Fairbanks, AK, (USA) - Carcross, YT, (CAN)
Strecke:
01.08.2013 Fairbanks, Wal*Mart - CH-Nationalfeiertag !!!
Rita und Manfred fahren heute wieder und wir wollen heute auf die Stern-Wheeler-Tour.
Ich rufe an und es hat noch genügend Platz, wir sollen einfach kommen, Reservation nicht nötig.
So sind wir kurz vor 14:00 dort, lösen die Tickets und los geht’s.
Das Erste, was mir auffällt, sind unglaublich luxuriöse Häuser entlang des Flusses.
Die könnten sogar mir gefallen ;-)
Als erster Programmpunkt werden Start und Landung eines Wasserflugzeugs demonstriert. Das braucht ca. 150 m zum Starten, dann ist es in der Luft, dreht eine Schlaufe und die Landung fällt ebenso „knapp“ aus.
Anschliessend gibt es eine Vorführung mit Schlittenhunden. Ich zähle ca. 100 Hundehütten auf dem Gelände. Ein 10er Gespann hechelt voller Freude über einen Parcours und zieht, in Ermangelung von Schnee, einen ca. 400 kg schweren Quad hinter sich her.
Danach wird eine Vorführung der Lachszubereitung für den Winter angekündigt.
Bevor wir aber dort aussteigen, fährt unser Schiff noch ein paar Meter weiter bis zur „Mariage“ des Chena-Rivers (ein aus Seen und Bächen gespeister Fluss und daher „schwarz“ – moorig) mit dem Tanana River (ein von Gletschern gespeister Fluss, der viel Silt mit sich führt und daher immer milchig ist).
Ein hübsches, lebhaftes „Wolkenbild“ im Wasser.
Dann dürfen wir aussteigen...
...und erfahren mehr über die Lachs-Zubereitung...
...und das Leben in einem Athabascan-Village - in früheren, wie auch teilweise noch in heutigen
Zeiten während der Fisch- und Jagdsaison...
Wie und was die Leute immer noch jagen und wie und wozu sie die Felle verarbeiten...
Eine schöne Parka aus diversen Fellen kostet heute gut und gern ca. 15 – 20‘000 Dollallallallars…
Hier, beim Post Office steht auch die Statue von "Granite" the greatest lead dog in Iditarod
history.Dieser Hund verhalf Susan Butcher 4 mal zum Sieg dieses weltberühmten Rennens.
Dann geht es langsam wieder zurück...
...und wir fahren rasch zu „The great Alascan. Bowl Co.“ Da soll es ahngefertigte, echte Ulus
geben aber v. a. fertigen sie hier allerlei Holzschalen und Schüsseln für den täglichen Gebrauch - u.a. auch diese...
Ja – gibt es schon aber keine so schönen wie in Homer oder Soldotna und ich könnte mich in den Hintern beissen, dass ich dort keins gekauft habe…
Im Augenblick verkneife ich es mir noch – nein das Kaufen, nicht das Beissen - und wir fahren noch zur 2nd Av.. Aber das Zeug, das dort feilgeboten wird ist „Touri-Ware“ und das will ich nicht.
Mal sehen, morgen gibt es noch 2 Läden zu „begutachten“…
Und da wir gestern beim „Bahn Thai“ waren und heute CH-Nationalfeiertag ist, müssen wir heute zum
„Lemongrass“ – wir müssen schliesslich vergleichen können…
Der Apéro ist lecker und bedarf der Nachahmung. Das Rezept habe ich mir aufgeschrieben
;-)
Und wenn man beide zusammenmischen würde, käme in etwa das heraus, was für uns am ehesten „Thai Food“ wäre… ;-)
Aber grundsätzlich sind beide nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass wir hier in Alaska sind.
Und eben hier in Alaska gibt es immer noch hochsommerliche Temperaturen...
.
