunger und man bestätigt mir, dass es um ca. 17:00 Abendessen gibt – kein Problem, solange kann ich es aushalten.
Um 18:00 kommt Erich wieder vorbei und ich habe immer noch kein Abendessen gehabt. Er geht am Desk fragen und jemand meint, mein Tray sei offenbar nicht hochgekommen, sie würde sich darum kümmern. Nach ca.15 Min. kommt dann jemand mit einem Tablett – wie ich genau auf den Zettel schaue, gehörte das wohl einem Patienten namens Lewis von Zimmer 252B – keine Ahnung, ob der keinen Hunger hatte, wegen mir auf sein Nachtessen verzichtet hat oder inzwischen verstorben ist…
Man erklärt mir auch, dass offenbar keine Order im System war, dass ich etwas zu essen bekomme – die Aussagen
seien eben bloss mündlich gewesen…
Dafür gibt es ein „yummy“ Full-liquid-Menue: Wohl wegen warten in Zimmer 252B inzwischen lauwarmgewordener Tapetenkleister, genannt „Soup“, geschmolzenes Schoko-Eis mit vielen „Gum“ ingredients und Pulvermilk etc, 2 Erdbeer-Smoothies und einen Grape Juice…leckerrrrrrrr…
Aber alle sind sehr nett und aufmerksam…Viel Personal und seeehr ineffizient und nicht (ganz) durchorganisiert,
obwohl alles mit Computern auf Rolltischen von Zimmer zu Zimmer saust, um auch die allerletze Handreichung zu dokumentieren …
Erich übernachtet in unserem Haus auf dem Spital-PP.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
09.01.2014 San Ramon Regional Spital - Dublin, „La Quinta Inn“ Hotel
Die Nacht ist nicht eben erholsam. Immer wieder kommt jemand vorbei und checked die „vital functions“, den Tropf oder den Topf und verabreicht mir ein Schmerz- oder entzündungshemmendes Mittel.
Gegen 07:00 ist Schichtwechsel und der Lärm geht los. Keine Ahnung, ob unerwarteterweise Mistkübler im Hause sind, die einen derartigen Krach vollführen – von denen wäre man es sich zumindest gewohnt – aber in einem Spital ?
Da
herrscht wohl der Gedanke, wenn ICH nicht mehr schlafen kann, brauchen es die Patienten auch nicht mehr.
Auf jeden Fall klappt es heute mit dem Frühstück: „Soft residue Menue“. D.h. staubtrockenes Rührei ohne Salz, 2
ziemlich fette Cinnamon French Toast mit Margarine mit penetrantem Butteraroma und künstlicher Pancakesirup, 1 Tasse Schwarztee, 1 P. Cornflakes, trocken (ohne Milch oder Joghurt), 1 Banane, 1
Appeljus - alles bestens geeignet, die Verdauung anzuregen...
Da lobe ich mir unsre sauteuren CH-KK und Spitäler mit Hotelküche und entsprechend gesundem Food. Ich werde nie mehr dagegen wettern ;-)
Gesunde Küche in einem US-Spital zu finden, ist offenbar nur was für Kranke…
Fazit: Liebe Reisende, wenn Ihr unbedingt krank werden müsst, tut das vielleicht besser in Mexiko, Nicaragua oder Kolumbien oder so…
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10.01.2014 Dublin, „La Quinta Inn“ Hotel
Heute gibt es wieder einmal CH-Frühstück: ein feines Milch-Käffeli, gebraut von Erich in unserem rollenden Heim, das vor resp. hinter dem Hotel steht. Es ist immer gut, wenn man die vertraute Infrastruktur in Reichweite hat ;-)
Nach 2 Löffel Cottagecheese, 2 Bissen Schinkenblödchen und Komfi-Schnittchen bin ich zufrieden und schätze unsere „gesunde“ Krankenküche….
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
11.01.2014 - ??? Dublin, „La Quinta Inn“ Hotel
Viel zu tun gibt es für mich nicht, ausser schnell wieder auf die Beine zu kommen…
Ein paar Schritte den Hotelgang rauf und runter für meine sportliche Fitness und dann wieder flach liegen.
Und ich habe Zeit und Musse mich den vielen unerledigten Mails zu widmen…
Es geht schnell vorwärts mit der Besserung, die Schmerzen verschwinden sprichwörtlich über Nacht und sind jeden Morgen weniger.
Erich liest mir jeden Wunsch von den Augen ab…;-)
…und verwöhnt mich immer mal wieder mit „Food to go“ von IHOP, gleich nebenan: http://www.ihop.com/
…Es gibt schlechteres als dies, z.B. Spital-Food im San Ramon Krankenhaus und so bin ich zufrieden mit einem Omelett mit Spinach und Champignons oder Crepes mit Fruchtsalat oder einem Eisbergsalad with Chickenbreast…
Am 13. kommen Ann und Alan uns besuchen und wir können bereits mit Ihnen auswärts essen gehen – bei IHOP und so sehe ich diesen „Laden“ hier zum ersten Mal von innen.
