Carcross - Sidney, Vancouver Island
Strecke
01.09.2013 Carcross, Tagish First Nation Campground – SNAFU Lake Campground
Das Wetter ist immer noch schlecht und es regnet immer mal wieder.
Stellplatz im Carcross Tagish First Nation
Campground
Aber am Morgen fahren wir nochmals zurück zum Visitor Center.
Wir wollen uns etwas Zeit lassen für ein paar Besichtigungen und klar – fürs‘ Frühstück.
Das Kaffee wird ebenfalls von 2 Deutschen Mädels betrieben. Die müssen irgendwo hier ein Nest haben ;-)
Entsprechend ist die Qualität der Sandwiches auch eher Deutsch als Kanadisch – recht gut aber auch recht teuer…
Leider hat das „First Nation House“ entgegen der angeschlagenen Opening Hours geschlossen, also gibt es kein entsprechendes Souvenir – punkt.
Wir schauen uns nochmals die Überbleibsel der S.S. Tutshi an. Das Schiff ist im Juli 1990 kurz vor
Fertigstellung der Renovationsarbeiten vollständig abgebrannt
Nur vom Bug sind ein paar verkohlte Sparren übrig geblieben und einige Maschinenteile aus Metall.
Heute steht ein Balkengerüst, das die Umrisse des Schiffes festhält.
Die kleine Dampflock „Duchesse“ steht auch immer noch hier.
Wir besuchen den kunterbunt zusammengewürfelten und immer wieder „lustigen“ General Store und spazieren durch den Ort und schauen uns die alten, von überall her zusammengetragenen und hier wieder aufgebauten Häuser an.
Es ist recht kalt – der Wind pfeift einem ordentlich um die Ohren.
In der Village Bakery kaufen wir uns noch einen Laib leckeres, fast noch lauwarmes Sourdough Brot für das morgige Frühstück...
...und danach begeben wir uns auf die Tagish Road und zum ca. 100 km entfernten SNAFU Lake.
Wir haben unverschämtes Glück – wir finden, trotz verlängertem WE (Labour Day), den allerschönsten Platz unbesetzt und kapern ihn uns umgehend. Ab jetzt gehört der UNS.
Das Wetter wird gegen Abend etwas besser und obwohl es heute „bloss“ improvisiertes Filet Stroganoff gibt – Fleischrestverwertung vom 26.8. feuern unsere Männer wieder einmal wie die Weltmeister.
...und wir können die längste Zeit Familie Bieber beobachten...
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
02.09.2013 SNAFU Lake Campground
Es ist inzwischen recht schön und sonnig geworden und wir beschliessen, noch eine Nacht hier zu verbringen. Derweil Erich und ich die Stellung halten, damit uns ja keiner unseren Superplatz streitig macht, machen Sonja und Peter einen Ausflug nach Atlin.
Wir haben nicht viel zu tun und nutzen den Tag zum sünnele und faulenzen und geniessen den Ausblick den See. Ich warte immer noch auf den sehnsuchtsvollen Gesang einer Loon...
Irgendwann stellt sich ein leichtes Hüngerchen ein und Erich macht sich als Feuermeister zu schaffen und wie bestellt, kommen Sonja und Peter zurück, mit grossem Kohldampf.
Dem helfen wir schleunigst ab, indem es Mischgemüse gibt und Pellkartoffeln, die wir in Alu-Folie im Feuer wärmen, dazu eine Sourcreme. Selbstverständlich muss auch Fleisch her und so schmeissen die Männer in 3 Tranchen 12 Hamburger-Paddies (1.34 kg) auf den Grill. Davon essen Sonja 1½ Stk, ich mag gerade mal 2 Stk und den „Rest“ teilen sich die Männer, danach ist ihnen mas o menos übel…würg…
Zumindest bleibt es dafür bloss bei einer Fl. Wein ;-)
Trotz dem üppigen Mahl sind wir bald mal in der Klappe und es gibt eine äusserst stille, friedvolle Nacht – nur aus weiter Ferne höre ich ihn dann doch noch irgendwann - diesen klagenden Ruf, den ich so liebe…
http://www.youtube.com/watch?v=4ENNzjy8QjU
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
03.09.2013 SNAFU Lake Campground – Wal*Mart „Campground“
Leider, leider gehen auch die schönsten Ferien irgendwann einmal und viel zu schnell zu Ende und nach ausgiebigem Morgenessen geht’s zurück nach Whitehorse.
Sonja und Peter empfehlen wir das „Beringia Museum“ und wir machen uns auf zum Visitor Center – ich brauche wieder mal einen Dökti. Und gleich gegenüber gibt es eine Family Clinic, die „Walk-ins“ annimmt. Ich habe in den letzten Tagen und v.a. mitten in der Nacht einen Blutdruck und einen Puls, dass ich jedes Mal sofort aufstehen muss. Das dauert dann nicht allzu lange und alles ist wieder „normal“. Und das will ich klären.
Ich darf die obligaten 100.00 Dollars zahlen und komme auch ziemlich rasch dran. Der Arzt scheint russischer Abstammung zu sein, jedenfalls spricht er für meine Ohren mit entsprechendem Akzent. Selbstverständlich frage ich ihn nicht danach ;-)
Er hört sich meine Geschichte an, misst immer mal wieder den Blutdruck, der gerade jetzt und überhaupt wohl wegen Demo-Effekt ziemlich normal ist.
Er meint, ich solle die Medis wieder nehmen aber sonst sei es nicht weiter schlimm. Ich solle es „ignorieren“ - ja toll, können vor Lachen…
Es könne auch Stress sein…Na ja, waren die letzten 3 Wochen wohl stressig ?
Wir schauen noch rasch beim „Deli“ rein – das haben uns die beiden Damen im Visitor Center in Carcross empfohlen.
Hier gibt es gudi-gudi-feini-feini Europäische Delikatessen. Knorr-Suppen, Knorr-Aromat, Dr. Oetker Pudding und Caramel-Köpfli. Feine Fleisch und Wurstwaren – bloss um ein paar zu nennen.
Ich kann es mir im Grossen und Ganzen verkneifen und gebe mich mit wenigen Kleinigkeiten zufrieden ;-)
Um 17:00 sind wir auch wieder auf dem Wal*Mart Campground zurück und Peter und Sonja kommen auch gerade angefahren.
Eigentlich wollen wir heute Abend „karibisch“ essen gehen – jawoll, in Whitehorse, im Yukon – oder doch lieber Pizza ? Landen dann aber bei einem Vietnamesen – jawoll, in Whitehorse, im Yukon – und bestellen uns 3 mal „Pho“ und Sonja genehmigt sich ein Nudelgericht. Meinen Rest nehme ich mit nach Hause.
Sonja und Peter gehen noch bei McDoof ans Internet, derweil wir Mervi und Ralph kennenlernen.
Ich habe sie nur rasch an der Tankstelle angesprochen. Sie sind seit 3 Monaten mit einem selbstausgebauten, grossen MAN unterwegs.
So um 23:00 trennen wir uns und müssen schleunigst unser Fahrzeug umstellen. Sonja und Peter haben auch schon das Weite gesucht und stehen in einer andern Ecke auf dem PP.
Irgend so ein Trottel mit einem steinalten Klapperkisten-Wohnwagen lässt einen billigen Chinesen-Generator laufen – kein Mensch kann bei dem Lärm schlafen und reklamieren kann man auch nicht, es gibt natürlich keine rechtliche Grundlage dazu.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
04.09.2013 Wal*Mart „Campground“
Der Idiot hat seine Rappelkiste wirklich die ganze Nacht laufen lassen. Dementsprechend unausgeschlafen treffen wir uns wieder und fahren zum Frühstück in der „Alpine Bakery“. Wie jemand im „Trip Advisor“ geschrieben hat: Etwas VIEL gesund ;-) Aber recht gut und aber auch recht teuer. Ist halt eben ein „Bio-Vegi-Chörnlipicker-Laden“.
