Sidney, Vancouver Island - Nähe Mitchell, OR

Strecke

 

Unsere  Route für diesen Monat auf GoogleMaps.

 

01.10.2013 Sidney bei Heiko & Heidi

 

Eigentlich wollten wir heute nach gemeinsamem Frühstück wieder fahren aber bei Kaffee und „Trader Joe’s“ Croissants und Pains au Chocolat und feine Laugenbrötchen aus dem Wal*Mart mit San Daniele-Schinken…ja, ja, ist schon gut – man gönnt sich ja sonst nichts…

…taucht die Idee auf, wir könnten sie ja samt ihrer ganzen Bagage – und das wird nicht wenig sein, sie waren schliesslich etwas mehr als 2 Jahre hier und da sammelt sich was an – morgen zur Fähre nach Tsawwassen fahren und wir könnten von Sidney nach Anacortes übersetzen.

 

Derweil Erich im „Hause“ räumt, schau ich mir mit Heidi noch einige Fotos an, resp. gebe Ihr meine aus Antigua von der Osterprozession.

 

Dann aber lassen wir sie wirklich alleine, sie haben schon noch viel zu tun. Wir fahren im Laufe des NM nach Sidney und wollen die Fähre in die USA abklären aber – sorry we are full und es fährt nur ein Schiff pro Tag…

Nach Port Angeles wollen wir nicht mehr, da mir die Fahrt quer durch das Seattle-Everett- Ballungsgebiet mit vielen Strassen, Inseln und Verkehr etwas stinkt, ausserdem kennen wir diese Ecke schon – also doch wieder nach Tsawwassen zurück – dann könnten wir sie ja ev. auch gleich zum Flughafen fahren…?

Diese Idee verwerfen wir aber gleich wieder, da direkt ab der Fähre ein Shuttlebus die Leute einlädt und auf der Schnellspur zum Airport bringt – very convenient…

 

Etwas später lernen wir auch noch den Hausherrn kennen und er will es sich nicht nehmen lassen, die beiden um 08:00 selber zu Fähre zu bringen – verständlich und auch gut so – treffen wir uns zum Frühstück im Restaurant auf Deck…

Für uns reservieren wir aber telephonisch für die 09:00 Fähre, nicht dass wir wieder „auf der Strecke“ bleiben.

 

Wir versuchen, nicht mehr allzu sehr zu stören aber so um 22:00 stehen sie schon wieder bei uns auf der Matte – ach ja, wir sind soweit fertig…:-)

Na dann – nächster Schlummertrunk bis fast um 01:30 – und mir schwant Böses…

 

Um 02:00 fallen auch wir ins Bett – Wecker ist gestellt: 07:00 Tagwache…wir müssen 45 – 60 Min. vor Abfahrt an der Ferry sein.

 

 

02.10.2013 Sidney bei Heiko & Heidi – Langley „Murrayville“ auf einem PP

 

Wie ich heute Morgen rasch einen Behälter mit „Organic Haferkörner“ abholen will, den ich gestern mit lebendem Inhalt bei mir im Küchenschrank vorgefunden habe und den Heidi schnurstracks in den Tiefkühler zwecks „Ermordung“ der Viecher, gepackt hat, teilt sie mir mit, dass Heiko seit einer halben Stunde ein wenig schläft und sie auch so 2 Std. geschlafen hätte - hab ich’s doch gewusst – ich weiss doch wieviel Zeit eine Hausräumung in Anspruch nimmt ;-)

 

Erich schnappt sich noch den Ami-Spaten und geht die TK-Käfer im Wald vergraben, dann sind wir unterwegs zur Fähre.

Heute dürfen wir ca. CND 135.00 bezahlen, inkl. Reservations-Gebühren, was uns veranlasst, später das Terminal in Tsawwassen aufzusuchen und zu reklamieren.

Ein RV kostet deutlich weniger als ein „Commercial“ und die Dame heute an der Kasse, hat uns auch gefragt, was für ein Vehikel das denn sei – die Andere von vorgestern hat das unterlassen und uns einfach einen „Commercial“ Tarif aufs Auge gedrückt – sowas aber auch…

 

Zuerst aber treffen wir 3 Etagen höher gleich wieder auf unsere Freunde und beim Frühstück drinnen und garstigem Wetter draussen vergehen die 2 Std. auch wieder im Fluge resp. im Schiff…;-)

Dann heisst es definitiv, Abschied nehmen – sie in den Bus, wir in unseren Truck -  bei immer noch sehr garstigem Wetter...

Macht’s‘ gut – vielleicht sehen wir uns doch mal wieder – E-Mail und Skype machen ja heute glücklicherweise vieles möglich.

Wir freuen uns, von Euch zu hören…

 

Nun – wir begeben uns, nachdem wir eine Stunde lang das „alte“ Ticket gesucht haben und Erich es schliesslich unter dem Tisch, neben einer Mercedes-Ersatzteile-Schachtel gefunden hat – ist wohl von ganz alleine vom Tisch „gepurzelt“ – erstmals zum Terminal – reklamieren…

Leider könne sie von hier aus nichts machen, meint die Dame am Schalter, wir müssten eine Telephon Nummer anrufen und das Vorkommnis schildern…

Gesagt getan – der Herr dort meint ebenfalls, wir müssten einen Brief schreiben, das Vorkommnis schildern und diesen zusammen mit den beiden Tickets an eine Adresse der BC Ferries in Victoria senden. Der Customer Service würde sich um eine Erstattung des zuviel bezahlen Betrages kümmern. Es  sind immerhin ca. CND 65.00 – na ja, ./. knapp 10.00 für das Einschreiben…

 

Nun – wir sind mal gespannt, ob wir was erstattet bekommen.

 

P.S. 15.11.2013

Nach Kontrolle unsere Bankbewegungen können wir bestätigen, dass der zuviel bezahlte Betrag anstandslos rückvergütet wurde. Sehr guter Service.

 

Derweil ich also auf dem PP von McDoof in Tsawwassen den Brief in unserem Haus schreibe, betätigt sich Erich als Koch in unserem Haus auf dem PP von McDoof in Tsawwassen und bereitet das Nachtessen vor: Weisse Rüben-Kartoffeln-Speck-Eintopf – damit man uns das alles nicht wegnimmt, wenn wir morgen über die USA–Grenze wollen.