Und wir verlängern noch um eine Woche. Es macht nicht viel Sinn, das Hotelzimmer aufzugeben nur um auf den
Pleasanton Fairgrounds RV Park zu wechseln, der nichts Besonderes bietet. Eine andere Möglichkeit gibt es in der näheren Umgebung nicht – der einzige State Park, „Mt. Diablo“, ist wegen Season
geschlossen, ansonsten - das „Pflaster“ hier ist schlichtweg zu teuer für RV Parks oder es gibt keinen Bedarf…?
Am 15. mach‘ ich mich ans „Organisatorische“ und fange an, diese und jene Buchungen zu tätigen, bis mir schliesslich der Kopf raucht.
- Seabridge hat mir die Verschiffung ab Baltimore bereits am 11. bestätigt.
- Ich buche die Flüge von JFK nach FRA, am 30.03. mit SQ25 (Singapore Airlines)
- Eine Bleibe brauchen wir in der Nähe von Frank und wir haben Glück – gleich bei ihm um die Ecke können wir eine Ferienwohnung anmieten ab 1.4. - 30.6. So können wir bequem an unserem Fahrzeug werken und – es hat genug Platz, dass wir auch einmal Übernachtungsbesuch haben können. Meldet Euch, wenn Ihr uns mal über ein Wochenende oder so besuchen wollt. Der Vermieter ist damit einverstanden ;-)
…und es kommt noch etliches mehr dazu:
-
noch nicht gebucht:·Wir brauchen Mietwagen in Baltimore nach JFK und dann auch in FRA und ein
Hotelzimmer in FRA für 1 Nach...
Das hat aber noch ein Weilchen Zeit...…
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16.01.2014 Dublin, „La Quinta Inn“ Hotel
Mein Termin für das Follow up ist vom 20.1. auf heute, 13:00 verschoben worden.
Dr. Brandel kuckt sich die kleinen Narben an und gibt mir (uns) schliesslich sein OK, dass wir reisen können.
Ich habe noch ein wenig Druckbeschwerden um die „Bauchschraube“, wo der grösste der kleinen Schnitte ist aber im
Grossen und Ganzen verlief der Heilungsprozess atemberaubend schnell. Jeden Tag ging‘s besser, fast kann man sagen, sogar stündlich.
Leider bekomme ich meinen „Klunker“ nicht als Souvenir aber ich bekomme den „surgical pathological report“ und da steht’s …a large dark green stone is present: 4.5 x 3.5 x 2.5 cm !!!!!
WOW, bin ganz „stolz“ – ich bin nun zwar nicht „steinreich“ aber das war echt ein „Nugget“, das ich da über die Jahrzehnte „ausgebrütet“ hatte. Wirklich schade, dass ich es nicht mitnehmen konnte.
Das wär was zum um den Hals hängen gewesen :-)
Der Dökti hat schon nach der OP zu Erich gesagt, er hätte echt Mühe gehabt, den Stein raus zu ziehen – jetzt
weiss ich auch wieso…und jetzt weiss ich auch, wieso es immer noch etwas schmerzt.
Wir werden uns also morgen wirklich von Ann und Alan verabschieden, dann noch bis zum Samstag im Hotel bleiben
und nach dem Auschecken um 11:00 los fahren… E N D L I C H…
Wir haben an die 6‘000 km bis Baltimore „to go“ und das in 60 Tagen…und von der Landschaft die wir durchfahren,
möchten wir ja auch noch was sehen…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
17.01.2014 Dublin, „La Quinta Inn“ Hotel
Heute gilt es ernst – wir müssen unser Hotelzimmer schon mal anfangen zu räumen – morgen geht’s wirklich und
wahrhaftig definitiv weiter…
Für ca. 16:00 sind wir ein letztes Mal mit Ann und Alan verabredet – Abschiedsrunde mit Nachtessen. Und diesmal werden wir wieder einmal bekocht ;-)
Wir sind Ihnen nun geschlagene 3 Monate auf der Haube gehockt – mit einigen Unterbrüchen – und der Abschied fällt (zumindest mir) dementsprechend nicht ganz leicht.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
18.01.2014 Dublin, „La Quinta Inn“ Hotel – Watsonville, „Sunset State Beach“, Campground
Kurz vor 12:00 ist das Zimmer ausgeräumt und die Siebensachen in unserem Haus wieder verstaut.