Solcherart gestärkt geht es zum „Soapy Car wash“, den Mietcamper abgabefein machen. Ein junger Bursche nimmt sich der Arbeit an und schrubbt so an die dreiviertel Stunden. Danach kommt die Feinarbeit und wir holen die verbliebenen Dreckreste von Hand aus allen möglichen und unmöglichen Ritzen und Ecken.
Nach ca. 1 ½ Stunden sind wir dann auch fertig und fahren wieder zurück zu Wal*Mart – ein letztes Mal „shoppen“
Danach sind wir zum Nachtessen im „Rib & Salmon“ eingeladen. Das Lokal ist, wie nicht anders zu erwarten, bummsvoll.
Wir sollen in ca. ¾ Std nochmal vorbei schauen, unser Name wird vorgemerkt.
Wir strollen ein wenig die Main Street rauf und runter und sind nach ca. 30 Min. wieder vor Ort.
Offenbar ging es schneller als geplant, jedenfalls sind wir auf der Warteliste übersprungen worden, da wir nicht hier gewartet haben. Aber was soll’s nach erneut ca. 15 Minuten haben wir dann trotzdem „unseren“ Tisch und das Essen ist wiederum sehr gut und reichlich. Ich bin gescheiter geworden seit dem letzten Mal und begnüge mich mit Halibut ;-)
Auch heute Nacht lässt dieser Dödel seinen Generator wieder roaren aber wir haben Glück – er läuft „unter dem Wind“ und so schlafen wir einigermassen gut.
Aber - wir werden dafür wieder mit einem grandiosen Sonnenuntergang entschädigt...
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
05.09.2013 Wal*Mart „Campground“
Und heute wird es ernst für Sonja und Peter – um ca. 07:00 fängt es bei ihnen an zu klappern und zu rumoren ;-)
Wir drehen uns nochmals aufs andere Ohr und um 09:00 gehen sie ihr Fahrzeug abgeben.
Allfällige Reste stellen sie unter unser Auto.
Und kurz vor 10:00 sind sie auch schon wieder da – offenbar en churze Chutt. Wie sie sagen, hätte sich keiner um das Auto gekümmert, anscheinend war es so blitzeblank, dass eine Abnahme gar nicht notwendig war…
Also geht’s noch ein letztes Mal zum auswärtigen Morgenessen – diesmal zum „Burnt Toast“, was sich eher abschreckend anhört.
Es gibt feine Toast-Sandwiches und Kaffee und dann geht’s ab zum Flughafen.
Um 11:00 wird eingecheckt und danach plaudern wir noch eine Weile. Um 13:05 landet ihr Flieger pünktlich und sie können durchs Gate...
...ein paar letzte Winke-winke und sie sind durch…
Derweil wir uns aufmachen zum Waschen und anschliessend zum Schwimmen. Letzteres fällt allerdings für heute noch aus – der Pool ist immer noch geschlossen und öffnet erst am Samstag.
Für 6.00 dürfen wir aber die Duschen vom Gym verwenden und können so auch ausgiebig showern.
Anschliessend zurück zu unserem Campground, „Haus“ wieder einräumen und auf Vordermann bringen, Beten beziehen und Reste-Pho-Nachtessen improvisieren und nach diesem anstrengenden Tag ist um 22:00 Feierabend.
Ach ja – Sonja meldet noch via Mail, sie seien gut in Vankong gelandet und würden nun ihr tolles Hotel ausgiebig geniessen.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
06.09.2013 Wal*Mart „Campground“
Heut gibt es eine ruhige Nacht – kein Generator-Gedudel. Dafür fallen ein paar Tropfen aber nichts Ernsthaftes.
Ich hole mit Kaffee bei Starbucks und Erich schreibt eine „Litanei“, bis ihn so gegen 01:00 auch der Hunger plagt. Er wird zum Selbstversorger und ansonsten hängen wir rum. Keiner hat Bock, wirklich etwas zu unternehmen.
So wird Compüterlet, Internetlet und E-Mail geschrieben – alles und nichts…
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07.09.2013 Wal*Mart „Campground“
Eine weitere Nacht ohne Generator. Trotzdem wälzen wir uns erst gegen 10:00 aus der Falle.
Frühstück gibt’s im Auto mit Bretzeln, Bagel und Kaffee von Starbucks.
Um 14:30 raffen wir uns schliesslich doch noch auf, etwas „Sinnvolles“ zu tun. Autowaschen ist angesagt.
Da der Junge bei „Soapy“ heute durch ein Girl ausgetauscht wurde, legen wir selber Hand an.
Wir wissen inzwischen ja auch besser, wo der ganz Dreck hockt.
Wir besorgen uns einen „Key“ und damit dürfen wir waschen solange wir wollen: Einweichen, Vorwaschen, Einseifen, Spülen, Reifen hochdruckreinigen etc…
Erich kriecht halbwegs unter das Auto und danach sieht er aus wie die S…aber das Auto ist bei Weitem noch nicht sauber, wie wir feststellen, als wir es aus dem Booth rausgefahren haben.
Als Belohnung wollen wir nun eigentlich schwimmen gehen aber Autowaschen macht hungrig und so gehen wir zuerst mal um ca. 16:30 endlich und wahrhaftig wieder einmal zu Erichs heissgeliebtem A &W.
Und da man bekanntlich mit vollem Magen nicht ins Wasser soll, gehen wir zum „Superstore“ Proviant für die Weiterreise einkaufen: Brot und Fleisch und Fleisch und fast kein Gemüse….
Dann Frischwasser bunkern und zurück zu unserem „Campground“
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
08.09.2013 Wal*Mart „Campground“ – “Teslin Lake” Gov. Campground
Heute wieder Generator-Getöns – ich könnte den Kerl mittlerweile erwürgen und vierteilen - oder umgekehrt aber glücklicherweise fahren wir ja heute…
Noch ein letztes Mal Starbucks-Frühstück, ein paar Dinge abwaschen, bei der Tankstelle gleich nebenan tanken und dumpen und dann sind wir um ca. 15:00 in der Badi.
Für 12.00 Dollars (Seniors) – die Wiedereröffnung nach der Revision im August wurde offenbar auch zum Anlass genommen, die Preise leicht zu erhöhen ;-) – freuen wir uns darauf, ein paar Längen zu klatschen.
Nix da – der grosse Pool ist geschlossen. Wiedereröffnung voraussichtlich 17:30, wenn der Cl-Gehalt wieder auf dem richtigen Niveau ist. Ursache ? Wirklich sorry guys - ein Kind hat ins Wasser gepoo-pt und das muss erst wieder geklärt werden.
Und nun weiss ich auch wieso ein „Poo-l“ eben Pool heisst…
Schweinerei so was – Kinder gehören einfach nicht ins Bad, schon gar nicht ins "grosse" Schwimmerbecken, solange sie noch in die (Bade)-Hosen sch…
Wir gehen ziemlich enttäuscht ausgiebig duschen und am Empfang kann ich eine Rückerstattung für eine Person erwirken. Man hätte mir beide Eintritte vergütet, resp. 2 Gutscheine gegeben aber wir haben schliesslich die Duschen genutzt und ich wollte auch nicht unverschämt sein. Fürs Duschen zahlen war in Ordnung.
Dann so gegen 15:40 sind wir endlich doch unterwegs. Der Abschied fällt etwas wehmütig aus, wissen wir doch, dass wir Whitehorse und den Norden vermutlich nicht mehr wieder sehen werden. Wir haben ja noch so viel anderes vor uns…
Gemütlich gehen wir’s an und fahren den Alcan runter. Ein Zwischenhalt beim „Swan Sanctuary“ (nur offen im April) aber es gibt keine Wasservögel zu sehen.
...und weiter geht's - ein kurzer Abstecher
zu einem alten Flugfeld, das während WWII genutzt wurde, um Flugzeuge über die Nordroute nach Russland zu transferieren...
Teslin Bridge und Teslin River und Blick auf Teslin Lake...
Bereits um ca. 18:00 sind wir auf dem „Teslin Lake“ Gov. Campground und machen einen kurzen Spaziergang dem Ufer entlang.