 

Bis wir schliesslich das alles erledigt haben, ist es gut 18:00, Heidi und Heiko sind wohl in der Luft und wir auf einem PP bei einem Wäldchen oder Pärklein in Langley im Murrayville-Quartier oder so und tun uns an Erichs Eintopf gütlich – er kann ja, wenn er will… ;-)

 

Und heute geb‘ ich es schriftlich: Es gibt keinen Schlummertrunk und ich bin garantiert vor 02:00 in der Klappe…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

03.10.2013 Langley „Murrayville“ auf einem PP – Arlington, Wal*Mart “Campground“

 

Nach einem vergeblichen Versuch, ein bei der Post verloren gegangenes Paket wieder zu finden, begeben wir uns nach Aldergrove zu einem letzten A&W-Frühstück und danach zum Zoll in Aldergrove.

Wir dürfen ein paar Fragen nach woher, wohin und wie lange in Kanada, beantworten, man behält unsere Pässe ein, wir müssen zur Seite fahren und parkieren und ins Office zurück.

Die Leute sind wiederum sehr freundlich. Wir haben diesen Grenzübergang schon mehrmals passiert und sind immer sehr nett und zuvorkommend behandelt worden.

Wir müssen auch wieder den Schlüssel der "Agriculture Control" aushändigen und der Officer geht alleine zum Fahrzeug, derweil unser Grenzübertritt „organisiert“ wird: Fingerprints rechts und links, Augenkontrolle oder was auch immer und wir bekommen ein neues I-94 mit wieder 6 Monaten Permit. Somit sind wir „good“ bis zum 2. April 2014. *freu*

Die Sonne lacht ebenfalls und freut sich offenbar mit uns…

Das veranlasst uns, augenblicklich und innert Millisekunden, unsere gesamten Mexiko und sonstigen Reisepläne über den Haufen zu schmeissen und Florida ins Auge zu fassen ;-)

Bei Safeway etwas einkaufen, tanken und dann geht es etwas ins „Back Country“ auf die „9“ und südwärts.

In Arlington finden wir einen guten Wal*Mart und quartieren uns auf dem PP ein.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

04.10.2013 Arlington, Wal*Mart “Campground“ – Stanwood, "Cedergrove RV Park"

 

Am Morgen gibt es ein ausführliches Skype mit Karl und kurz darauf entdecken wir etwas an der Box, was uns gar nicht gefällt und das wir unbedingt reparieren müssen.

Also geht es nicht weit, bloss über „d‘Gass“, resp. über die I-5 nach Stanwood und auf den „Cedergrove RV Park“.

Die Hosts „are having a good time“ und sind ziemlich angestochen aber sie freuen sich über unseren Besuch – wir sind wieder einmal Platzgespräch ;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

05.10.2013 Stanwood,„Cedergrove RV Park“

 

Wir skypen nochmals mit Karl und Hans, bez. der Reparatur und Hans meint, wir sollen nochmals zu ihm hoch kommen, um alles zu besprechen.

 

Morgen fahren wir also wieder zurück nach Langley und harren der Dinge, die da auf uns zukommen werden…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

06.10.2013 Stanwood, “Cedar Grove Shores RV Park” – Ft. Langley, Hans

 

Am Morgen zusammenpacken, rasch duschen, zu Safeway auf einen Kaffee und ein Sandwich und dann sind wir unterwegs – wieder nordwärts.

 

Wir nehmen den kürzesten Weg über die I-5 bis Bellingham und dann praktisch schnurgeradeaus über Langley nach Aldergrove.

Der Grenzübertritt verläuft reibungslos, als wir dem Zöllner erklären, dass wir bloss für eine Reparatur nur nach Fort Langley möchten. Er meint nur "-...good luck for your truck..."

 

Bei „Save-on-foods“ in Aldergrove noch einen „Notvorrat“ einkaufen – wir wissen ja nicht, wie lange das Ganze dauern wird und wie lange wir ev. bei Hans festsitzen.

 

Dann sind wir wieder „da“ und werden auch gleich von Franz und Ingrid mit ihrem Unimog begrüsst – die beiden aus Fairbanks. Sie haben auch noch eine „Aufgabe“ für Hans.

Derweil Hans heute Abend „frei“ hat, genehmigen wir 4 uns ein Bier oder 2 und einen Schwatz – draussen und noch schön an der Sonne.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

07.10.2013 Ft. Langley, Hans – Langley, Livingstone Campsite & Trailer Park

 

Es regnet wieder einmal und Hans schaut sich unser Problem an und muss uns an eine (soweit) verlässliche Fa. verweisen, da er nicht selber Hand anlegen kann, weil er am Mi. nach DE fliegt.

 

Wir packen somit zusammen, verabschieden uns von allen und begeben uns auf den Livingstone Campsite & Trailer Park, ca. 7 km von Hans entfernt.

 

Hier gibt es gutes WiFi und damit können wir versuchen zu arbeiten und uns schlau zu machen...

 

Ab sofort haben wir Zwangspause und müssen weiter ausharren, bis sich etwas „Konstruktives“ ergibt…

 

Vielleicht gibt mir dies Musse und Gelegenheit und ich bekomme Lust, wieder einmal an den Fotos für die Webpage zu arbeiten

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

08. – 10.10.2013 Langley, Livingstone Campsite & Trailer Park – Langley, “Willowbrooke Mall” – Safeway PP

 

Wir skypen weiter mit Karl und versuchen eine Lösung für unser Problem zu erarbeiten.

 

Am 10. dann, machen wir uns auf, um ein paar Kommissionen zu erledigen.

Langley/Surrey: Bei der von Hans empfohlenen „LangFab“ einen Termin vereinbaren für die Reparatur – am Mittwoch kann uns Glenn rein nehmen – Mo. ist „Thanks Giving“ in Kanada und somit alles geschlossen.

Richtmond: Unserer Lichtmaschine sicherheitshalber nochmals rasch anschauen lassen. Wir haben die bei Hans abgeholt und wie Erich sie verstauen wollte, hat er ein leichtes „Chläfele“ gehört. Also – sicher isch besser…

Leider oder besser glücklicherweise ist, gemäss Monteur, kein Geräusch mehr zu hören und er meint, es könnten ev. die Unterlagsscheiben sein, die unter den aussen liegenden Schrauben liegen und ganz leicht klingeln – hoffen wir’s…

 

Langley: „Laundrette“ Wäscherei an der „Douglas Cr.“ Da ist waschen angesagt. Seit Whitehorse hat sich wieder einmal ein riesiger Berg angesammelt und bei diesem Laundromat werden wir wieder blitzeblank – na ja, zumindest um einiges besser als schon so mancherorts…

Die Wäscherei können wir aber empfehlen – recht sauber und ordentlich und die Front Loader waschen recht heiss und auch ca. 15 Minuten länger als anderswo.