Erich möchte nun tatsächlich noch einen „Stack“ Pancakes von „IHOP“ und so darf er sich so quasi als Belohnung für seine „go for-Tätigkeit“ diese zum Frühstück einverleiben: 1 Stack of 5 plus additional 2 more. Mehr geht nicht ein…
Derzeit findet der alläjährliche „Pancake-(fr)ess-Wettbewerb“ statt: All you can eat inkl. vorab noch 2 eggs any style, ham, bacon or saussages etc.
Der Jahressieger kommt in den Genuss von gratis Pancakes für ein Jahr. Im Augenblick ist der „Rekord“ in diesem
Lokal bei 22 Stk. Angelangt. Der Sieger im vergangenen Jahr verputzte 27 Stk. – wohlverstanden inkl. vorgängigem „Beigemüse“ – Ibääähpfui……
Und da wundert man sich noch über XXXL-Grössen und dergleichen…
Wir jedenfalls begnügen uns mit weniger und sind unterwegs. Einkaufen bei „Sprouts“ und während ich dort so durch die Gemüse Reihen spaziere. dämmert’s mir so langsam: Wir sind auf dem „Heimweg“ – gerade richtig zur Spargel-, Erdbeer-, Kirschen-Saison und wenn wir gaaanz grosses Glück haben, reicht es auch noch für eine frühe „Metzgete“ bevor wir wieder verreisen ;-)
Ja, ja – ich weiss – verfressen wie immer aber z.B. feinen badischen Spargel oder duftende Erdbeeren und Kirschen, die sich für Kirschpfannkuchen eigenen, haben wir schon ein wenig vermisst…
Dann aber geht’s definitiv weiter - Die Strassen sind immer noch in saumässigem Zustand – glücklicherweise habe ich in weiser Voraussicht meinen „Bauchgurt“ angezogen.
In der Nähe von Gilroy biegen wir auf die „129“ wir wollen zum Meer und nochmals ein Stück der „1“ folgen.
„Sunset State Beach“ hat Campgrounds, wie wir aber hinkommen, sind im unteren Loop alle Plätze besetzt. Der mittlere ist „closed for winter“ und bei jenem mit den Plätzen 1 – 30 finden wir gerade noch Nr. 19 und 20 frei.
Wir entscheiden uns für 19, machen einen kurzen Stroll und finden den Host, den wir fragen, wo wir bezahlen müssen – na ja, unten beim Eingang – sind ca. 3 km oder so…
Ob wir eine Reservation hätten – no, haben wir nicht – dann könnten wir nicht bleiben, alle Plätze seien reserviert. Ja aber es ist kein „Reserved“ Zettel am Pfosten – trotzdem, er hätte Weisung von der Ranger Station, dass alle Plätze reserviert seien. Die Leute könnten jederzeit eintrudeln. Es sei halt ein Feiertag und ausserdem hätte es keinen Schnee in den Bergen, so kämen alle ans Meer…
Toll, hilft uns aber nichts. Wir fragen zu Sicherheit das junge Paar, das Nr „20“ belegt und bereits Zelt und allerlei installiert hat – sie haben auch keine Reservation – ok, sie wollen es „chancen“, wir haben ihnen ja nichts dergleichen erzählt ;-)
Der Host gibt uns noch den Tipp, wir sollten uns doch beim Eingang in eine Ecke „verschlaufen“, das machten Leute ab und zu mal – aber – das wüssten wir selbstverständlich nicht von ihm…
Es könne wohl sein, dass vielleicht mal ein Ranger klopft, dann sollen wir halt ein bisschen „jammern“ von wegen lange gefahren, todmüde, weit und breit kein RV Park etc…
Wir hoffen das Beste und installieren uns in einer etwas blickgeschützten Ecke beim Eingang. Kaum da, kommt das Paar von „20“ auch und erklärt uns, dass auch sie weggeschickt worden wären…
Nun, sie machen sich auf – wieder zurück, wo sie hergekommen sind und auf einen anderen Platz, auf dem sie noch schnell reservieren konnten.
Sie haben ca. 45 Min. zu fahren – wir hätten bedeutend länger und ausserdem ist bereits Nacht und so bezahlen wir 10 USD „Day use fee“ für eine Übernachtung ohne jegliche Infrastruktur und bleiben definitiv hier in unserer Ecke hinter der Hecke…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
19.01.2014 Watsonville, „Sunset State Beach“, Campground – Los Padres Natl. Forest “Kirk Creek Campground”
Um 08.30 h klopft es an der Türe. Die Rangerin seht draussen und hält uns eine Standpauke: Es sei illegal hier zu übernachten und ausserdem - sie fände keine Bezahlung von uns und „da unten" (deutet mit dem Daumen) gäbe es einen KOA und…und…und uns ist das Getue langsam aber sicher Wurscht.