Wir finden eine Bird Banding Station, die
von Sunrise + 6h offen ist – wir wollen uns das morgen mal ansehen.
Feuer machen wir keines mehr – es ist zu weit um Holz zu holen ;-)
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
09.09.2013 “Teslin Lake” Gov. Campground – Rancheria Falls, “Boondocken” auf PP
Die Nacht war ruhig und wir sind um 09:00 bereits aus den Federn – Halleluja…
Und da wir noch nicht frühstückshungrig sind machen wir einen Spaziergang zu „Banding“ Station – mal sehen, ob jemand dort ist.
Als Erstes aber entdecke ich eine Loon-Familie...
...und dann - tatsächlich 2 Girls und 1 Mann sind beschäftigt mit Feldstecher kucken und Vögelein zusammensammeln, die sich ev. in einem der Netze verfangen haben. Wir dürfen mit einem der Mädels mitgehen und staunen über die vielen ganz feinen Netze, die aufgestellt sind; man sieht sie kaum.
In einem der Letzten hat sich tatsächlich ein „Boreal Chikadee“ verwickelt. Sehr, sehr vorsichtig löst sie den Winzling aus seinem unfreiwilligen Gefängnis und lässt ihn wieder frei.
Er ist bereits beringt und darf wieder auf seine Reise. Wer weiss, vielleicht verfängt er sich
aber auch gleich wieder im nächsten Netz…
Wieder zurück am „Behandlungstisch“ wird eben ein kleiner „Yellow rump Warbler“ vermessen, registriert und beringt. Danach darf auch er wieder seiner Wege fliegen…
Wir erfahren noch ein paar interessante Informationen über diese Arbeit und gehen dann zurück an unseren Futtertrog.
Frühstück gibt’s draussen, mit schöner Aussicht auf den See und um 13:00 sind wir wieder unterwegs.
Nicht sehr weit – bloss bis zum „Tlingit Heritage Center“. Wir besichtigen eine Ausstellung mit schönen Handarbeiten, die die First Nation People e- erstellen. Viel Beadwork in schöne Motive gearbeitet und auf handbearbeitete und gegerbte Moose- und Karibou-Häute gestickt. Es gibt Jacken, Umhängetaschen, Schuhe, Finken, Handschuhe – wundervolle Stücke – leider nicht zum Verkauf für uns.
Einige würden auf Kundenwunsch gefertigt andere können wir gar nicht bekommen, da wir Angehörige
eines der Clans sein müssten, resp. von einem Clan adoptiert werden, um das entsprechende Motiv besitzen zu dürfen.
Es gibt den Clan der Beaver, Frog, Raven, Eagle und Wolf...
Die Totem-Pfähle sind entsprechend diesen Motiven geschnitzt.
Das gleiche gilt für die wundervollen handgeschnitzten Zeremonien-Masken. Davon liesse ich mir eine gefallen, als wertvolles Souvenir – wertvoll im Sinne von Andenken nicht im Sinne von Money – obwohl diese Masken sehr teuer sind.
Die Dame in Visitor Center fragt noch extra im Museum in Teslin an, ob solche Masken zum Verkauf seien und wir sollen dort doch noch schauen gehen.
Wir schauen uns noch einen Film „Two Winters“, der die Legende eines Vulkanausbruchs in Asien (1816 in Sumatra ?) erzählt, dessen Auswirkungen hier offenbar einen über 2 Jahre dauernden „Winter“ hervorgerufen hat.
Um ca. 15:30 geht’s wieder weiter – Erich liegt der frisch gebackene Bannock, den wir zur Begrüssung erhalten haben, schwer im Magen. Ich habe bloss daran geknabbert und den Rest dann weitergereicht – und das ist nun das Ergebnis…
Im Giftshop und Museum in Teslin finden wir zwar solche Holzmasken von Tommy Dixon aber nicht das, wonach ich suche. Es sind „gewöhnliche“ Gesichter und ich hätte sehr gern einen „Raven“ oder einen „Beaver“…
Wir sollen uns nach Juanita erkundigen, sie sei eine „First Nation“. Nun – sie ist in angeregtem Gespräch mit 2 Truckern und nach ein paar Minuten geben wir die Warterei auf und ziehen weiter. Wir haben erfahren, dass diese Masken gut und gerne um die 1‘500.00 kosten können, was wir sehr gut nachvollziehen können aber das wollen wir doch eher nicht ausgeben – schade…
Wir folgen dem Rancheria River, der immer wieder schöne Ausblicke bietet.
Während der Weiterfahrt fällt uns auf, dass diverse Lodges geschlossen haben: „Dalton Peak Lodge“, 2013, „Morley River Lodge“, 2005, ebenso die „Continental Divide Lodge“.
Bei der „Rancheria Falls Rec. Site“ besuchen wir noch einmal die Fälle. Da diese nicht viel Wasser führen, sind sie auch nicht sehr spektakulär.
Dafür beschliessen wir, gerade hier und vor Ort zu übernachten und richten uns häuslich neben dem „Kitchen Shelter“ ein.
Vielleicht 1 Std. später kommt noch ein weiterer Übernachtungsgast angefahren und kapert sich den Platz auf der anderen Seite der Hütte.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
10.09.2013 „Rancheria Falls, “Boondocken” auf PP – „Boya Lake” Provincial Park Campground
Die Nacht war ruhig aber wir stehen in einem dunklen „Loch“, so brechen wir gleich auf und suchen uns einen schönen Frühstücksplatz. Nach ca. 7 km passieren wir die „Rancheria Lodge“, wo wir im 2010 auf dem dazugehörenden katastrophalen RV Park eine Nacht verbrachten. Es sieht heute immer noch nicht besser aus.
Gut 20 km weiter auf der Suche nach einem schönen Plätzchen sehe ich eine Strasse rechts abbiegen und wir folgen der Dirt Road vielleicht 300 Meter und stehen an einer Strasse, die abrupt im Rancheria River endet – weggespült und zwischen dem Strassenende und der Brücke, die mal zu einem Microwave Tower führte, klafft eine Lücke von vielleicht 20 – 30 Metern.
Für unser Vorhaben könnte der Platz aber nicht besser sein und so schlürfen wir genüsslich Kaffee und es gibt Frühstück.
Nach nochmals ca. 90 km...
...biegen wir schliesslich auf den „Cassiar Hwy“ ein und fahren nochmals durch den im 2010 abgebrannten Wald. Inzwischen gibt es schon wieder viel „Fire Weed“, das umwerfend aussehen muss, wenn es im Frühsommer blüht.
Damals wurden ca. 30‘000 hectares Wald Opfer des Feuers.
Wir verlassen hiermit den Yukon recht wehmütig und halten es mit Hank Karr: Where do you go after Yukon...
...und sind wieder in B.C...
„French Creek Recreation Site“ gefällt uns zwar (es gibt dort 4 schön angelegte Gratis-Stellplatze) aber wir möchten gerne an einen See und fahren daher nochmals ca. 30 km weiter bis zum „Boya Lake Provincial Park“. Der kostet zwar 16.00 und das Brennholz ist auch nicht mehr im Preis inbegriffen wie im Yukon. Aber für 7.00 bekommen wir ein schönes Bündel Holz.
Und da wir schon recht früh auf dem Platz waren, machen wir noch einem kurzen Spaziergang und folgen dem Boya Lake Trail, der dem Ufer des glasklaren und türkis, bis smaragdgrünen Sees entlang führt. Man sieht bis auf den Seegrund – unglaublich…
Anschliessend betätigt sich Erich als „Einheizer“ und es gibt 1 Steak für 2 zum Nachtessen.
Pünktlich wie die Maurer rauscht auch noch ein riesiger 2-Achser 5th Wheeler an, richtet sich gemütlich ein und um 18:40 scheppert sein Generator durch den Wald. Der Wind weht in unserer Richtung – wir haben den ganzen Lärm weg.