Zur Nacht ziehen wir uns wiederum auf den Wal*Mart "Campgorund" zurück und befinden uns in bester Gesellschaft.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
02.08.2013 Fairbanks, Wal*Mart
Heute wollen wir endlich das Museum in der Uni besuchen und sind recht angetan davon, na ja meistens...
Sehr gefällt mir der kurze Aufenthalt in einem „Ruheraum“, wo man versucht, die Bewegung der „Aurora Borealis“ in Töne umzusetzen – es hat für mich etwas Magisch-Meditatives…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
03.08.2013 Fairbanks, Wal*Mart
Unser erster Besuch heute gilt nochmals dem Farmers Market – Zuchetti, Tomaten, Kohlrabi…
Wir klappern noch einen „Alaskan Art“ Shop ab, immer noch auf der Suche nach „meinem“ Ulu aber auch hier gibt es nichts Besonderes. Somit gebe ich mich mit einem aus „The great Alaskan Bowl Company“ zufrieden – nicht so schön wie die in Homer aber dafür offenbar authentischer und auch als Werkzeug nutzbar. Ich will schliesslich viiiele Kräuter damit hacken ;-)
Dann der Einkauf bei Fred Meyer – morgen wollen wir definitiv weiter ziehen…
…und zu guter Letzt noch ein wenig Unterhaltung auf den „Fairbanks Fairgrounds“. Ein wenig wie bei uns in Basel die Herbstmesse – es gibt zu futtern, verrückte Karussells, „Wer hat den grössten/schönsten Kohlkopf“ – Kräuter, Blumen…,Tierausstellung mit Prämierungen, gewerbliche Stände, „politische“ Stände, Musik in diversen Richtungen. Die „Carribeean Steelband“ spielt im Sekundentakt (1 Schlag pro Sekunde) und schläft beinahe ein – ist halt Alaska-Temperament und nicht südlicher Schwung ;-)
Wieder zurück, gibt es noch einmal einen Schwatz mit Franz und Ingrid – bei tollster Gewitterstimmung - auch sie wollen morgen weiter – Richtung Denali – wir Richtung Whitehorse…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
04.08.2013 Fairbanks, Wal*Mart – Birch Lake, State Recreation Site
Nach der obligaten Webpage-Fotosession für die Rubrik "Fellow Travelers" fahren die beiden.
Bei uns gibt es noch Frühstück, danach Abwasch, Shower und dann sind auch wir unterwegs –mit „Umweg“…
Bei „Fred Meyer“ verputzen wir die mittlerweile wieder geäufneten Benzin-Punkte – diesmal bekommen wir auf jeweils 35 gal. einmal 30 Cents und einmal 20 Cents Reduktion.
Der noch verbliebene Platz im Tank wird an einer „Sourdough“-Tankstelle aufgefüllt. Dafür dürfen wir gratis dumpen und Frischwasser tanken.
Wie schliesslich alles erledigt ist, ist es fast 16:00 aber wir machen uns definitiv auf den Weg.
Gemächlich verabschieden wir uns von Fairbanks und begeben uns auf den „Richardson Hwy.“ oder die „2“ – vorbei an „North Pole“, wo wir uns einen Besuch auch dieses Mal wieder verkneifen können und an der „Eielson Air Force Base“, wo entlang der gesamten Strecke anhalten, parkieren und photografieren strengstens verboten sind…
Um ca. 17:30 finden wir dann einen Stellplatz am „Birch Lake“ auf selbiger SRS.
Zuerst hat es noch ziemlich viel Volk mit Wohnwagen, -Mobilen und etliche Boots-Trailer mit "eigenwilligen" Zugfahrzeugen und wir müssen uns etwas dazwischen quetschen. Wir finden es nicht sehr gemütlich aber weiter suchen für einen Boondockplatz möchte ich heute nicht mehr.
Aber schon nach einigen Minuten stellen wir fest, dass die Leute so nach und nach alles zusammenpacken und „verreisen“ – es ist ja Sonntag und das WE ist zu Ende.
Gut für uns – schliesslich sind wir noch 3 Parteien über den ganzen Platz verteilt.