Nach so ca. 3.5 Std. sind wir auch damit fertig und weil es genau daneben ein Thai Restaurant gibt, gibt es für uns wieder einmal Thai Food.

 

Solcherart gesättigt suchen wir uns einen Schlafplatz und den finden wir auf dem riesigen PP bei „Safeway“ in der „Willowbrooks Mall“.

Da haben wir vor ein paar Tagen Franz und Ingrid noch einmal getroffen, die auch dort nächtigen wollten und wir wollen es ihnen heute gleichtun.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

11.10.2013 Langley, “Willowbrooke Mall” – Safeway PP – Aldergrove, “Alderbrook RV Park”

 

Am Morgen gibt’s Kaffee und Sandwiches von Safeway und einen Gemüse und Früchte-Einkauf beim „Langely Farm Market“ gleich nebenan. Achtung: nicht zu verwechseln mit Farmers Market. Die diversen Farm Markets scheinen fest in asiatischen Händen ;-)

 

Und wie wir einsteigen wollen, bemerke ich am Fenster auf der Fahrerseite eine Zettel – ein lieber Kerl namens Mike, Security, hat uns freundlich darauf hingewiesen, dass wir unerlaubterweise einen „Overnight stay“ begangen und uns gleichzeitig auch noch erdreistet hätten, dies über 3 Plätze zu tun…

Nun seien wir registriert und würden verzeigt und wir sollen uns niemals wieder unterstehen …bla…bla…bla…

 

Von Franz erfahren wir, dass auch er Mikes schriftliche Bekanntschaft gemacht hätte.

 

Nun – wir verabschieden uns von dem gastfreundlichen Ort – zum Einkaufen sind wir aber gut genug.

By the way – es gibt auch einen Wal*Mart hier in Langley aber auch da wird übernachten nicht geduldet, das haben wir bereits vor 2 Jahren ausprobiert…

 

Wir wollen eh auf den „Alderbrook RV Park“ in Aldergrove und dort bis Dienstag warten.

 

Tracy erkennt uns gleich wieder und wir bekommen einen der wenigen noch freien Plätze.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

12. – 15.10.2013 Aldergrove, “Alderbrook RV Park” – Surrey, Enterprise Way am Strassenrand vor “LangFab”

 

Wir sind schon zum 3ten Mal hier auf diesem Platz - liegt recht gut zu Hans. Es ist recht ruhig hier und die Anlage ist sehr gepflegt – very clean and tidy und für 32.00 sind wir zufrieden. Wir haben schon öfters für sehr viel schlechteres mehr bezahlt.

 

Wir sitzen die paar Tage aus und Erich klemmt sich nochmals hinter die Heizung.

Nach etlichem de- und remontieren der Heizungsrohre, reinigen der Kontakte und verbessern der Luftzufuhr läuft sie im Moment wieder klaglos – wie lange wohl ?

Viel machen können wir momentan aber nicht, offenbar handelt es sich um ein Spannungsproblem – wir stellen mit Schrecken fest , dass ein viel zu dünnes Kabel verlegt wurde: anstatt 4 mm2 wurde ein Kabel von 0.75 – 1 mm2 verlegt und das heisst, ggf. muss die Verkabelung geändert werden !!!!!!!!

Ausserdem muss auch ein Luftauslass, der dauerverschlossen ist, in den Wohnraum geführt werden.

Am Dienstag dann fahren wir in die Gegend, wo wir am Mittwoch um 07:00 sein sollen. Den Nachmittag verbringen wir auf dem PP eines anderen „Safway“ und halten uns an dessen WiFi schadlos.

Damit wir Nachteulen möglichst lange schlafen können, bietet sich alsdann der Strassengraben genau vor LangFab an ;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

 

16.10.2013 Surrey, Enterprise Way am Strassenrand vor “LangFab” – Langley, „Westward Inn & Suites Motel“

 

Um 07.00 blökt der Wecker, um 07:30 stehen wir bei Glenn auf der Matte.

Erich hat gute Vorarbeit geleistet und den Mannen alles haarklein aufgeschrieben, an was man alles denken muss, damit unser Haus die Reparaturen schadlos übersteht – Gebrannte Kinder fürchten bekanntlich das Feuer und wir sind vor 2 Jahren ziemlich arg „gebrannt“ worden..

LangFab ist ein recht grosser Laden, wo sie auch an „echten“ Trucks arbeiten. Wir fahren „Mogge“ in eine „booth“...

...schnappen unsere paar Sachen und Glenn fährt uns zum „Westward Inn & Suites Motel“, wo wir vorsorglich schon letzte Wo. ein Zimmer reserviert hatten. Und wo gerade Dachbelagsarbeiten ausgführt werden...

Wir haben Glück und müssen nicht bis 12:00 warten sondern können gleich ein Zimmer beziehen.

Es riecht zwar ziemlich muffig, scheint aber soweit sauber zu sein und es ist saukalt in dem Raum aber schliesslich finde ich den Heizungsknopf und stelle mal auf „Hochtouren“ – ja, läuft ja alles mit Strom…

 

Wir haben mit Glenn vereinbart, dass wir ca. 15:00 vorbei schauen, um das aktuelle Statement abzuholen aber wie wir dort aufkreuzen, teilt er uns mit, sie seien eben fertig geworden – Wow…

Ein Ausbau des Tanks sei nicht notwendig gewesen, lediglich die Treppe hätten sie herausnehmen müssen.

 

Wir schauen uns das Ganze an, es ist nicht ganz nach den gezeichneten Plänen gefertigt worden – wegen mangelnder Zugänglichkeit und Platz.

Wir hoffen aber, dass die Arbeit verhält und dass wir nun wieder reisetüchtig sind. Wir bezahlen unsere Rechnung und lassen die Leute wissen, dass wir zu Testzwecken noch ein paar Tage in der Gegend herumtouren und ein paar Testfahrten auf einigen „rough roads“ durchführen wollen.

Danach geht’s mit unserem Haus schnurstracks zum Motel, wo wir es davor fein säuberlich auf den uns zugeteilten PP stellen – ziemlich paradox…

In der riesigen Mall der „Willowbrook“-Überbauung gibt es dann ein frühes Nachtessen vom Japaner: Noodel Soup mit Gemüse and chicken…

Und anschliessend geniessen wir für eine Nacht unser Hotelzimmer ;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

17. – 19.10.2013 Langley, „Westward Inn & Suites Motel“ – Harrison Mills, “Kilby Prov. Park"

Auf zur Probefahrt...
Auf zur Probefahrt...