Generator Hours sind von 17.00 – 19:00 und für gut 1 Std. haben wir nun das Vergnügen. Die offenbare Ermahnung der Rangerin geht dem Typen wohl am A… vorbei – er schnappt seinen Mini-Hund und verzieht sich, während sein Gerät weiter jodelt…
Wie er dann endlich abstellt können wir und unser Nachbar nicht umhin, als laut „Bravo“ zu rufen und provokativ zu klatschen – es scheinen auch Schweizer zu sein ;-)
…und richtig, Berndeutsch klingt‘s zu uns herüber, dass man diese Spezies, also die Schweizer, wohl überall im ganzen Yukon und so finde…;-)
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
11.09.2013 „Boya Lake” Provincial Park Campground – “Upper Gnat Lake”, Boondock Platz
Check out time ist unchristlich um 11:00 und so machen wir uns notgedrungen ohne Frühstück auf und suchen uns wieder ein Plätzchen.
Wir müssen uns etwas gedulden, werden dafür aber fündig. Am „Simmons Lake“ gibt es einen grossen Ausstellplatz mit wunderbarem Blick auf den tiefblauen, glasklaren See und gleich ein paar Meter rechts erhascht mein Auge ein kleines Bänklein. Da soll es Frühstück geben.
Wie finden auch das „Schlupfloch“ dahin und stehen auf einem Platz für „informal Camping“.
Der schmale Zugangsweg scheint der alte „Cassiar“ zu sein – wir finden auch noch 2 total verfallene
Scheisshäuschen - nicht mehr zu benutzen ;-)
Jemand hat aus 2 Holzrugel und einem Brett ein Tischchen gezimmert und wir holen unsere Stühlchen hervor und geniessen Ausblick, Kaffee und See…
Plötzlich hören wir ein Motorgeräusch – kommt doch einer unsere Idylle stören – ach, ein „Game Warden“ vom „Conservation Office“ (?) schaut vorbei – er ist auf der Suche nach Moose Antler.
Der Platz würde auch manchmal als Jagd Camp genutzt – und macht sich wieder von dannen.
Einen Kaffee lehnt er ab, er hätte noch eine grosse Strecke zu fahren…
Nachdem wir uns endlich wieder von „unserem“ Plätzchen loslösen können geht es nicht wirklich spektakulär weiter, bis wir auf den Dease Lake stossen. Der See ist ca. 40 km lang und eröffnet einem stellenweise einen schönen Ausblick.
Bis zum Ort „Dease Lake“ fahren wir aber meistenteils durch Wald, der See ist manchmal recht weit von der Strasse entfernt.
In Dease Lake gehen wir rasch ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Der Ort hat ca. 450 Einwohner ist ein „Government Center“ und Versorgungszenter für den Distrikt.
So bekommen wir schweineteures Giabatta-Brot (4.95 für ca. 300 gr.) und ein paar Pouletschenkel und Milch und Salat. Das reicht dann wieder für ein Weilchen.
Bei km 480.2 erkennen wir unseren Photospot vom 2010 wieder und fotografieren nochmals den Tanzilla River. Vergleichsfoto folgt dann auf der Webpage ;-)
Bloss ein paar km weiter befindet sich der „Dease Lake Lions Tanzilla River“-Campground, der uns nicht so sehr gefällt, da er nahe der Strasse und in den Bäumen liegt.
Obwohl schon etwas spät fahren wir weiter und hoffen auf einen schönen Boondockplatz. (Der nächste Campround liegt nochmals ca. 70 km weiter)
Die Strasse steigt auf eine Hochebene und hinter dem „Gnat Pass“ finden wir am „Upper Gnat Lake“ einen wunderschönen Boondockplatz.
Erich packt unsere Stühle aus und ich „koche“ eine Pfanne voll Pop Corn und wir geniessen noch 2 Std. lang einen schönen, warmen, sonnigen Abend – ganz ohne Gnats.
Die Nacht präsentiert sich mit tiefschwarzem, unglaublich sternenklarem Himmel.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
12.09.2013 “Upper Gnat Lake”, Boondock Platz" – “Bob Quinn Lake” am See
Obwohl nicht allzu weit von der Strasse entfernt, ist es sehr ruhig und da es keine Check out time gibt, gönnen wir uns wieder einmal „All the works“ – duschen, Frühstück etc...
Bevor wir aber duschen können, sehen wir einen "Canadream" Camper zufahren und wundern uns sehr. In der Regel fahren Mietcamper keine solchen Plätze an.
Es dauert auch nicht lange, heisst es „Hallo“ und Marius aus Huggerwald schaut auf einen Schwatz bei uns vorbei. Er hat unsere ZH-Nr. ausgemacht und erkundigt sich nach unserem Vorhaben. Er kommt schon zum 18ten !!! Mal in diese Gegend und kennt ich hier offenbar sehr gut aus.
Dann aber los und um 15:15 sind wir wieder auf der Piste…
Wir fahren mal zu und da es schon wieder fast Abend ist und es nicht wirklich viel zu schauen gibt, suchen wir
uns gegen 18:30 auch schon wieder einen Schlafplatz.
„Milepost“ Eintrag bei km 294: Access zu Bob Quinn Lake hört sich gut an und so suchen wir die Zufahrt. Nachdem wir einen Typen in einem Arbeitercamp nach dem Weg fragen, stellt es sich heraus, dass die Zufahrt mitten durch das Camp führt.
Der Platz ist nicht wirklich berauschend aber schön an einem See und wir beschliessen, hier zu bleiben.
Für das Frühstück morgen, werden wir uns wieder etwas ganz besonders Schönes aussuchen…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
13.09.2013 “Bob Quinn Lake” am See – “Meziadin Lake” Prov. Park Campground
Und weil heute Freitag und der 13. ist, braucht es wieder einmal einen Challenge: Eine klitzekleine saublöde Bewegung und ich fange mir augenblicklich einen Hexenschuss ein und bin ziemlich immobil.
Trotzdem versuche ich selber zu fahren, was aber meinem Kreuz nicht wirklich zuträglich ist aber solange ich tief im Sitz drin sitze, kann ich mit etwas Zähne zusammenbeissen und „widdermässigem“ Dickschädel, die oder den „Cluch“ bedienen – aua…
Frühstück gibt es am netten „Mehan Lake“ auf dessen Rest Area, wo wir zuerst mit Leuten aus Florida ein wenig plauschen und etwas später mit Benjamin und Séverine aus Lausanne mit ihren VD-Mitsubishi-Büssli „konfrontiert“ werden ;-)
Sie sind seit 8 Monaten unterwegs, sind in Buenos Aires gestartet, haben in Guayaquil nach Montreal verschifft, sind gen Westen gefahren, hier „oben“ herumgetourt und fahren nun nach Vancouver. Von dort geht es für sie nach New Zealand – Wir wünschen „Bonne Route“…
Bereits auf der nächsten „Rest Area“ treffen wir auf Ernst und Monika, die mit ihrem Europäischen Ford-WoMo und Besuch unterwegs sind.
Dann ist es nur noch eine kurze Strecke bis zur Verzeigung nach Stewart/Hyder. Das lassen wir aber diesmal aus, Bären haben wir in Haines viele und viel besser gesehen…
Wir begeben uns zum ca. 2 km entfernten „Meziadin Lake“ Prov. Park Campground und suchen uns einen schönen, sonnigen Platz in einer Ecke wo es KEINE Generators gibt aber wo es auch schon bald wieder Bärndüütsch zu uns herüber schallt und Hanspeter und Elsbeth laden uns zu einem Glas Wein und einem Schwatz ein.
Und wer weiss – vielleicht treffen wir sie doch noch einmal in Burns Lake, wenn wir in der Nähe vorbei kommen.