Wir haben den Logen-Stellplatz und die beste Aussicht auf den See, mit draussen Nachtessen und anschliessend wunderschönem Sonnenuntergang und Schlummertrunk auf einem höchst unbequemen Holzbänklein
Irgendwann so gegen 23:00 gibt es noch ein paar Regentropfen aber nichts Ernsthaftes…
Und heute habe ich hoch und heilig geschworen – es wird nicht mehr so spät wie die letzten Tage – scheiaweia – ich geh‘ jetzt in die Heia… ¨
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
05.08.2013 Birch Lake, State Recreation Site
Eigentlich wollen wir heute weiter…
Erich will aber zuvor noch ca. 2 Std. den Generator laufen lassen, um unserer Batterien ein wenig zu „pushen“. Die sind in den letzten Tagen nach und nach etwas abgefallen.
Er kann aber das eine Schloss nicht mehr öffnen und versucht zuerst mit Kriechoel das Schloss gangbar zu machen – hilft nix. Er vermutet, dass sich im Staukasten ev. etwas verschoben hat, das das Schloss blockiert und bohrt ein kleines Loch in die Griffmulde, damit man mit einem spitzen Gegenstand hineinstochern kann – ebenfalls nix zu wollen…
Also weiter mit Kriechoel und Schlüssel, bis sich anscheinend die Plättchen im Schloss wieder lockern und nach etlichem Pröbeln lässt es sich dann schliesslich doch öffnen. Es knirscht im „Getriebe“ – hat wohl auf dem Dalton zu viel Sand abgekriegt und daher blockiert.
Inzwischen sind weitere ca. 2 Std. ins Land gegangen und wir beschliessen, noch eine Nacht hier zu bleiben – es ist schön ruhig und gemütlich heute.
Eine Familie ist noch hier und nach und nach kommen ein paar Picknicker, die werden aber gegen Abend auch wieder verschwinden.
Da wir somit viel Zeit zur Verfügung haben, starten wir gleich 2 Projekte ;-)
Erich nimmt alle Stauschränke auseinander, entfernt die Gummidichtungen und zerlegt das Schloss in seine Einzelteile.
Alles wird entweder mit „Break Cleaner (Schloss) oder Seewasser (Gummidichtungen und Stauschränke) gereinigt, ausgespült und später wieder zusammengebaut.
Ich mache mich an den Wohnraumeppich und unterziehe diesen einer gründlichen Reinigung – gründlich einnässen im See, Schaum-Schrubben (mit einem Mittel aus Mexiko – ich hoffe, ich vergifte nicht gleich den See damit) und spülen - sehr praktisch. Wir haben einen sehr flachen Zugang zum See. Das Wasser ist recht klar und „shallow“ und ausserdem angenehm warm, so dass das knietiefe Planschen darin ein Vergnügen ist.
Trocknen lassen an der Sonne und spät am Abend kann ich ihn wieder verlegen. Das ganze Haus riecht nach nassem Hund, weil der Teppich immer noch leicht feucht ist – aber „frau“ hat ja „Febreez“ ;-)
So gegen 21:00 kommt unser übernächster Nachbar zurück und startet rücksichtslos wieder seinen Generator. Den lässt er auch diese Nacht „ideln“ bis 23:30.
Bereits um 04:15 geht es damit wieder los – ich habe ausgesprochen schlecht geschlafen - entweder deswegen oder wegen gehörigem Muskelkater oder wegen beidem…
Endlich um ca. 06:00 fährt dieses Aas los, nicht ohne zuvor auch noch seinen Auto-Motor eine halbe Stunde laufengelassen und redlich mit den Türen geknallt zu haben.