Erich macht noch rasch ein paar Fotos von der gestrigen Arbeit und um 11:00 (Check out time) sind wir wieder unterwegs – ein wenig…

Beim „Safeway“ gibt es Kaffee und nochmals Internet, dann fahren wir über die „Golden Ear Bridge* und auf die „7“ - die inzwischen „altvertraute“ Strecke Richtung Harrison Hot Springs..

Wir trauen dem Frieden, resp. der Arbeit von „LangFab“ (noch) nicht so ganz und „versprechen“ den Leuten, in der Nähe zu bleiben, für den Fall der Fälle…

Wir wollen aber eine Probefahrt auf Dirt Road unternehmen.

 

Die Provincial Parks in der näheren Umgebung sind bereits „closed for season“ aber der „Kilby P.P“ hat year round geöffnet und wir finden noch einen der letzten Plätze am Lake, resp. an einer Ausbuchtung des Harrison River, die sich wie ein See präsentiert.

Es ist Neben-Saison und wir gehen als Seniors durch und bezahlen somit lediglich 15.00 CND.

Ein kurzer Spaziergang entlang des Wassers macht einem nicht eben Appetit auf Fisch…

Es riecht, je nachdem, wie der Wind gerade weht, ziemlich streng nach verrottetem Fisch – es ist immer noch Salmon Spawning time und die King, Coho und Dog Lachse sind immer noch unterwegs zu ihren Laichgründen und nach getaner Fortpflanzung verenden sie eben und stinken vor sich hin.

 

Die Möven sind tatkräftig dabei den Kadavern erst die Augen auszuhacken und nach und nach den Fisch zu fressen, bis nur noch die Fischhaut und die Gräten übrig sind – kein schöner Anblick – but that‘s Life…

 

Viele Fischer sind mit ihren Booten auf dem Wasser unterwegs, dementsprechend ist es manchmal ordentlich laut. Fischen tun sie bloss zum Spass: Catch and release und das nennen sie „Sport“.

Aber das Lachsfleisch ist derzeit kein Leckerbissen und behalten dürften sie auch bloss die aus einer Fish-Hatchery ausgesetzten Lachse (erkennbar an der abgeschnittenen Afterflosse). Lediglich die „First Nation“ People dürfen den Lachs fangen, weil das seit Generationen zu ihrem Leben gehört und das verursacht oftmals „böses Blut“.

 

Am Morgen kriecht Erich unter das Auto, um die Arbeit von „LangFab“ zu dokumentieren und was in der Werkstatt wegen mangelnder Beleuchtung nur schlecht zu sehen war, bestätigt sich bei Tageslicht: Saubere Schweissarbeit kann man das weiss Gott nicht nennen. Somit war unser Misstrauen berechtigt.

War es wegen mangelnder Zugänglichkeit oder hat es den Leuten einfach gestunken oder wollten sie unsere Kosten tief halten oder…oder…?

Wir haben ihnen vorab aber gesagt, sie sollen, was immer nötig, sorgfältig ausbauen, um Platz zu schaffen – wir bezahlen ja dafür..

Wir wissen nun nicht, ob diese „Arbeit“ unser Problem behoben oder verschlimmbessert hat – es wird sich zeigen.

Mittlerweile sind wir frustriert, wir treten an Ort und kommen mit unseren weiteren Reiseentscheiden keinen Schritt weiter.

Zurück wollen wir nicht mehr – hat keinen Sinn, weil man nichts mehr ändern kann.

 

Morgen ist Sonntag und dann wollen wir vermutlich doch gen Süden – sonst drehen wir hier Runde um Runde bis zum St. Nimmerleinstag. Also machen wir das Beste aus dem Tag und geniessen ihn...

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

20.10.2013 Harrison Mills, “Kilby Prov. Park" – Aldergrove, “Alderbrook RV Park”

 

Na ja, wie’s halt so ist – Pläne sind da, um über den Haufen geschmissen zu werden. Da ich schon seit bald 2 Wochen immer wieder heftige Rücken- und Magenschmerzen habe, will ich nun doch noch einen Arzt aufsuchen, bevor wir uns in die USA nach Central Oregon und damit ins remote Hinterland verziehen.

Also endet unser schöner Wochenend-Ausflug am So.-Abend wieder auf dem „Alderbrook RV Park“, in Aldergrove.

Tracy lacht schon, wie sie uns sieht und wir bekommen Platz 59.

 

Das gibt uns aber auch gleich noch Gelegenheit, bei unseren „Beratern“ in DE ein Feedback betr. die „grandiose“ Schweissarbeit einzuholen…

Wir können uns bei allen nur ganz herzlich für die technische als vor allem auch für die „moralische“ Unterstützung bedanken ;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

21./22.10.2013 Aldergrove, “Alderbrook RV Park”

 

Am Montagmorgen fahren wir zum „Glover Medical Centre“, da war ich im Juni schon mal und Dr. Stan Gerhart bestätigt mir eine Gastritis und gibt mir Medis. Für Dienstag schickt er mich nochmals zum Labor.

Erich will gleichzeitig seinen Fuss auch noch einmal röntgen lassen.

Beides wird somit am Dienstag erledigt – die Resultate können wir am Mi. beim Arzt abholen.

 

Die beiden Nachmittage verbringen wir auf dem RV Park und ich kann ein wenig an unserer Webpage arbeiten…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

23.10.2013 Aldergrove, “Alderbrook RV Park” – Nähe Eastgate, ausserhalb Manning P.P, Pasayten Valley Road - Boondocken am Similkameen River

 

Um 12:00 verabschieden wir uns von Tracy – bis heute Abend oder for good ?

Um 12:15 gibt es Frühstück bei „Safeway“ auf dem PP.: Kaffee von „Starbucks“ und frisches Brot von „Safeway“ und um 13:00 nehmen wir unseren Arzttermin wahr.

 

Erichs Fuss scheint soweit in Ordnung und ich soll die Medis einige Woche lang nehmen. Es kann gut sein, dass ich diese Gastritis schon seit Jahren mit mir herumtrage, sie aber bisher nicht wirklich Beschwerden gemacht hat…

Falls es nicht wirklich besser wird, soll ich dann ev. in den USA für eine Magenspiegelung schauen, da komme man eher dran. Hier müsse man bis zu einem Jahr warten – it’s our system, you know…

Und inzwischen „erledigen“ sich viele Fälle wohl von alleine – oder wie… ?

 

Mit diesen Worten werden wir verabschiedet und dürfen weiter reisen.