Wir wissen, dass es „illegal“ ist hier zu übernachten aber wo hätten wir hin sollen. Dass es „da unten“ einen KOA gibt, haben wir uns auch nicht aus dem Daumen saugen können und irgend ein Hinweis war am Rangerhäuschen nicht zu finden…
Ja doch bezahlt haben wir – 10 USD für Day use fee – ja aber das sei übernachten und da würden wir 35 USD schulden – ja, klar aber wir haben ja keine Infrastruktur, keinen Tisch, keinen Feuerring, keinen Stellplatz….
Ach es ist mir zu blöd – dann kommen wir nachher halt rüber und bezahlen die Differenz – Nein, es ist jetzt schon gut, wir sollen gehen………
Und wir fragen uns, wieso sie den einen Loop, der „wegen Winter“ geschlossen, nicht öffnen, wenn schon so viele Leute dann anrennen und überhaupt…
Wiedermal einigermassen verärgert über so viel Sturheit haben wir rasch zusammengepackt und fahren los - Monterey, Fisherman’s Wharf wartet mit einer feinen Clamchowder und Swordfish mit Oliven auf uns.
In Carmel-by-the-sea verfransen wir uns so ziemlich und müssen durch ein relativ enges und eckiges Strassengewirr wieder auf die „1“ zurück finden. Wir haben den “17 mile Drive“ auch dieses Mal wieder verpasst.
Weiter fahren wir den sehr kurvenreiche „Cabrillo Hwy“, bis Erich erklärt, er sei müde und wolle sich etwas hinlegen. Nix da, Frau übernimmt wieder das Steuer und Mann kann auf dem Beifahrersitz knacken…
Eigentlich wollten wir als nächste Tages-Etappe den „San Simeon State Park“ erreichen aber wie wir so gemütlich die Strasse entlang zuckeln und wie zufällig nach rechts kucken, sehen wir durch die Bäume ein „komisches“ Vehikel und gleichzeitig auch „Kirk Creek Campground“ – da müssen wir sofort rein und ein bisschen näher ran – ach neeee – es sind Matthias und Elisabeth mit Zoe und Hermine (Hund) ;-)
Mit ihnen haben wir schon seit ein paar Monaten E-Mail Kontakt und wir wussten, dass sie seit ein paar Tagen in der Monterey-Gegend waren. Und so trifft man sich halt wieder mal per Zufall und wir lernen sie kennen. Sie sind ebenfalls mit einem „Füss-Mobil“ unterwegs, was natürlich regen Erfahrungsaustausch auslöst…
Eigentlich ist der Platz noch wegen verlängertem WE (Martin Luther King Day) „full“ aber einen allerletzten Platz können wir doch noch ergattern.
Ich muss wirklich sagen, es ist ein wunderschöner Campground, ein wenig auf einer Klippe draussen, mit herrlichem Blick der Küste entlang und in die tosende Brandung – irgendwie „magic“ sagen die Leute und ich kann dem nur zustimmen.
Wir sind gerade fertig, mit uns installieren, werden wir von Toni angesprochen, einem jungen Mann aus Singen, der hier in Sachen Pferden unterwegs ist. Er werweisst, ob er noch zufahren oder hier bleiben soll und wir offerieren ihm, dass er sich mit seinem Jeep neben unser Haus stellen kann zum Übernachten. Platz hat‘s genug und er hat Schlafsäcke dabei.
So sitzen wir später alle gemütlich bei Matthias „unten“ am Feuer, schmeissen allerlei Food auf den Grill, halt grad was die jeweilige Küche so hergibt und verbringen einen gemütlichen Abend.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
20.01.2014 Los Padres Natl. Forest “Kirk Creek Campground” – San Simeon State Park, “Washburn Campground”
Toni ist um 07:00 bereits weg und wie wir um 10:00 dann endlich auch “richtig” erwachen (shame on us) sind auch Matthias und Familie am Aufbrechen.
Für einen Kaffee und einen weiteren Schwatz und Kartenstudium reicht es aber noch, dann sind auch sie unterwegs.
Wir wünschen „Gute Reise“ und ev. treffen wir uns erneut, auf unserem Weg gen Osten ;-)
Wir schaffen es bis 14:15 (check out time 14:00) auch.
Die Strasse ist weiterhin sehr kurvig und ausserdem geht es immer mal rauf auf eine Klippe und dann wieder runter in den Creek aber wir haben auch heute schönes Wetter, wenn auch diesig.
Beim „Elephant Seal Vista Point“ machen wir auch wieder Halt und heute hat es noch viel mehr Tiere als im Mai. Die Weibchen sind ab Mitte Dezember eingetroffen und ab Anfang Januar haben sie ihre Jungen. So sehen wir viele, viele dieser Elephant Seals mit ihren Stunden bis Tage alten Jungen. Die Möven warten zu Dutzenden jeweils bei den noch trächtigen Weibchen, bis diese gebären, sie sind auf die Nachgeburt aus.