Wir sind vorgestern schon die „Platz-Hostin“ deswegen angegangen aber sie kann nichts machen. Er hat ihr erklärt, der Generator laufe aus „Medical Reasons“ – was immer das heisst – und danach hat er sich ins Haus verzogen und war nicht mehr ansprechbar…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
06.08.2013 Birch Lake, State Recreation Site
So schlafen wir noch eine erholsame Runde und hängen noch einen gemütlichen Tag dran…
Wobei die Gemütlichkeit erneut ein abruptes Ende nimmt, denn innerhalb kürzester Zeit tauchen Autos mit und ohne Booten auf Trailers auf und Familien mit vielen Kindern halten gemütlich Pick-Nick…
Wir gehen aber davon aus, dass die sich ab ca. 18:00 wieder verziehen werden ;-)
Ach ja – wir stellen fest, dass offenbar die allerwenigsten Besucher die „Day Use“ und die „Boat- Launch Fee“ von jeweils USD 5.00 entrichten !!!
Jedenfalls sehen wir den entsprechenden Sticker am Rückfahrspiegel oder an der Windschutzgerade mal bei einem Fahrzeug.
Sind wir jetzt wieder einmal "Schweizer-Bünzli" ?
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
07.08.2013 Birch Lake, State Recreation Site – MP 1370.2 Boondock-Platz gegenüber “Double-ended paved turnout”
Gemütlich geht’s heute zu und her. Wir haben ja keine grosse Strecke geplant. Bloss bis zum „Moon Lake SRS“ wollen wir kommen…
Aber – erstens kommt es anders…
So gegen 14:00 fahren wir los, machen mal einen kurzen Halt bei einem View Point mit grossartiger Sicht über den „Tanana River“...
und fahren dann wieder weiter. Die Strecke ist relativ eintönig, es gibt eigentlich keine Abwechslung. Ein kurzer Abstecher zur „Clearwater SRS“ – der „Milepost“ verspricht „…one oft the state‘s prettiest campsites…“ – uns kann er nicht überzeugen – viel zu sehr im Wald und dunkel und vom „…crystal clear Clearwater River…“ ist von den Stellplätzen aus nichts zu sehen. Also beenden wir den Loop und fahren weiter…
Die Strasse ist hinter „Delta Junction“ wieder zum „Alaskan Hwy“ geworden und die Miles-Nummerierung ändert sich.
Wie wir so vor uns hin „hötterlen“, kommt uns ungefähr bei Mile „1766“ ein Fahrzeug entgegen – …ähäm, den kennen wir doch - ist das nicht der Unimog von…aber nein, die sind doch schon längst weiter…
Beide werden wir langsamer und bis wir uns fertig überlegt haben, sind wir auch schon langsam aneinander vorbei gefahren. Aber beide ziehen wir rechts raus und halten. Beide steigen wir aus und wir begrüssen Ilka und Günther, die mit ihrem MB „917“ seit 8 Woche unterwegs sind.
Etwas „bla-bla“ am Strassenrand und gleichzeitig dienen wir als Verkehrshindernis, was uns, nachdem ein paar Autos zaghaft gekreuzt haben, als unzumutbar erscheint.
Wir beschliessen einen Ausstellplatz zu suchen um ein wenig zu tratschen. In unserer Fahrrichtung ist bis relativ weit zurück offenbar nichts Passendes aber wir haben eben kurz zuvor einen Platz passiert. Und so drehen wir mitten auf der Strasse wieder um und fahren ca. 6 km zurück.
Und auf dem PP fängt dann das „entspannte“ Plaudern an.
Erich hat schon im Vorbeifahren bemerkt, dass gegenüber dem PP ein breiter Weg abgeht und möglicherweise zu einem Boondockplatz führt.
Während die Männer weiter fachsimpeln, gehen wir Frauen rekognoszieren und tatsächlich ein paar Meter tiefer im Gestrüpp, öffnet sich eine Lichtung, die zum Übernachten einlädt. Spontan beschliessen wir, den Abend zusammen zu verbringen und installieren uns bei einer von mehreren Feuerstellen.
Es scheint, der Platz wird immer mal wieder besucht.