Also nichts wie los – wir wollen von dem wunderbaren Herbstwetter, das wir in den vergangenen Tagen geniessen konnten und das uns noch ein wenig erhalten bleiben soll,  noch so viel wie möglich profitieren.

Um ca. 15:00 sind wir bei stahlblauem Himmel und strahlendem Sonnenschein also auf der „1“ Richtung Hope unterwegs.

Bye bye Prince George and "the North"
Bye bye Prince George and "the North"

Hinter Hope auf die „3“, den „Crowsnest Hwy“ und durch den Manning Prov. Park.

Wir klettern bis auf 1350 m und im Schatten der Berge wird es recht kalt.

Wir möchten gerne wieder auf etwas offeneres Gelände gelangen, bevor wir einen Nachthalt einschalten. Leider sind alle Campgrounds bereits geschlossen.

Aber kurz hinter dem Parkausgang, bei „Eastgate“ (eine unincorporated community) gibt es 2 Forest Roads, eine nach links, eine nach rechts.

Wir entscheiden uns für jene am „Similkameen“ River und finden einen Platz auf einer breiten Kiesbank und – es steht auch schon ein anderer hier. Wie er Erich erzählt, hat er einen Job in der Nähe und „boondockt“ schon seit 2 Monaten hier – ganz ungestört, es sei denn es kommen 2 crazy Swiss people vorbei. ;-)

Nun – wir richten uns häuslich ein – Erich öffnet alle Wasserablässe, damit möglichst nichts einfrieren kann – es soll bis -5°C kalt werden, sagt unser Nachbar.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

24.10.2013 Nähe Eastgate, ausserhalb Manning P.P, Pasayten Valley Road - Boondocken am Similkameen River – Midway, Community Campground

 

Es ist herrlich warm im Bett – draussen hat es leichten Raureif ;-)

Wir hatten -3.7°C und an den Fenstern gibt es Kondenswasser, das durch Erich wieder „gemanaged“ werden will ;-)

 

Da es länger dauern wird, bis die Sonne wärmend auf unseren Platz scheint, machen wir nicht lange, packen alles zusammen und fahren los.

Die Strasse klettert ziemlich in die Höhe aber bereits nach ca. 15 km haben wir den „Sunday Summit“, mit ca. 1‘300 m  erreicht. Dort oben gibt es einen riesigen Ausstellplatz, einerseits für Logging Trucks, die ihre schwere Fracht aus den Wäldern rausbringen und andererseits für sonstige Trucks, die auf dem Platz ihre Brakes checken sollen, bevor es bergab geht.

 

Die Sonne wärmt wunderbar, so dass wir unser Auto dermassen ausrichten können, dass wir an der Seitenklappe „Outdoor“ Frühstücken können.

 

Um 13:00 sind wir wieder unterwegs und hinter Princeton ändert die Vegetation merkbar. Der Mischwald aus Tannen und Aspens verschwindet und Ponderosa Firs tauchen auf, das gelbe Steppengras ist dominant und Sagebrush – wir nähern uns dem „Okanagan Valley“ – man sagt auch, es sei der nördlichste Ausläufer der Sonora Desert, die in Mexico beginnt.

Die Strasse führt am "Spotted Lake" vorbei

...und relativ steil nach Osoyoos runter und auf ca. 300 m üM.. Wir verweilen aber nicht mehr dort – sind ja schon zweimal da gewesen ;-)

Auf der andere Seite klettert der „Crowsnest Hwy“ dann in einigen Serpentinen wieder steil bis auf ca. 1‘150 m und tolle Häuser stehen an den schönsten Aussichtspunkten auf Felsvorsprüngen. Überhaupt gibt es dort oben sehr viel erschlossene Grundstücke zu kaufen.

Es gibt u.a. die Mule Dear Road, die Peregrine, Eagle, Raven, Moose, Caribou, Big Foot (?), etc. Road und an jeder Ecke zu der jeweiligen Strasse steht die entsprechenden Bronce-Figur auf einem Podest. Die Strassen führen auf  erschlossenes Gelände und die Parzellen warten nur darauf, bebaut zu werden.

 

Diesen Abschnitt der „3“ kennen wir nun noch nicht – die Landschaft gefällt uns sehr gut.

 Wir huschen  an der „Arosa Ranch“ vorbei, die B+B und RV anbietet – unsere „Solidarität“ hält sich aber insofern in Grenzen, als dass wir noch ein Stück weiter wollen.

Das Licht ist wunderschön, wir haben den ganzen Tag wieder strahlenden Sonnenschein und praktisch wolkenlosen Himmel.

Leider finden wir aber an der ganzen Strecke, keine Möglichkeit mehr, uns einfach irgendwo zu verschlaufen. Das Land ist privat und eingezäunt – Ranchland eben, mit Landwirtschaft.

Und die Provincial Parks sind geschlossen.

In Midway einem kleinen Ort von ca. je 200 m pro Himmelsrichtung, schauen wir, ob es ev. eine Möglichkeit gibt und ach ja, es gibt ein Ice Rink und einen Park und Trailheads und – unerwartet - es gibt auch ein Zeichen „CAMPING“ – den schauen wir uns doch gleich mal an - es ist der Municipal Campground...

...ganz nett am Fluss gelegen und bei noch näherem Hinsehen lesen wir auf der Tafel beiden Sanitärs: Showers + Toiletts: CLOSED – Free Camping.

Was wollen wir mehr…

Wir machen einen kurzen Spaziergang durch den winzigen, verschlafenen Ort – wir sehen ein „Hotel“, ein Restaurant und noch ein Motel mit Restaurant am Hwy., eine Tankstelle mit Pick-Nick-Tischen und Sani-Dump für RV’s und einen „Family Foods“-Store

Aber - es gibt einen Grenzübergang in die USA, hier: Open 09:00 a.m – 05:00 p.m.

 

Wir wollen den aber morgen noch nicht nehmen, Danville steht auf dem Plan aber das wird sich morgen definitiv entscheiden.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

25.10.2013 Midway, Community Campground – Belvedere, Day Use PP am Dam des Columbia River – Overnight Camping Prohibited

 

Ich kann nicht schlafen – keine Ahnung wieso. Um 01:00 stehe ich auf und zieh mir 2 Filme rein und wie ich um ca. 04:00 endlich zu Bett gehe, kann ich immer noch nicht einschlafen.

Irgendwann packt es mich dann doch und wie ich so um 09:00 ein Auge öffne und aus dem Fenster schaue, ist alles grau in grau – Nebelsuppe.