…me isch eifach niene elei – überall het’s Schwiizer dra – Frei nach em Peach Weber ;-)
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
14.09.2013 “Meziadin Lake” Prov. Park Campground – “Silley Lake” Prov. Park Campground
Nach dem Frühstück in der Sonne und ohne dass es meinem „Schuss“ wesentlich besser geht, machen wir uns wieder auf, um gleich bei der nächsten Brücke über den „Hannah River“ über die Abschrankung zu kucken: Hunderte von rot-grün verfärbten und physisch zu halben Monstern mutierten Sockeye-Lachsen können wir beim Laichen zusehen. Sie graben ihre Laichgruben, fechten immer noch welche fights unter Rivalen aus und verenden schliesslich erschöpft von ihrer Lebensleistung auf Kiesbänken, die von dem bloss 2-3 handtiefen Wasser umspült werden. Dementsprechend „fischelet“ es so richtig appetitanregend und die Reiher und Möwen schlagen sich die Bäuche voll…
Etwas später trabt ein Schwarzbär vor uns über die Strasse aber er ist trotzdem schneller als wir mit der Kamera und schwupps – ist er wieder im Gestrüpp verschwunden.
In der Nähe von Kitwanga verlassen wir definitiv den „Cassiar Hwy.“ Und biegen auf den „Yellow Head Hwy“ ein.
Es ist gut, dass wir uns nochmals für den Cassiar entschieden haben. So wie wir ihn kennen gelernt und eben noch einmal gesehen haben, wird er niemals wieder aussehen.
Es ist eine Schande aber es wird eine riesige Power Line von Prince George bis voraussichtlich Dease Lake gezogen und die verläuft über viele km entlang der Strasse. Es sind grauenhafte Schneisen in den Wald geschlagen worden und die Masten sehen schrecklich aus.
Man will die "remoten" Orte, die bisher auf Generatoren angewiesen waren, erschliessen und selbstverständlich und hauptsächlich natürlich das Mining aber das sagt ja wohl keiner so offen.
Wir gönnen den Leuten sicherlich die nun auf sie zukommende „Zivilisierung“, fragen uns aber, ob man diese Verschandelung der wunderschönen Landschaft nicht hätte etwas minimieren und die Leitungen etwas „versteckter“ hätte ziehen können.
Also in däm Fall: Gehab Dich wohl Du schöner Norden – vielleicht sehen wir uns irgendwann doch noch einmal wieder…:-( :-( :-(
Bei Gitanyow biegen wir nochmals zum Village ab und schauen uns noch einmal die Totempole-Sammlung
an.
Sie sind immer noch nicht in besserem Zustand als im 2010. Das Government hat wohl einmal Geld für
dieses Museum gesprochen - aber... ?
Ein paar km weiter finden wir den „Silley Lake“ Prov. Park. Ab nun liegen die Campgrounds wohl wieder mehrheitlich in Wäldern und sind daher wieder dunkel. Die Bäume sind schon seit längerem wieder viel höher und Zedern- und Hemlock-Wald hat die nordisch-boreale Vegetation mit Weiss- und Schwarzfichten abgelöst.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
15.09.2013 “Silley Lake” Prov.Park Campground – Smithers, “Riverside Municipal Campground”
Es ist feucht und ordentlich kühl im Wald. Am Morgen hat es auch noch Nebel und von den Bergen kann man bis um ca. 10:00 nichts sehen.
Da es meiner „Hexe“ immer noch nicht besser geht, versucht sich seit ewigen Zeiten Erich wieder einmal mit fahren, d.h. er muss ganz einfach wollen…
Es geht eigentlich ganz gut, sein Fuss „meldet“ sich offenbar nicht und so fahren wir zuerst nach New Hazelton. Gleich beim Visitor Centre ist Sa. und So. jeweils Farmers Market. Daher gönnen wir uns ein paar Tomaten, Zwiebeln und 1 Pfund „Chanterelles“ für ein feines Risotto.
Der Markt hat uns hungrig gemacht und so gibt es das Frühstück bei „Moricetown Canyon and Falls“. Wir finden ein Plätzchen mit Bänklein und haben auch noch Gelegenheit, von dort aus, den Aboriginals beim Lachse fischen zuzusehen.
Ein ums andere Mal holt der Fischer mit einem Netz einen Brocken aus dem Wasser.
Dann weiter – noch ein paar km sind es bis Smithers und ich muss halt wieder mal einen Arzt aufsuchen. Da heute Sonntag ist, ist auch alles geschlossen ausser dem Spital.
Nach der üblichen „Eintrittsgebühr“ von CND 650.00 erklärt mir eine Ärztin meine „untere hinterer Hälfte“ im Detail und dass es nach einem leichten Bandscheibenvorfall aussehe. Ich solle liegen, kalt-Warm Packs auflegen und eine allfällige Physio od. Chiropraktische Behandlung würde sie empfehlen.
So machen wir uns auf den Weg zum nächstgelegenen Campground, dem „Riverside municipal“…
Zuvor noch rasch zu Safeway und dann ab und hinlegen…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
16.09.2013 Smithers, “Riverside Municipal Campground”
Von der Ärztin habe ich ein paar Namen genannt bekommen von Physio Therapeutinnen und da das WiFi auf dem Platz nicht eben super funktioniert, begeben wir uns gerade mal an die herausgefundene Adresse.
Nach ein wenig herumsuchen finden wir es dann auch. Der Eingang ist eigentlich „hintenherum“ aber das weiss ich da noch nicht, also geht es eben mal durch einen Laden in die hinteren Räumlichkeiten.
Die Damen sind sehr nett und ich kann auch gleich einen Termin bekommen, allerdings erst für morgen und übermorgen aber ich bekomme noch ein paar Empfehlungen, was ich bis dahin alles machen könnte.
So geht es ab zur Apotheke – mich mit Cold/Hot-packs eindecken.
Einen Kaffee von Starbucks bei Safeway und ein Sandwich und dann wieder langlegen.
Erich fungiert als Packs-Einfrierer und -Heissmacher und versorgt mich mit den Kompressen…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
17.09.2013 Smithers, “Riverside Municipal Campground”
Heute bin ich um 09:00 dran mit der ersten Behandlung und Lisa nimmt sich recht viel Zeit.
Danach kann ich sogar wirklich aufrecht gehen und gleich im Kaffee nebenan gibt es chinesisches Frühstück: Special Egg Phoo – was immer das ist…
Es ist eine Art Rührei mit viel Cabbage, Sojasprossen und sonstigem Gemüse und ein wenig Shrimps, Chicken- und Beefwürfeli – gar nicht mal so übel…
Nach dem Sitzen ist Essig mit senkrecht gehen, ich buckle wieder vor mich hin…
Von McDoof gibt es als kleines Trostpflaster einen Iced Kaffee Shake und Erich transportiert mich liegend zum Platz zurück.
Fortsetzung wie gestern - letzter Abschnitt…
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18.09.2013 Smithers, “Riverside Municipal Campground”
Da ich heute um 12:00 wieder dran bin, gibt es Frühstück auf dem Platz, Erich kutschiert mich wieder liegend zur Behandlung und da nimmt sich Sara meiner an.
Auch sie nimmt sich viel Zeit für mein Bobo, ähäm Popo ;-)
Und sie empfiehlt mir, nach der Behandlung etwas zu gehen und wenig zu sitzen. So spazieren wir etwas die Main Street rauf und runter und später mache ich „Home Office“ im Stehen, was nicht wirklich bequem ist aber meiner Mobilität hilft….
Den nächsten Termin habe ich für Freitag und danach hoffe ich, dass ich wieder soweit reisetüchtig bin…
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19.09.2013 Smithers, “Riverside Municipal Campground”
Verbringen den Tag heute mit „mich erholen“. Es geht schon viel besser. Die beiden Behandlungen zeigen Wirkung.
Erich tut sich endlich an der defekten Leiter gütlich. D.h. er nimmt sie aus der Führung, legt sie auf den uns zur Verfügung stehenden Pique-Nique-Tisch und versucht, die abgebrochene Schraube vorsichtig rauszudrehen.
Wider Erwarten gelingt das offenbar ganz gut und innerhalb von ca. 3.5 Std. ist sie repariert und alles „Drumherum“ ist wieder verstaut.
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20.09.2013 Smithers, “Riverside Municipal Campground” – Burns Lake, Municipal Campground
Um 12:00 darf ich nochmals auf den Schragen und „leider“ ist die schöne Zeit der Massagen heute wieder vorbei. Trotz Hexenschuss könnte „frau“ sich sofort wieder an diese Behandlung gewöhnen, vermisse ich doch schon seit über 3 Jahren meine regelmässigen Shiatsu-Besuche.