So sitzen wir wieder einmal bis um fast 01:00 draussen an einem Feuer und lassen uns von den No-see-ums und den Moskitos soweit wie möglich nicht stören - „Off“ sei Dank…
Wir stehen ganz leicht erhöht und der Wind hilft ein wenig mit, die Viecher in Zaum zu halten.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
08.08.2013 MP 1370.2 Boondock-Platz gegenüber “Double-ended paved turnout” – Tok, Fast Eddy’s Campground
Es gibt noch viel zu Erzählen und bei „Trader Joe’s“ Croissants und Pains aux Chocolat gibt’s spätes Frühstück und um 15:00 hocken wir immer noch hier ;-)
Nun – wir sollten aber beide wieder weiter und schliesslich eisen wir uns so gegen 15:30 doch los und verlassen den angenehmen Platz. Sie Richtung Nord und wir gen Süden. Wir wünschen Euch „Save travels“ – vielleicht treffen wir uns wieder - irgendwo…
Es gibt weiterhin nicht viel zu sehen und so fahren wir zügig gen Tok. Das einzig Spannende – wenn man so will – ist ein Waldbrand der derzeit nördlich von Tok ziemlich massiv wütet.
Wir haben gestern schon Rauchgeruch wahrgenommen und heute sehen wir den Rauch näher an der Strasse. Trotzdem ist das Feuer auf der andere Seite des Tanana Rivers und man sieht – es hat schon riesige Waldflächen verwüstet.
So wie es aussieht, wütet es in unzugänglichem Gebiet und die Feuer werden nicht bekämpft, sofern nicht Häuser oder Leben bedroht sind. Ansonsten gehören sie einfach zur Natur, zumal sie mehrheitlich durch Blitzschlag entfacht werden. Es hat sie schon seit Urzeiten immer gegeben und niemand konnte sie bekämpfen und es wird sie immer geben. Die Feuer sorgen auch für die Verjüngung der Wälder und die Veränderung des Landschaftsbildes…
So um 18:30 sind wir dann in Tok und checken uns wieder einmal bei „Fast Eddy’s“ auf dem Campingplatz ein und bevor wir uns installieren gibt es auch gleich Nachtessen.
Heute sind wir davon aber nicht sehr begeistert. Die Portionen sind nach wie vor riesig aber unsere Hamburgers sind so ziemlich f…trocken.
Nun – Erich möchte ja noch das Pancake-Breakfast haben. Wir werden dann morgen sehen, wie das abschneidet – ob wir uns leichten Herzens von Tok verabschieden oder ob wir noch lange den Pancakes nachtrauern werden ;-)¨
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
09.08.2013 Tok, Fast Eddy’s Campground – Port Alcan – “Border City Lodge /& RV Park”
Erich wird wohl länger „trauern“ – die Pancakes sind immer noch „huge“. Er mag seine 2 Stk., ich gebe mich nach einem geschlagen und verlange eine „Doggy bag“.
Es gibt ja immer noch 2 Eier, any style und Bacon, Ham or Sausage dazu…
Ausserdem Butter und Maple Sirup…
Solcherart wieder einmal vollgestopft, machen wir uns auf. Die letzten ca. 120 km bis zur Kanada Grenze liegen vor uns.
Mal ein Abstecher hier über einen State Park Campground und mal ein Halt an diesem oder jenem Aussichtspunkt mit
Interpretive Sign...
und um ca. 17:00 erreichen wir die „Border City Lodge“. Von wegen „Border City“ – eine Tankstelle, ein Motel (Zimmer satte 100.00 USD), RV Park (wir ergattern die letzte „Tiny Site“, dry – ohne Strom und Wasser etc. Internet gibt’s auch nicht also sind wir wohl die nächsten Tage wieder einmal ohne Verbindung zur „Aussenwelt“ ;-)
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
10.08.2013 Port Alcan – “Border City Lodge /& RV Park” – Kluane Lake, “Congdon Creek Campground
Und am Morgen um 05:00 glaub’ ich zu spinnen. Unser Nachbar, der kaum 2 m von uns weg steht, startet sage und schreibe seinen Generator, d.h. er versucht, ihn zu starten. Es scheint ein HONDA zu sein aber das Teil röchelt und stottert nur so vor sich hin und geht immer mal wieder ganz aus, worauf der nächste Startversuch erfolgt…
So nach 20 Minuten haut’s uns den „Nuggi“ raus und Erich brüllt schlaftrunken zum Schlafzimmer-Fenster hinaus „Stop that ... thing“…
Worauf der andere wohl bloss doof kuckt und Erich nochmals freundlich: „Could you please stop that (bloody) generator….ähäm, what’s the matter with it ?