Bereits gegen 10:00 lüftet sich allerdings der Grauschleier und um 12:00 – Freude herrscht – strahlender Sonnenschein. Heute Nacht gab es -1.3°C, also schon wieder bedeutend wärmer als gestern ;-)

Nach dem Morgenessen kaufen wir in dem kleinen Laden gerade noch das Nötigste und an der Tanke verputzen wir den Rest unserer Kanada-Dollallallars und 5 Minuten später stehen wir am US-Zoll.

Eine alte Tomate und eine Zitrone bleiben auf der Strecke und wir sind durch.

eines unserer schönsten Fotos...
eines unserer schönsten Fotos...

Hier, im Kettle River Valley, ist die Zeit wirklich stehen geblieben – wir fahren durch ein Gebiet wo sich nicht nur Fuchs und Hase sondern auch noch anderes Getier gute Nacht sagen.

Zuerst alles Ranchland…

Bei Curlew treffen wir auf die „21“. Eigentlich hatten wir gehofft,  durch aride Wüstenlandschaft zu fahren aber – eigentlich klar – folgt man einem Flusslauf, fährt man auch mehr oder weniger in einer Schlucht – mal enger mal weiter, auch mal über ein Hochplateau…

Die Gegend ist stark bewaldet und die Blätter der Cottonwoods und der vielen Lärchen konkurrieren mit dem Knallgelb der Mittellinie und dem satten Dunkelgrün der Firs und Pines – Verkehr ? Gibt’s nicht…

Ca. 20 mls führt die Strasse entlang der Kettle River Range durch das Land der „Colville Confederated Tribes“ – Indianerland also.

Und dazu gibt es keinerlei Karten Wir nehmen die Verzweigung nach Nespelem, nochmals zügig über eine Hügelkette und in Nespelem wollen wir das „Chief Joseph Memorial“ besuchen.

Wir sind uns nicht sicher, ob wir es gefunden haben, bei einer sogen. „Chief Joseph Rest Area“ gibt es ein paar kurze Beschreibungen über die unrühmliche Geschichte, wie die Weissen damals die „First Nation People“ behandelt und vertrieben haben.

Die „Native People“ bitten, vom Besuch des Grabes ihres grossen Häuptlings abzusehen, was wir selbstverständlich respektieren.

 

Ein paar km südlich gleitet die Strasse zum Columbia River hinunter und um ca. 17:30, hinter Belvedere sehen wir ein Sign: „Seatons Grove“, Boat Ramp, Camping und Pick Nick.

Das kommt uns mehr als gelegen, haben wir doch auch heute wieder keinen Platz für die Nacht gefunden.

Leider finden wir diesen „Seatons Grove“ State Park auch nicht aber es gibt etliche schöne grosse PP – Day use only – Overnight Camping prohibited.

Nachdem wir uns dumm und dusselig gesucht haben, ist es uns schliesslich wurscht, ob es „prohibited“ ist – wir stellen uns auf einen dieser PP und verhalten und mucksmäuschenstill ;-)

Um 18:30 dreht einer den Lichtschalter um und es ist fast schlagartig stockdunkle Nacht.

Ausserdem machen wir nicht „Camping“, d.h. keine Treppe draussen, kein Tisch und Stühle, kein Sonnendach und auch kein Feuer – wir stehen nur einfach hier ;-)

Und wir haben gelernt, spitzfindig zu sein: „Overnight stay“ ist nicht „Overnight Camping“ 

 

So far so good – wir werden morgen sehen, ob man uns in Ruhe gelassen hat.

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

26.10.2013 Belvedere, Day Use PP am Dam des Columbia River – Overnight Camping Prohibited – Sun Lakes State Park

 

Keiner hat uns verpfiffen – wir haben gut geschlafen – auch heute Morgen ist es wieder sehr neblig, bei Minimum +2.5°C nachts.

Frühstück wird vertagt, wir machen dafür einen zügigen, halbstündigen Spaziergang auf der Dammkrone. Wir finden den „Seatons Grove“ State Park auch bei Tageslicht nicht.

Also machen wir uns wieder auf den Weg und nur ein paar km weiter blicken wir gegen eine hohe Wand – der Coulee Dam versperrt uns die Weiterfahrt. Wir müssen über eine Brücke auf die andere Seite des Columbia Rivers.

Gerne würden wir das „Colville Tribal Museum“ besuchen aber es ist den ganzen Monat Oktober geschlossen – Schade.

So besuchen wir das Visitor Center des „Coulee Dams“ und erfahren einiges über dieses riesige Bauwerk, das 1934 in Angriff genommen und 1943 beendet wurde.

Was damit den Indianern angetan wurde – diese Geschichte erfährt man in einer kleinen Ecke der Ausstellung.

 

Der nächste grosse Stausee, der „Banks Lake“ wird durch den „Gran Coulee Dam“ in Schach gehalten und befindet  sich lediglich ein paar hundert Meter vom „Coulee Dam“ entfernt.

Das Wasser, das diesen See bildet, wird mit riesigen Pumpen aus dem „Roosevelt Lake“, der vom „Coulee Dam“ gestaut wird, hochgepumpt.

Der „Banks Lake“ ist ein 28 mls langes Wasserreservoir, das ausschliesslich der Bewässerung des „Columbia Basins“ dient – Wahnsinn, man kann sich das kaum vorstellen.

Aber beim „Gran Coulee Dam“ gibt es einen sehr netten Park, der endlich zum Frühstück einlädt. Inzwischen ist es 14:00 und seit ca. 1 Std. scheint auch die Sonne, so dass wir herrlich draussen sitzen können..

Die Fahrt geht weiter über „Electric City“ – was für ein romantischer Name – zum „Steamboat Rock“, wo wir rasch zur Boat Ramp fahren. Da gibt es aber den vermuteten Hiking Trail nicht.

Dann gleich gegenüber zum „Nothrup Canyon“, wo wir über Millionen verrosteter Blechdosen stolpern. Des Rätsels Lösung wir bald einmal klar: Die Homestaederin hat in diesem Canyon Orchards und Vegetables gepflanzt und jeweils zu Erntezeit sind die Leute von nah und fern hierhergekommen und die Ernte wurde „einge-canned“.

Offenbar sind diese riesigen verrosteten Blechhaufen auch noch Relikte aus der damaligen Einmachzeit.

Die Strasse führt uns, nachdem wir auf dem „Steamboat Rock“ Campground bloss eine Runde gedreht haben, weiter nach „Coulee City“ und zum „Dry Falls“ Visitor Center. Das hat leider schon geschlossen aber für ein paar Fotos reicht das Licht noch aus...