Aber wie’s halt so ist im Leben – „frau“ kann nicht alles haben…
Bei „Source“, einem Elektronik Laden gehen wir noch unser (mein ?) neues Spielzeug kaufen. Der junge Mann hat uns am Mittwoch ein paar Modelle von „Wireless Lautsprechern“ vorgestellt und den „Sony“ gehen wir heute kaufen.
Ich habe ab und zu das Bedürfnis nach ein wenig Musik und ein Radio wurde im „Haus“ immer noch nicht installiert.
So hoffe ich, dass das hiermit einfacher geht und ich das Ding sofort in Betrieb nehmen kann - und so habe ICH doch auch einmal ein „Gadget“ ;-)
Danach geht es noch auf einen letzten Einkauf bei Safeway und danach sind wir wieder „on the road“…
Kurz vor Telkwa ist noch tanken angesagt und es gibt einen kurzen Schwatz mit Jürg und Doris, die mit ihrem Camper Van schon seit etlichen Jahren immer wieder hier „oben“ herumtouren.
Wir fahren weiter und genehmigen uns in Houston einen A&W-Granpa+Uncle-Burger und bald danach ist uns wieder einmal Ach & Weh :-(
Die Landschaft bietet nichts wirklich „Schönes“ mehr und ich sinniere auch heute immer noch dem Yukon nach.
Bald sind wir in Burns Lake und begeben uns auf den „Spirit Square Park“ municipal Campground mit ein paar Stellplätzen. Nichts wirklich Besonderes, dafür kostet er auch nichts.
Es liegen Welten zwischen diesem „Municipal“ und jenem in Smithers, wo der Park eine recht schöne Anlage ist, mit herrlich warmen Duschen, Strom, Sewer und was sonst das Camperherz noch begehrt.
Aber wie oben schon erwähnt – man kann nicht alles haben.
Wir hoffen bloss, dass die „komischen“ Gestalten, die auf einem Platz ein wenig weg von uns ein Zelt aufgestellt haben, sich zivilisiert benehmen. Wie wir zugefahren sind, haben sie sich eben reihum an einer grossen Buddel festgehalten…
Ein „Camper-Kollegen“ mit einem Wohnwagen, der fast zusammen mit uns anrollt, behagt die „Umgebung“ offenbar nicht und er trollt sich wieder.
Aber ein wenig später bekommen wir doch noch Gesellschaft von einem Camper Van-Fahrer mit Mercedes Sprinter Chassis – so sind wir wieder „unter uns“ ;-)
Zum Nachtessen gibt es bei uns Fenchel-Kümmel-Anis-Teeli gegen Ach & Weh…
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21.09.2013 Burns Lake, Municipal Campground – Prince George, Wal*Mart “Campground”
Die Nacht war einigermassen, nachdem die Krakeel-Brüder von nebenan dann auch irgendwann mal Ruhe gaben.
Am Morgen packen wir dann rasch zusammen und suchen uns einen angenehmeren Platz an der Sonne.
Der eine unserer Nachbarn hat am Morgen offenbar das heulende Elend, nachdem er gestern „a good time“ hatte. Jedenfalls steht plötzlich von irgendwoher kommend, die Polizei auf dem Platz und packt ihn anscheinend ein.
Ja, ich weiss, es ist schon traurig, wenn man einfach so saufen „muss“…
Bei der „Savory Rest Area“ gibt es dann Frühstückhalt. Unter „Savory“ haben wir uns eigentlich wirklich etwas „savory“ vorgestellt und werden herb enttäuscht. Der Platz heisst einfach bloss so.
Aber ja, nicht weiter schlimm, das Frühstück schmeckt trotzdem köstlich.
Dann geht es nach Prince George auf den Wal*Mart PP. Landschaftlich gibt es nichts Spezielles zu sehen und die Strasse führt links und rechts durch Farm- und Ranchland.
Kaum auf dem PP angekommen rauscht doch im Karacho noch so ein Vehikel an und das kennen wir doch von irgendwoher – grübel-kopfkratz – ach jaaaa – es sind Günther und Ilka, die wir auf der Strasse zwischen Birch Lake und Delta Junction, AK, „aufgegabelt“ und mit denen wir eine Boondock-Nacht verbracht hatten. Sie sind auch auf dem Weg gen Süden und total „uf de Wegge“ – 500 km haben sie heute hingelegt.
Aber zum Plauschen sind wir alle nicht zu Müde und so hocken wir noch eine Weile beisammen und tratschen.
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22.09.2013 Prince George, Wal*Mart “Campground”
Der Wetterbericht ist nicht so super, wir wollen aber trotzdem weiter.
Allerdings können wir uns wieder einmal nicht loseisen und da fängt es auch noch gehörig an zu schütten. Kurzer Entscheid – wir bleiben. Inzwischen hat sich „klammheimlich“ auch noch ein weiteres Fahrzeug zu uns gesellt: Joachim und Kristine – mit ihnen haben Günther und Ilka zuvor ein paar Tage verbracht.
Jeder hängt sich bei sich zuhause an den WiFi –Tropf von „Home Depot“ und so vergeht der Regentag.
Am Abend wollen wir etwas essen gehen und ein wenig zusammen sitzen und da nunmehr 6 Personen muss es auswärts sein, sonst würde es bei jedem von uns wirklich viel zu eng werden.
Die Restaurants sind aber alle in der Stadt und hier im Geviert gibt es lediglich ein paar „Fascht Fooder“.
Wir fangen mal bei einem „Pita“-Laden an: 08:00 geschlossen, „Taco del Mar“: 08:00 geschlossen, „All day grill“ 07:00 geschlossen, schliesslich bleibt noch A&W und die haben doch tatsächlich bis 11:00 offen. Es wäre da noch „Subway“ gewesen aber Kristine wird leider überstimmt – 4:2 möchten keine Sandwiches zum Nachtessen - sorry Kristine… ;-)
Aber so hocken wir gemütlich wie in einem Wartesaal bei Hamburger und Softdrinks zusammen und plaudern über dies und jenes…
Aber man lässt uns bis Ladenschluss…
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23.09.2013 Prince George, Wal*Mart “Campground” – Williams Lake, Wal*Mart “Campground”
Der Tag beginnt vielversprechend – die Sonne scheint aus blauem Himmel.
Also wird zum Aufbruch geblasen. Die Ersten, die fahren, sind Joachim und Kristine – Florida entgegen…wir wünschen gute Fahrt…
Dann sind wir dran. Da Günther und Ilka auch die „99“ über Whistler fahren wollen, bietet es sich an, dass wir noch ein wenig zusammen unterwegs sind. Nicht im Konvoy, das verlangt zuviel Konzentration auf den Vorder-, resp. Hintermann, aber mit abendlichem Treffpunkt.
Wir fahren voraus und wollen uns am Abend in Williams Lake beim Visitor Center wieder treffen.
Sie gehen noch einlaufen und so sind wir ca. ½ Std. eher am Treffpunkt. Das VC hat leider seit 17:00 geschlossen aber wir treffen ein nettes Paar auf Hundespaziergang und fragen sie nach einer Übernachtungsmöglichkeit.
Sie geben uns 1 -2 Plötze an wo wir es versuchen können und auf unsere Frage ob es ev. auch einen W*M gibt meinen sie – ja klar, seit ca. 2 Jahren, an der Strasse nach Bella Coola, gleich hinter dem „Canadian Tire“ links und dann auf einer „Terrasse“ mit sehr schöner Aussicht über die Stadt.
Was will man mehr – nichts wie hin. Es gibt nur wenige Kunden da oben und in einer ruhigen Ecke mit Blick auf die Stadt quartieren wir uns ein. Ausser einem kleinen RV, das uns gefolgt ist, sind wir für die Nacht schliesslich ganz alleine und geniessen, nach einem gemeinsamen Nachtessen, himmlische Ruhe.