– Oh it seems the petroleum is all…
Ja doch bitte schön und geht’s noch – it is half past five in the morning… !!!
Und er meint mit einer lapidaren Plattitüde – Sorry I disturbed you…und macht das Ding aus…
Wir haben wieder ein wenig Ruhe aber bloss bis 06:30, dann fängt er erneut an zu figuretlen - Türe auf – Türe zu – Klappe auf, Autotüre zu… und endlich, endlich fährt er von dannen…
Wir sind wie gerädert und versuchen nochmals eine Runde zu schlafen.
Es will nicht so recht gelingen, entsprechend kommen wir nicht so recht in die Gänge.
Erfrischend ist meine Morgendusche auch nicht gerade, bei „meinem“ Wasserspender kann ich gerademal von heiss bis noch heisser einstellen und dementsprechend komme ich gebrüht wie ein Lobster unter der Dusche hervor…
Erich hatte offenbar keine Probleme und so machen wir uns auf – Richtung Grenze.
Beim US Zoll gehen wir fragen, wie es sich nun mit den I-94 und der Fahrzeugregistrierung verhallt.
Die weisse (6 Mte. Permit), resp. die grüne (3 Mte. Permit) Karte können wir solange behalten, bis sie abgelaufen sind oder wir die USA verlassen. Und wir können immer wieder zwischen CND und USA hin- und her hüpfen. Erst dann müssen wir die Karte einem US oder Kanadischen Grenzer abgeben. So, jetzt wissen wir mal das.
Mit dem Fahrzeug sei es so, dass an der Grenze die License Plates im System eingetragen würden, damit sie eine Kontrolle hätten. Austragen lassen müsse man das Fahrzeug nicht, wenn man die USA verlasse.
Das Fahrzeug darf so lange im Land bleiben, solange man damit fahre.
So – nun wissen wir auch dies. Aber wir wissen immer noch nicht richtig, ist es nun registriert oder doch nicht…
Wir werden am nächsten Grenzübergang nochmals einen Klärungsversuch starten…
Dann ein paar km durch „Niemandsland“, die CND-Grenze ist etwa 20 km weiter. Es werden keine grossen Fragen gestellt: wann wir CND wieder verlassen wollten und wie viel Bargeld wir dabei hätten, CND und US-Währung, Waffen…Früchte und Alkohol. Aber alles scheint in den erlaubten Mengen zu sein – neiiin, nicht die Waffen ;-)
…und wir sind durch und gehen in „Beaver Creek“ bei „Buckshot Betty“ zum Morgenessen.
Bis wir dann wieder en route sind, ist es beinahe 15:00 und die nächsten ca. 150 km haben es in sich. Die Strasse ist immer noch in miserablem Zustand – seit 2010 hat sich nichts gebessert.
40 allerhöchstens 50 km/h sind das höchste der Gefühle und das Fahren erfordert hohe Konzentration, damit man nicht im Karacho über die „frost heaves oder in die Abbrüche brettert.
Es gibt ein paar Photo- und sonstige P-Pausen...
...und mit Bedauern nehmen wir zu Kenntnis, dass die „Pine Valley Lodge“ seit 2012 geschlossen ist. Das ist die französische „Crêperie“, bei der wir an einem garstigen Regentag im 2010 so gemütlich Fougasse und Croissants genossen haben.