...und ein paar km weiter finden wir auf dem Sun Lake State Park auf dem „Vic Meyers Loop“ einen sehr schönen Stellplatz. Nun ja, es werden teure Duschen, morgen – heute nicht boondocken...;-)

Aber wir wollen morgen noch einmal zum Visitor Center zurück. Die Aussicht auf diese „Dry Falls“ ist sehr imposant – ein kleiner Grand Canyon aber anderen Ursprungs: Es sind Felsformationen, resp. Abbrüche über die beim Rückgang der letzten Eiszeit, als die Eisbarriere des „Glacial Lake Missouola“ (im heutigen Montana) geborsten ist…“and may have emptied in a mere two or three days…“ und dabei10 - 20 mal grössere Wasserfälle bildete als die Niagara Falls.

„The rate of flow was ten times the combined flow of all the rivers in the world…

The deluge stripped away soil, cut deep canyons and carved areas of stark “scablad”.

Altogether floodwaters carved out more than 50 cubic miles earth, depositing some of it to create new landforms, while carrying most of it far out into the Pacific Ocean…

During the Ice Age the cycle was repeated many times; the glacial ice would block the valley, the lake would form and the ice dam would fail, releasing another cataclysmic flood.

Then, 15’000 years ago the colossal flood waters ended with the Ice Age leaving lasting marks across Montana, Idaho, Washington and Oregon…

 

 

Sehr eindrücklich und wir Menschlein bilden uns wieder einmal ein, der Nabel der Welt zu sein…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

27.10.2013 Dry Falls, “Sun Lakes” State Park, Teil “Vic Meyer”-Campground – Moses Lake, Wal*Mart

 

Nachts fängt es unerwartet an zu regnen und am Morgen ist alles “zu” :-(

Der Austeller sind warme Duschen und die geniessen wir ausgiebig – ja, man muss separat für’s Warmwasser bezahlen aber – nun denn halt…

Und Erich bekommt seinen sehnlichst erwarteten Haarschnitt verpasst und zusammen mit der Sonntags-Rasur sieht er bald mal 20 Jährchen jünger aus ;-)

 

 

Und bei der Parkausfahrt sehen wir noch einmal ein paar Mule Deers.

Anschliessend geht es nochmals die paar km zurück zum Visitor Center der „Dry Falls“. Auf dem PP geniessen wir zuerst Frühstück und solchermassen gestärkt, vermag uns das Center zu begeistern.

Vom Panorama Fenster aus hat man einen sehr schönen Überblick in die Gesteinsformationen. Da heute schlechtes Wetter herrscht, sieht das Ganze noch unwirklicher aus.

Man kann sich das, was sich da vor zig-Tausenden von Jahren und lediglich innerhalb von 2 – 3 Tagen abgespielt hat, kaum vorstellen, so unermesslich waren die Naturgewalten. Das Wasser aus dem „Lake Missoula“ hat sich, nachdem der Eisdamm gebrochen war, als riesiger, reissender Fluss mit rasender Geschwindigkeit von 65 mls/h (gut 100 km/h) über ein immenses Gebiet ausgebreitet und alles mit- und ausgerissen, was im Wege stand – Bäume, Felsformationen, Steine – einfach alles…

Bis nach Soap Lake hinunter kann man die Spure im Gelände sehen, die Strasse führt entlang Lavastein-Formationen, über deren Abbrüche das Wasser als riesige Wasserfälle hinaus schoss und deren stehen gebliebenen Felswände dann wie ein Kanal wirkten.

 

In Soap Lake öffnet sich das Gelände und das Wasser verlor an Kraft. Dort in der Ebene liess das Wasser dann riesige Mengen von Felsbrocken, die der reissende Strom mitgerissen und vor sich hergetrieben hat, einfach liegen. Es sieht aus als ob die Erdoberfläche Windpocken hätte.

Leider bleibt das Wetter garstig und die Fahrt bis Moses Lake verläuft demzufolge eher zäh…

Es ist eine Stadt mit etwas über 20‘000 Einwohner und es gibt wieder einmal die gesamte Zivilisations-Infrastruktur wie „Jack in the Box“, „McDoof“, „Burger King“, „Subway“ und wie sie alle heissen und ja klar - "Safeway" für gutes Brot und WiFi und Wal*Mart, was wieder einmal unser „Campground“ für heute Nacht wird…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

28.10.2013 Moses Lake, Wal*Mart – Richland, Home Depot “Campground”

 

Die Ecke bei Wal*Mart war ganz gut und nach shopping bei demselben und nach Kaffee von „Starbucks“, gleich gegenüber, sind wir unterwegs.

Erich möchte die Back Roads fahren und so geht es von der „17“ weg auf die „262“ und durch staubtrockene, dürre Steppenlandschaft bis nach „Othello“. In dieser Gegend wiederum wird heftig bewässert und Orchard grenzt an Orchard: soweit das Auge reicht nur Apfelbäume. Im Frühling sicher ein umwerfender Anblick. Jetzt sind die meisten Niederstämmer abgeerntet aber nirgendwo gibt es einen einzige Apfel zu kaufen – geht vermutlich alles in den Kommerz und die Industrie.

Dann, ganz abrupt, auf die Obstbäume folgt wieder Steppe.

Eigentlich ist heute ein sehr sonniger Tag aber es chuttet wie wahnsinnig und fegt einem fast von der Strasse. Staub, resp. Sand hängt in der Luft und von der Landschaft ist kaum was zu sehen.

Das nennt man offenbar Bodenerosion. Zeitweilig stinkt es auch, so dass man den Eindruck bekommt, der Wind  trägt auch gleich noch den Fertilizer, der auf den Feldern ausgebracht wurde, durch die Gegend.

 

Die „24“ ist eine fast pfeifengerade Strasse, mit ca. 3 Kurven, damit einem beim Fahren nicht ganz langweilig wird. Sie führt um das berühmt-berüchtigte AKW von „Hanford“ und diese „U.S. Departement of Energy Hanford Site“ ist umgeben vom „Hanford Reach Nat‘l. Monument“ – Was immer es für einen Sinn macht, ein AKW als Nat‘l. Monument zu bezeichnen…

Schliesslich um ca. 17:00 haben wir den Bogen geschlossen und wir sind in Richland – Da gibt es Wal“Mart und Home Depot und auch Lowes etwas weiter weg. Wir beschliessen für einmal den Home Depot „Campground“ auszuprobieren, der ist etwas weiter von der Strasse weg.