Die Weibchen fressen während der Zeit, wo sie die Jungen säugen überhaupt nichts und verlieren zweimal soviel Gewicht, wie die Jungen in diesen bloss 4 Wochen, wo sie gesäugt werden, zulegen.
Sobald die Weibchen dann Ende Februar ihre Jungen „entwöhnt“ haben, paaren sie sich gleich wieder mehrfach mit dem „Pascha“ und begeben sich danach wieder zurück ins Meer um dort auch gleich von den jungen Bullen weiter bedrängt zu werden…ach ist das Leben ein Kampf…
Wir schauen den Tieren ein wenig zu und fahren dann die restlichen km bis zum San Simeon State Park.
Auf dem schönen, ruhigen „Washburn Campground“ standen wir bereits am 12. Mai 2013…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
21.01.2014 San Simeon State Park, “Washburn Campground” – Lompoc, “River Park”
Erich versucht unsere Leiter zu reparieren, d.h. die Arretierung wieder gangbar zu machen, was nur unvollständig gelingt. Er will es dann heute Abend oder morgen richtig angehen.
Und so sind wir nach einem gemütlichen Frühstück wieder unterwegs. Ein kurzes Stück verläuft die „1“ zusammen mit der „101“ und ab Morro Bay teilen sich die Strassen wieder. Gleich dahinter führt die „1“ durch riesige Flächen Agrarland – Strawberryfields for ever ...
Erdbeerfelder wechseln sich mit riesigen Rosenkohl-Plantagen und sonstigen Kohl-Gewächsen ab. Es scheint hier ein grosser Teil des kalifornischen „Greens“ und Beeren her zukommen. Mexikanische Arbeiter sind dabei, Setzlinge zu stecken und Bewässerungsanlagen zu installieren. Das junge Gemüse hat grooooossen Durst und Kalifornien hat mittlerweile auch grooooossen Wassermangel.
Wir fragen uns schon, wie lange das Land so noch wirtschaften kann.
Nach ca. 150 km sind wir wieder in Lompoc auf dem „River Park“ Campground, wo wir ebenfalls schon mal im Mai für ein paar Tage standen.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
22.01.2014 Lompoc, “River Park” – Ventura “LOWES”
Erich repariert die Treppe und bastelt eine Halterung für den Benzinkanister. Frühstück gibt’s „uff em Bänggli vor em Hüüs“
Dann folgt wieder einmal ein nicht enden wollender Einkauf, so dass wir erst bald um 15:00 in Lompoc los kommen.
Es gibt nicht allzu Spektakuläres zu sehen und so finden wir in Ventura dann bald einmal unseren heutigen Übernachtungsplatz: „LOWES“. Nicht sehr idyllisch gelegen, dafür aber praktisch.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
23.01.2014 Ventura “LOWES” – El Monte, “TARGET”
Heute müssen wir uns wieder einmal laaaaange gedulden, bis es Frühstück gibt.
Es gibt noch ein paar nette State Beaches, die wollen aber alle eine „Fee“ von 6.00 – 8.00 USD (Day use) Wir wollen aber bloss ca. 1 Std. frühstücken und das ist uns dann entschieden zu teuer. Dafür bekommen wir ja 1 ½ Burger – oder so…
Schliesslich ziehen wir unser Fahrzeug einfach nach rechts raus und stellen uns auf einen langen Parkstreifen direkt am Meer – unmittelbar rechts Meeresbrandung, unmittelbar links Verkehrsbrandung und dazwischen gibt es Kaffee und Kuchen, na ja – Brot…
Und so gegen 17:00 erreichen wir dann glücklichst die Agglomeration von L.A. und ab jetzt wird es zääääääähhhhh.
Der alltägliche Wahnsinn auf L.A.s Strassen: 10 – 12spurige Autobahnen gehen ineinander über, teilen sich, überkreuzen sich und unterführen sich. Der Verkehr ist entsprechend und man muss Augen, Ohren offen und alle sieben Sinne beisammen haben…
Für die ca. 35 km von „La Brea“ Tar Pit Museum - das wir angefahren haben, damit wir morgen wissen, wohin wir müssen - benötigen wir fast 1 ½ Std. bis zu einem „Home Depot“. Da fühlen wir uns aber nicht sehr wohl und so dislozieren wir ein paar Blocks weiter zu einem „TARGET“ – den probieren wir zum ersten Mal aus….
Ich hab ein etwas schlechtes Gewissen aber derzeit fragen wir in den Läden nicht mehr, ob wir über Nacht bleiben dürfen – wir wollen kein „NO“ hören. Das könnte aber in Kalifornien sehr wohl möglich sein – schon Wal*Mart erlaubt es kaum mehr in diesem Staate.