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24.09.2013 Williams Lake, Wal*Mart “Campground” – Clinton, Kelly Lake, “Downing Provincial Park”
Auch heute verspricht wieder ein Prachtstag zu werden und so gibt es „Faule Hausfrauen-Frühstück“ mit Kaffee von McDoof und Laugenbrötchen von WM und ich bin rasch fertig mit Geschirr spülen ;-)
...und der Wal*Mart "Campgorund in Williams Lake bei Tage besehen...
Wir fahren zu Safeway, es gelüstet uns nach einem Stück Fleisch für auf den Grill, wenn wir doch noch einmal in einem PP mit Fire Wood nächtigen wollen. Noch 1 - 2 Fl. Wein und Bier vom Liquor Store und wir sind wieder unterwegs.
Wir vereinbaren, uns hinter Clinton auf der Strasse zum „Downing PP“ am Kelly Lake zu treffen.
Wir sind gut unterwegs und machen noch einen halbstündigen Abstecher zum „Chasm“ PP, wo wir in ein
Tal hinunter schauen, das zwischen Lava-Wänden eingekesselt liegt. Schmelzwasser von einem Gletscher haben sich in die Lavaschicht gefressen und das Tal geformt. Nachdem der Gletscher
verschwunden und das Wasser versiegt war, hat sich das Tal nach und nach begrünt und bewaldet.
Auf dem Weg zu "The Chasm" treffen wir auf (Stone sheep (?)) -Rasen-mähähäer
Dann sind es noch ca. 15 km bis Clinton und von dort ca. 17 km zum „Downing Provincial Park“, wo wir gründlich auflaufen: GATE CLOSED, ebenso bei der Pic Nic Area.
Wir finden das eine absolute Frechheit und eine Zumutung. Der Wegweiser in Clinton, hat nicht darauf hingedeutet, dass der Park zu ist und auch im „Milepost“ steht June – September.
Nun ist guter Rat teuer. Waren sie nun schon hier uns sind weiter gefahren ?
Keine Ahnung…
Da wir aber vereinbart haben, hier zu bleiben, drehen wir um und fahren auf eine Ausstellmöglichkeit um zu warten.
Bis um 19:00 sind sie noch nicht aufgetaucht und wir richten uns soweit häuslich ein, dass wir
allenfalls über die Nacht hier stehen können.
Wir stehen vor dem verschlossenen Gatter der „Kelly Lake Ranch“, die leer und zum Verkauf steht und hoffen, dass man uns hier nicht verscheucht.
Wir haben also keine Ahnung, wo die beiden abgeblieben sind und hoffen, es ist bei ihnen alles ok.
Wir nehmen mal an, dass wir sie spätestens bei Hans wieder treffen, dahin wollten sie auch…
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25.09.2013 Clinton, Kelly Lake, “Downing Provincial Park” – Duffey Lake, log Jam - Boondocken
Wir sehen sie früher als erwartet wieder…;-)
Da sie bis in die Nacht nicht hergekommen sind, machen wir uns am Morgen ohne Frühstück auf und hoffen, unterwegs ein schönes Plätzchen zu finden.
So fahren wir an der Parkeinfahrt und an jener zur Day use Area vorbei auf die Dirt Road und gerade mal ca. 500 m weiter – wer steht denn da…?
Ilka erklärt uns, sie hätte einen Zettel an einen Pfosten gesteckt, den haben wir aber nicht gesehen, resp. wir haben nicht danach gesucht. Sie waren etwas vor uns da und mussten auch feststellen, dass alles geschlossen ist. Eine Frau aus einem Nachbarhaus hat ihnen dann den Tipp gegeben, man könne sich beim Ausstellplatz bei der Boat ramp hinstellen und soweit sind wir nicht gefahren.
Nun denn – wir haben uns wieder und so gibt’s gleich hier Frühstück.
Danach machen sie sich etwas vor uns auf, Richtung Pavillon Lake. Ab hier gibt es Dirt Road. Wie wir zum Abzweiger „Pavillon“ kommen sehen wir: 20 km – ok. Kein Problem aaaber Steigung 14% !!!
Und da Günther nicht zurückgekehrt ist, gehen wir davon aus, dass sie schon „drüben“ sind.
Also los von Rom – Geländegang zwecks bequemerem Schalten ein und klettern wie die Bergziegen...
Ca. 8 km geht es auf schmaler Strasse (one lane) steil nach oben. Wir haben Glück, es kommt uns keiner entgegen, sonst hätten wir drin gesteckt – in der… na ja, ein paar wenig Ausweichstellen gibt es schon, fragt sich bloss, wer „gewichen“ wäre…
Oben angekommen führt der schmale Weg über ein Hochplateau mit Blick in die Berge, Weideland, Kühen und ein paar Ranches – ganz hübsch anzusehen.
Dann geht es ebenso steil runter, wie’s vorhin rauf ging und nach ca. 20 km hat uns die „99“ wieder und wir fahren mal steil rauf und mal steil runter und gehörig „ringgeliränggli“ durch eine sehr schöne Berglandschaft.
Noch einmal gibt es Gelegneheit Lachsen zuzuschauen, diesmal sind es "Chum-Lachse" oder auch "Dog Salmon", da er den Schlittenhunden verfüttert wird.
Am „Duffey Lake“, der bekannt ist für seinen „log jam“ – d.h. Treibholz hat den Ablauf verbarrikadiert und liegt schon seit ewigen Zeiten dort – finden wir unsere beiden Reisegefährten wieder. Sie haben sich eben zur Kaffeepause häuslich installiert und wir sind sofort umgeben von einer Traube Leuten. Uns begrüsst Ernst aus Höngg, der mit einem Freund unterwegs ist. Diese zwei haben in der Nähe von „Horsefly“ ihre Sommer-Zuhause und sind nun auf dem Weg nach Vancouver und zurück in die Schweiz.
Das Wetter ist so wunder schön und der See und die Berge ebenso, dass wir spontan beschliessen, die Nacht hier zu verbringen. Es spazieren noch eine Bus-Ladung Touris, zumeist aus DE, um uns herum und wir stehen Red‘ und Antwort aber danach haben wir die tolle Umgebung ganz für uns alleine.
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26.09.2013 Duffey Lake, log Jam – Boondocken – Nairn Falls Provincial Park
Es war eine wunderschöne sternklare Nacht aber kalt und da unsere Heizung immer noch nicht funktioniert, wollen wir ein bisschen fahren und etwas später Frühstückspause machen.
Doch zuerst noch ein paar Morgen-Bilder...
...und entlang der Strecke bis zu den
Nairn-Falls...
Beim „Nairn Falls Prov. Park“ gibt es eine Day use Area mit Tischen und die Sonne schein schön warm und dann schmeckt auch der Kaffee
Inzwischen haben uns Günther und Ilka ach wieder eingeholt und zusammen spazieren wir noch die 1.5 km zu den Wasserfällen...
...und zum Bach..
Wieder zurück kurven wir nur gleich auf den zum Park gehörenden Campingplatz. Es ist so schönes Wetter, dass wir hier ein Feuer machen und unsere Steaks grillieren wollen, die wir nun schon seit Williams Lake mit uns herumkarren.
Ausserdem war bloss für 2 Tage Sonnenschien pur angesagt – ab morgen soll es regnen…
Zum Einkassieren kommt die Rangerin vorbei und sie ist hellbegeistert von unseren Fahrzeugen. Genau so was möchte ihr Mann auch haben und ob sie wohl rasch reinschauen dürfe...
Sie ist Deutsche aus der Nähe von Reutlingen und lebt offenbar schon lange hier. Dadurch erfahren wir wieder einmal ein objektives Feedback, wie das hier so ist, zwischen den „Indianern“ und den „Weissen“… und es „ist“ halt immer noch…Sehr interessant und aufschlussreich.
Von Einheimischen wird man solcherlei nie hören.
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27.09.2013 Nairn Falls Provincial Park – Squamish, Wal*Mart “Campground”
Und der Wetterfrosch soll Recht bekommen – in der Nacht fängt es leicht an zu regnen und die Nebelwolken hängen in den Bergen.