Ausserdem hat Home Depot WiFi und Wal“Mart meistens nicht…

 

Gleich über der Strasse, bei „Bobs Burgers & Brews“ gibt es dann Nachtessen – für mich einen schönen grossen „Steak-Salad“ und für Erich einen kleinen Hamburger mit viel „Schweinefutter“, sprich Kartoffel-Wedges… ;-)

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

29.10.2013 Richland, Home Depot “Campground” – Heppner, PP beim Baseball field, hinter Hardware Store

 

Breakfast bei Starbucks und von Richland geht es über Pasco, der „730“ folgend, dem Columbia River entlang nach Umatilla - unterbrochen nur durch einen kurzen Hike um den "Hat Rock" im gleinamigen State Park....

Das Visitor Center in Umatilla ist bereits seit 15:00 geschlossen und wir nehmen lediglich ein paar draussen aufliegende Prospekte und eine Map über Oregon mit.

Ein kuzer Blick auf den grossen Staudamm...

Danach führt uns die „297“ nach Heppner – weiter durch High Prairie mit vielen Ranches.

Heppner ist ein kleiner Ort, es gibt nicht einmal ein Stopp-Signal ;-)

Es ist eine kleine Farming Community am Fuss der „Blue Mountains“ aber mit einem Gerichtsgebäude, „zuständig“ für das „Morrow County“ und -wie man sagt – wohl das am meisten fotografierte „Court House“ in Oregon.

Wir kurven 2 Mal durch den Ort und stellen uns dann auf das hinterste Parkfeld beim Baseball Feld und einem winzigen, bereits geschlossenen, Schwimmbad mit noch winzigerem Indoor Pool, hinter den Hardware Store.

Und schon bald schaut einer vorbei und plaudert ein wenig mit uns – er arbeite beim Hardware….

Wünscht uns gute Nacht und wir werden nicht mehr behelligt...

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

30.10.2013 Heppner, PP beim Baseball field, hinter Hardware Store – Gravel Pit on “19”, ca. 5 km north of “John Day Fossil Beds Natl. Mon.” Visitor Center.

 

Nach einem winzigen Frühstück – ich habe gar keinen Hunger,  spazieren wir ein wenig durch den Ort...

...füllen noch etwas Diesel in den Tank und begeben uns wieder auf den Weg.

Gleich hinter Heppner steigt die Strasse kräftig an und Heppner verschwindet in der Senke und ist schon nach einem km nicht mehr zu sehen. Die „207“ schlängelt sich wie ein schwarzes Band durch die goldgelbe, aus vielen sanften Hügeln bestehende, Steppenlandschaft.

Hardmann
Hardmann

Über „Ruggs“ und „Hardman“, zwei Mini Ortschaften

...geht’s in den „Umatilla Natl. Forest“ und das Landschaftsbild verändert sich augenblicklich: Links der Strasse noch Steppe, rechts Wald und dann nur noch Wald.

Wir klettern auf satte 1‘400 m hoch – es hat sogar einen Hauch von Schnee - und kurz vor „Kimberly“ wechseln wir auf die „19“ und wähnen uns sogleich in Arizona - na ja zumindest fast...

Die Strasse führt uns zum „John Day Fossil Beds Natl. Monument“...

...wo wir im Visitor Center .gerade noch eine halbe Stunde Zeit haben, um uns einen Überblick zu verschaffen. 17:00 wird geschlossen und auf unsere Frage nach einem Campground empfiehlt man uns, nach Dayville zu fahren (ca. 15 km) oder, nach einem Blick auf unser Fahrzeug, ca. 5 km zurück und kurz hinter der „Dick Creek Road“ und ausserhalb des Parks, gäbe es eine alte Gravel Pit. Dort würden sich RVrs auch immer mal hinstellen.

Gesagt – getan, wir wollen morgen noch mehr über diese Ausgrabungsstätten und die Fossilen Funde erfahren.

 

So stehen wir heute Nacht zur Abwechslung mal wieder in einer Kiesgrube… ;-)

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.

 

 

31.10.2013 Gravel Pit on “19”, ca. 5 km north of “John Day Fossil Beds Natl. Mon.” Visitor Center – On “26”, 27 km hinter Mitchell, OR, kurz nach “Ochoco Pass” on SNO PP.

 

Es war sehr ruhig heute Nacht und es gab sternenklaren Himmel. Auch die Temperatur hielt sich in Grenzen: 5.4°C war ok.

Wir packen zusammen, Frühstück gibt es auf dem PP des Visitor Centers aber erst, nachdem wir uns ca. 1 Std. den Exhibit „angetan“ haben.

Dann nochmals in die Ausstellung auf die 2te Runde.

Es ist wirklich sehr eindrücklich um imposant welche geballte Ladung an paläontologischen Informationen wir bekommen – zurückgehend auf bis zu 45 Mio. Jahre. Hier, im Gebiet des „John Day Fossil Beds Natl. Mon.“ findet sich die weltweit einmalige Möglichkeit, die Ablagerungen und Lava Flows über diesen gesamte Zeitraum auf kompakteste Weise zu sehen. Ausserdem förderten Ausgrabungen in diversen Schichten dieser Ablagerungen, Knochen, Blätter, Samen, Holz etc. zutage, welche Fauna und Flora von ca. 32 Mio. Jahre bis ca. 5 Mio. Jahre nachweisen.

Bloss den „Homo xy“ gab es damals noch nicht und das war wohl auch gut so…

Der ist ja aber auch auf der erdgeschichtlichen Zeitlinie eben erst vor 5 Minuten „entstanden“…

 

Es ist auch wieder bald 14:30, wie wir uns auf den Weg zu den „Painted Hills“ begeben, ebenfalls zu diesem Park gehörend.

Dort treffen wir wieder auf Jim und seine Frau, mit denen wir vorher schon etwas geplaudert hatten.

Und so plaudern wir weiter, während ich versuche, das Wechselspiel von Sonne und Schatten auf den knall-kunterbunten „Sandhaufen“ fotographisch einzufangen.

Bis wir dann wieder weiterfahren ist es bereits nach 17:00 und noch einigermassen hell aber bereits um 18:00 ist es zappenduster.

Erich mag nicht mehr nach Mitchell zurück also geht es westwärts Richtung „Prineville“ und auf ca. 1‘500 m Höhe – weit und breit nichts von irgendeiner Ausstellmöglichkeit zu sehen und der einzige Campground, den wir finden, ist „CLOSED“.

Schliesslich aber dann doch noch – anstatt der „Rest Area“ (als Notnagel) gibt es ca. 1 km vorher einen PP für Snowmobiles und da verschlaufen wir uns. Wir nehmen mal an, man wird uns in Ruhe lassen…

 

Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.