Ausserdem gibt es im Grossgebiet von L.A. keine RV-Parks oder Campgrounds und irgendwo müssen wir ja bleiben – logische Konsequenz: Man geht nicht mehr fragen und stellt sich einfach auf die PP von SAM’s Club, Home Depot, LOWES, TARGET und noch ein paar anderen und hofft auf deren „Good will“
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
24.01.2014 El Monte, “TARGET” – Ontario, “SAM’s Club”
Unserer Ecke war gar nicht so schlecht und gestört hat unseren Schlaf auch niemand.
Zum Dank hat Erich gestern schon ein paar Tafeln Schoggi gekauft und heute gibt es Pretzel-Frühstück – d.h. wollten wir…
Ja, doch aber es gibt nur Pretzel Sticks und die sind etwa so dick wie ein Wienerli und halb so lang. Ach ja, es gibt 4 Stk. Für 2.49 ok, dann geh ich mal bei Starbucks Kaffes holen, während die Pretzel-Sticks in den Ofen wandern – hesch g‘meint…
Der Kaffee ist noch nicht fertig, ruft mich die Tante von anderen Stand schon – die Pretzel sind fertig – aha…und ich krieg wieder einmal Vögel – statt im Ofen, hat sie sie in der Fritteuse aufgetaut und deep fried – soviel zu „PRETZEL“ !!!!!!!!!!!!!
Sie haben sich wenigstens nicht mit Fett vollgesogen, da die „Laugehaut“ ein Eindringen desselben verhindert. So sehen sie wirklich aus wie Wienerli, die auf dem „Hot Dog Maker“ drehen, bis sie ins Hot Dog-Blödchen wandern.
Nach soviel Delikatessen geht’s dann wieder zurück zum Museum. Heute Vormittag, d.h. so um 11:00 ist das Fahren direkt eine Wohltat und wir sind recht schnell vor Ort.
http://de.wikipedia.org/wiki/La_Brea
http://en.wikipedia.org/wiki/La_Brea_Tar_Pits
Wir verbringen den Nachmittag in der Ausstellung und ein Führer erklärt uns, dass während der Zeit von ca. 65‘000 – 10‘000 Jahren das ganze Gebiet von L.A. feuchter und kühler war (Einfluss der Eiszeiten). Aufgrund von immer wieder vorkommenden Erdbeben haben sich Risse und Löcher im Boden gebildet, die sich mit „Tar“ (Teer, Bitumen, Pech, Asphalt) füllten und sehr viele Tiere tappten in diese klebrige Falle. Sie sind nicht eingesunken, konnten aber auch nicht mehr raus und blieben kleben, wie Fliegen auf einer Leimfalle.
Diese Tiere wiederum lockten Räuber an, die sich an den verendeten Tieren gütlich tun wollten und ihrerseits auch wieder im Teer kleben blieben usw…
Weil immer mehr und mehr Tiere aufeinander zu liegen kamen, wurden die ersten immer tiefer in den Teer gedrückt und so haben sich sehr dicke Schichten von Knochen und Skeletten gebildet. Diese konnten dann en bloc ausgegraben und 1913 – 1915 hat man mit Ausgrabungen angefangen – sehr rudimentär mit Schaufeln und Pickeln – und diese Ausgrabungen werden heute noch fortgesetzt, natürlich viel vorsichtiger und präziser.
Mittlerweile hat man ca. 3.5 Mio. Fossils ausgegraben - and counting…
Vieles davon wurde inzwischen gereinigt und präpariert und wird nun in der Ausstellung gezeigt.
Alle diese Fossils fand man bloss auf diesem kleinen Areal, wo das Museum drauf steht.
Während ca. 25‘000 Jahren sind geschätzte 2‘500 Saber tooth cats in diesen Pits verschwunden, über 4‘000 Dire Wolfs, 500 Coyotes, Columbian Mammoths, Camels, Mastodons, Harlans Ground Sloth (Riesen Faultier) etc. ausserdem natürlich viele Vögel und anderes Getier.
Immer wieder tun sich Löcher auf, die dann sofort umzäunt werden, und eine schwarze klebrige Masse steigt an die Oberfläche – die Erde lebt – und der Geruch, der aus diesen Öffnungen kommt, ist mir seeeehr vertraut ;-)
So um 16:00 hat dann auch Erich genug und wir machen uns auf die Socken – wir wollen unbedingt aus diesem Moloch von Stadt raus.
Na ja, da war der Wunsch der Vater des Gedankens – selbstverständlich quälen wir uns erneut über diesen Bandwurm von Autobahn aber immerhin, so um 19:30 sind wir an die 80 km weit gekommen und bei Exit 57 finden wir einen angenehmen SAM’s Club – etwas weg vom Hwy. und auch heute hoffen wir wieder…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
25.01.2014 Ontario, “SAM’s Club” – Cat City, LOWE’s
Wir hatten auch diese Nacht keinerlei Probleme und zum Frühstück geht’s gleich gegenüber auf ein „Pastrami“ Sandwich und Kaffee.