Ich muss aus dem dunklen Wald-Camping raus ans Licht. Wir begeben uns nach Whistler auf einen Kaffee und ein Sandwich und auch unsere Reisefreunde holen uns wieder ein.
Sie machen eine Tour d’horizon durch das Village und wir ziehen weiter durch den Regen.
Wir haben uns im Hallenbad in Squamish verabredet, auf ein paar Längen und eine feine Dusche.
Ich weiss noch haargenau wo sich das Bad befindet, an das Bad selber kann ich mich nicht mehr genau erinnern und so entdecke ich doch ein Dampfbad und ein schön warmes Jacuzzi – einfach herrlich.
Nach einer derartigen „Wellness-Behandlung“ fehlt uns noch das Nachtessen und im „Bowe House“ mit Brewery werden wir „fündig“.
Dann wieder ein paar km zurück auf den W*M Campground, wo sich schon ein paar andere WoMos niedergelassen haben
Ich muss zu meiner „Schande“ beichten, dass wir bloss meinetwegen zum W*M zurückgefahren sind. Die „Mehrzahl“ wollte in der Nähe der Yachclubs bleiben aber mir war da nicht so ganz wohl - danke der Mehrheit, dass Ihr die Minderheit erhört habt… ;-)
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28.09.2013 Squamish, Wal*Mart “Campground” – Hans in Fort Langley
Nachts „sträzt“ es so richtig und es will gar nicht mehr aufhören.
Nach einem verregneten Frühstück auf unserem „Campingplatz“ haben wir noch ca. 100 km vor uns, bis wir bei Hans sind.
Die Fahrerei ist mühsam und je näher wir an Vancouver heran kommen umso stärker wird der Wind. Es stürmt richtiggehend und der Regen und das Wasser auf der Strasse werden uns waagerecht entgegen gepeitscht, die Bäume wanken gefährlich und seitlich aus den Felswänden rauschen die Wasserfälle.
Ich habe den Eindruck wir seien stundenlang im Regen unterwegs, dabei sind es knapp 2 Std. bis „Hans“.
Und auch bei ihm auf dem Hof regnet‘s weiter „wie Sau“, wie Heiko so richtig geSMSt hat.
Foto: Aldor Farms - bei Hans gleich um die Ecke...
Wir können nichts anderes machen, als uns in unsere Häuser zurückziehen.
Erst so gegen 19:00 lässt der Wasserrohrbruch etwas nach.
Morgen möchten wir unsere Sachen einpacken, die Hans in Verwahrung hat, und uns dann auch von Günther und Ilka verabschieden. Sie wollen Ihr Fahrzeug checken lassen und wir wollen versuchen, morgen oder am Montag noch Heidi und Heiko zu treffen, die 2 „Jungen“ , die wir in Calgary kennen gelernt haben und mit denen wir ja einige Wochen wieder in SMA zusammen waren.
Sie fliegen am 2.10. nach gut 2 Jahren Kanada-Beerenpflück-Arbeits-Urlaub resp. USA-Mexiko Belize-Guatemala-Urlaub wieder nach Hause, wo sie der Ernst des Lebens wieder erwartet…
Wir wünschen Euch heute schon von Herzen alles Gute für Eure Zukunft…
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29.09.2013 Hans in Fort Langley – Tsawwassen, PP bei „Waterpark“, Boondocken
Bei Hans nehmen wir unsere revidierte Lichtmaschine und noch ein paar Reserveteile entgegen und dann verabschieden wir uns von allen. Vielleicht sehen wir Günther und Ilka wieder auf ihrem Weg Richtung Süden und Hans ??? – die grosse Frage…
Jedenfalls ist es ein etwas eigenartiges Gefühl: Hans haben wir in den letzten Jahren doch ein paar Mal gesehen und mit den anderen beiden sind wir jetzt ein paar Tage gefahren…
Auf jeden Fall wünschen wir allen gute Gesundheit und gute Reise und Hans auch weiterhin noch gute Geschäfte…
Wir begeben uns durch den Vollschiff zu IKEA und machen einen kurzen Ladenbummel und Einkauf von „Graved Laks“ und verschiedenen „Sills“ und Brotmischung.
Ein kleines, etwas verspätetes Mittagessen und wir sind unterwegs nach Tsawwassen auf die Fähre nach Sidney, V.I.
Zuerst verfahren wir uns gründlich, da die Strassenführung gegenüber unserem Kartenmaterial auf dem GPS geändert hat. Es steht auch auf Tafeln: Don‘t trust your GPS.
ber was soll‘s, irgendwann finden wir auch wieder auf den richtigen Weg zurück.
Wir reihen uns bei einer der zahlreichen Zahlstationen für die Ferry ein und wie wir drankommen, teilt man uns mit, dass es auf den 3 noch fahrenden Fähren keinen Platz mehr hätte. Obwohl noch eine zusätzlich eingesetzt wird: We are full…morgen ab 07:00 wieder, but we will be very busy…
Wir könnten mit jener nach „Nanaimo“ versuchen und dann ca. 2 Std. zurück nach Sidney fahren – nein danke, macht für uns wenig bis gar keinen Sinn.
Also rufen wir Heiko an, entschuldigen uns für heute und wollen es morgen probieren.
Nun brauchen wir einen Platz für die Nacht aber in dieser Ecke gibt es weit und breit nichts Gescheites. Auf den „Splashdown“ RV Park, ganz in der Nähe, wollen wir nicht mehr, die Erfahrung im 2011 hat uns gereicht.
Aber gleich daneben gibt es den „Waterpark“, der ist vermutlich saisonbedingt geschlossen und die Parkplätze sind „voll“ leer und laden einen richtiggehend ein, die Nacht da zu stehen.
Wir „hören“ es und richten und häuslich ein, zumal Regen und Wind zugelegt haben.
Ab ca. 21:00 ist aber widererwarten wettermässig Ruhe – mal sehen, was die Nacht sturmmässig bringt…
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30.09.2013 Tsawwassen, PP bei „Waterpark“, Boondocken – Sidney bei Heiko & Heidi
Es ist eine recht ruhige Nacht, Verkehrslärm dringt praktisch keiner in unsere Ecke und der Sturm hat sich offenbar etwas verzogen.
Nachdem wir gestern kein Nachtessen mehr gekocht haben sind wir auch rechtzeitig auf. Wir lassen 2 Fähren sausen und begeben uns auf die 11:00 Ferry.
Um 10:40 sind wir da und auf meine Frage, wann sie fährt, heisst es um 11:00 – super Timing unsererseits.
Wir drücken CND 180.00 und stellen zu spät fest, dass wir als „Commercial“ gehandelt werden, denken uns aber nicht allzu viel dabei…
Frühstück resp. Lunch gibt es mehr oder weniger gemütlich im Restaurant. Eine Tour auf Deck ist schnell erledigt und wir halten uns lieber drinnen auf – es ist immer noch recht "zugig" und es regnet.
Kurz nach 13:00 fahren wir in der Swartz Bay von Deck und ein paar Minuten später stehen wir, dank Heikos präziser Routenbeschreibung, bei ihnen auf dem Hof, werden herzlich begrüsst und in ihr schnuckeliges Hexenhäuschen, eingeladen. Das steht mitten im Wald zwischen hohen Bäumen: 1 grosses Schlafzimmer, eine winzige Küche und ein schönes grosses Bad..
Es ist ein neu erstellter Pavillon, der ursprünglich als „Therapieraum“ diente, jetzt aber nicht mehr dafür genutzt wird. Aber zu zweit kann man auch gemütlich drin wohnen.
Obwohl die beiden eigentlich weiter packen sollte, tratschen wir ziemlich viel und am Abend fahren wir alle zusammen mit unserem „Haus“ nach Sidney – ein kurzer Spaziergang...
...und Nachtessen beim Griechen ;-)
Ein abschliessender Schlummertrunk „kostet“ uns 6 Bier – ob danach noch viel gearbeitet wurde, entzieht sich unserer Kenntnis ;-)