Danach machen wir uns auf – endlich nach Palm Springs. Wir haben bei Petra und Familie ja immer noch einen versprochenen Besuch offen.
Leider konnten wir die letzten Wochen, ja Monate, nichts mehr konkret planen, da ich aufgrund er OP und anschliessendem „recovering“ keine Ahnung hatte, wann wir los kommen und wie lange wir haben, bis wir in Palm Springs sein werden.
Um 1:00 p.m. sind wir dann endlich vor Ort und verabreden uns mit Petra beim „Camelot“ - Hectors Restaurant.
Es
gibt viel zu plaudern, Hector kann sich auch ein bisschen Zeit nehmen und bei Kaffee und Cookies vergeht die Zeit. Ganz unerwartet taucht noch Claire auf, aus Paris. Sie hat wohl auch hier
gewohnt und Petras hat sie bis gerade eben seit sicher 3 Jahren nicht mehr gesehen. Dementsprechend fällt das „Hallooo“ aus ;-)
Eigentlich wollten wir heute Abend weiter aber Hector lädt uns ganz unerwartet noch zum Nachtessen in seinem Etablissement ein. Das heisst, bei uns im Haus gas mal rasch unter die Dusche und dann dürfen wir uns sehen lassen.
Für die „Gesunden“ gibt es dann echtes Wienerschnitzel und für mich Atlantic Salmon – sehr gut – yummy…
Wir freuen uns sehr, dass es mit dem Besuch so kurzfristig doch geklappt hat und versprechen – wieder mal – sie erneut heimzusuchen, wenn wir in ein „paar“ Monaten, von Süden her kommend, wieder in dieser Gegend sein sollten.
Zum Schlafen verziehen wir uns auf den PP bei LOWE’s
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
26.01.2014 Cat City, LOWE’s – Palm Desert, Wal*Mart
Ich habe recht schlecht geschlafen – wir standen etwas schief und sehr nahe an der Strasse und ausserdem in der Anflugschneise des Airport von Palm Springs…
Na ja, gegenüber gibt es dafür dann leckeres Frühstück bei „Panera“ – einer Filiale der Bäckereikette mit Brot und Gebäck wie Baer Claws, Pain au Chocolat, Pecan-Nussgipfel, Quiche etc.
Anschliessend will Erich noch ins Flugzeugmuseum – wieder mal - heisst für mich :-(
So nach ca. 2 Std. habe ich dann genug von WWII und hau' mich ein wenig aufs Ohr.
Um 16:00 kommt dann mein Göga auch endlich angerollt und ab geht’s zu Trader Joe’s – kurzer Einkauf.
Inzwischen hat es wettermässig total überzogen und es ist richtig dunkel geworden. Warm ist es aber trotzdem noch: 25°C zeigt das Thermometer. Vielleicht ist auch der Temperaturunterschied massgebend, dass ich so in den Seilen hänge…
Wir fahren nur eine kurze Strecke bis zu Wal*Mart in Palm Desert – da standen wir im 2010 auch schon und es war seeehr laut wegen der Bahn, gleich in der Nähe.
Nun wir chancen es erneut und werden es dann morgen wissen. Es gibt noch einige Snowbirds hier auf dem PP und so befinden wir uns in guter Gesellschaft.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
27.01.2014 Palm Desert, Wal*Mart – Quartsite, Boondocking
Es war richtig angenehm ruhig und wir haben ganz gut geschlafen.
Nach gemütlichem Frühstück und Abwasch sind wir unterwegs – wieder mal auf Kamelfutter suche. Erich muss seinen „Date Stock“ auffüllen und er will wieder nach „Oasis“ zu den „Brown Dates“ , wo er vor genau 3 Jahren schon einmal kräftig zugeschlagen hat.
Heute gibt es 2 x 2 lbs „Deglet Nour“, 1 x 2 lbs „Amer Haji“ und 1 x 2 lbs „Medjol“ – alle frisch vom Baum und noch nicht ausgetrockent. Ausserdem eine riesige Tüte frische Grapefruits. Sie haben noch alle Früchte abgelesen und danach die Bäume umgetan. Die Leute kaufen aber bloss die Grossen und die Kleinen will niemand haben, so werden diese für 1.00 USD pro Bag verkauft – bestens geeignet für Saft, da sie besser auf den „Squeezer“ passen. Wir freuen uns jedenfalls auf frischen Jus zum Frühstück…
Danach satteln wir unsere 170 Pferdels aber definitiv und begeben uns nach „Mecca“ und von dort via die hübsche „Box Canyon Rd.“ zum „Exit 168“ und zurück auf die I-10.
Gut 2 Std. später treffen wir in Quartsite ein und stellen uns wieder einmal im „Sqauadden Wash“ an der „Dome Rock Rd.“ auf einen noch freien Boondockplatz. Ja, es ist wieder einmal Januar und das kleine verschlafene „Kaff“ von normalerweise ca. 3‘400 Einwohnern ist über die Wintermonate wieder einmal zur Millionenstadt angeschwollen ;-)
Wir werden uns das morgen noch einmal „antun“ und anschliessend unsere P.O. Box auflösen.
Und wer weiss, ev. gibt es in ein paar Jahren wieder eine Neue …
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
28.01.2014 Quartzsite, Boondocking
http://www.blm.gov/az/st/en/prog/recreation/camping/dev_camps/scaddan.html
Schönes Wetter, Frühstück draussen und dann machen wir uns auf. Frischwasser tanken, dumpen, unser Postfach leeren und die P.O. Box auflösen…
Ein kurzer Stroll über das Messegelände – die meisten Stände sind bereits geschlossen. Wir erfahren, dass am Sonntag der letzte Messetag war…
Macht nicht viel – wir schauen noch rasch in ein paar Top-Neue Fifth Wheeler und uns überfällt das schiere Grausen.
Es ist für uns immer noch unbegreiflich, wie man Wohngefährte mit derart schauderhaften Designs ausstatten kann – Höhlen mit Mobiliar aus dem vorletzten Jahrhundert, Schränke, Küchen mit gedrechselten Stützen, Sitzmöbel und Tische mit echten Stühlen und das alles in dunkelbraun bis anthrazit – für uns halt weiterhin „Ibäähpfui“…
Wir sind dann auch bald wieder zurück auf unserem Boondockplatz und geniessen draussen noch ein wenig den Sonnenuntergang bis es langsam kühl wird…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
29.01.2014 Quartzsite, Boondocking
Eigentlich wollten wir heute nochmals ein wenig durch die noch offenen Stände strollen aber unser Nachbar, Paul, ein „ehemaliger“ Schweizer aus Kanada kommt vorbei und so vergeht der Nachmittag mit plaudern an der warmen Sonne – fast zu warm, es gibt beinahe einen Sonnenstich…;-)
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
30.01.2014 Quartzsite, Boondocking – Gilbert, „SAM’s Club“
Heute aber sollten wir wirklich wieder weiter – wir müssen wieder einmal gründlich waschen und in Gilbert habe ich eine Wäscherei aufgetan.
Ausserdem verursacht es uns nicht allzu grossen Abschiedsschmerz – es windet wieder mal heftig in Quartzsite und es knirscht so nett zwischen den Zähnen und die Sonne hat sich ziemlich hinter Wolken verzogen.
Bis Gilbert sind es aber auch noch ca. 260 km „to go“ und am Abend suchen wir uns zuerst einmal einen Übernachtungsplatz: „SAM’s Club“, bloss ein paar Hundert Meter von der Wäscherei entfernt, bietet sich an…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
31.01.2014 Gilbert, „SAM’s Club“ – “Picacho State Park” Campground
Die Wäscherei ist bald gefunden und während die Wäsche, verteilt auf 4 Maschinen, so vor sich hin „schwadert“, genehmigen wir uns ein Frühstück - na ja, eher Lunch, beim „Thai“ daselbst.
Und 5 Tumbler à ca. 30 Minuten später, plus „folding time“, sind wir auch wieder unterwegs.
Wir haben kurz und schmerzlos unserer geplante Route etwas abgeändert und fahren südwärts, Tucson entgegen.
Das Wetter verspricht da noch etwas besser zu sein als weiter östlich. Obwohl, sehr sonnig ist es seit gestern nicht mehr.
In Coolidge, ca. 60 km südlich von Gilbert, gibt es noch die „Casa Grande Ruins“ zu besichtigen, ein um ca. 1300 - der Zeit der „Ancestral People of the Sonoran Desert“, früher auch „Huhugham“ (fälschlicherweise als Hohocam übersetzt) genannt - erbautes, sehr eindrückliches, 4stöckiges Haus, aus „Caliche“ (Baumaterial).
Dann ist es auch schon wieder Zeit für einen Unterschlupf. Wir fahren noch „schnell“ die ca. 60 km bis zum „Picacho State Park“ – auch da waren wir bereits Anfang Mai 2013 schon mal.
Es hat heute viel mehr „Gleichgesinnte“ als im Mai aber wir finden auch heute wieder einen sehr schönen Platz und können nachts die Lichter der Autos, wie auf einer Schnur aufgereihte Perlen, auf der „I-10“ vorüber ziehen sehen.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.