Sie wurde in den vergangenen 2 Jahren - soweit von aussen ersichtlich - recht hübsch zurecht gemacht und danach offenbar geschlossen. Wir kennen die Gründe nicht aber es scheinen, wie ich schon einmal im 2011 meine Befürchtung ausgedrückt habe – geplatzte Träume geworden zu sein - und deren gibt es aus den vergangenen Jahren und Jahrzehnten viele, entlang dieser Strasse…- Wirklich schade…
Da wir gerade so schön eingefahren sind, wollen wir heute bis zum „Congdon Creek“ Campground, am schönen „Kluane Lake“ und heute ist ein ausgesprochen schöner, sonniger Tag und der See strahlt uns in seinem leuchtendsten Blau entgegen.
Da heute Samstag ist, sind natürlich die schönsten Plätze am See alle schon belegt aber wir finden trotzdem noch einen ruhigen Platz an sonniger Lage.
Und Erich ist wieder einmal im Element – er darf mit seinem „Chopper“ wieder einmal ein paar Holz-Trümmels zerdeppern und zündeln…alles in den 12.00 CND Campingplatz-Gebühr inbegriffen ;-)
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
11.08.2013 Kluane Lake, “Congdon Creek Campground – “Kusawa Lake” Campground
Da wir gestern auch noch eine Zeitzone überschritten haben und die Uhr um 1 h vorstellen mussten, kucken wir heute Morgen sehr erschrocken aus der Nachtwäsche, wie wir um 10:30 erwachen – *schäm*…
Katzenwäsche ist also schnell erledigt und wir sind wieder on the road – aber bloss für ca. 10 km, dann gibt es an einem schönen Ausstellplatz am See zuerst einmal Frühstück.
Die Strasse ist ja gestern schon etwas besser geworden und so macht die Fahrerei wieder mehr Spass. Es hat nicht sehr viel Verkehr und wir können gemütliche 60 km/h hötterlen und entdecken hier mal einen geeigneten Boondock-Platz und dort mal einen…
Mal sehen, wie viele davon wir dann mit Sonja und Peter anfahren können ;-)
Der „Pine Lake“ Campground in der Nähe von Haines Jct. Ist immer noch ziemlich voll, da Sonntag und die schönen Plätze sind auch hier immer noch besetzt. Also fahren wir weiter – Ziel: Whitehorse…oder wir finden etwas, das uns gefällt…
Bei ca. km 1489 weist ein Wegweiser auf 2 weitere „Yukon Gov. Campground“ hin: „Takini River“, mit 15 Plätzen und „Kusawa Lake“ mit 48. Ausserdem gibt es nach 3 km einen „Scenic View Point“. Die Strasse führt über eine „…narrow, winding road…not recommended for large RV’s and Trailers…“ Davon merken wir aber nichts – die Strasse ist sehr gut befahrbar und in recht gutem Zustand.
Wir beschliessen, nach dem Scenic View Point“ doch noch die 20 km bis zum „Kusawa Lake“ zu fahren und wir bedauern es keine Sekunde…
Ein ca. 30 mls langer, wunderschöner, tiefblauer See liegt vor uns und, da Sonntag-Abend und das Wochenende vorbei, ergattern wir den allerschönsten Platz auf dem ganzen Campground – Nr. 19 – mit eigenem Bade-Strand, tiefklarem Wasser und selbstverständlich auch wieder eigener Feuerstelle und Erich darf wieder…
Und zur Feier des Tages finde ich in den tiefsten Pfründen meines TK schon längst vergessene 4 Garlic Sausages von „Lunardy’s“ und die müssen jetzt dran glauben…
Dazu „kratze“ ich noch verschiedenes Gemüse zusammen und daraus entwickelt sich ein lauwarmer Gemüsesalat…
Ein schöner Abend findet seinen Abschluss – mit Moskitos, Black Flies, No-see-ums, „Off“ Deep woods und entsprechendem Gefluche meinerseits…
Aber es ist einer der schönsten Plätze, die wir bisher entdeckt haben…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
12.08.2013 “Kusawa Lake” Campground – Whitehorse, Wal*Mart “Campground”
Es tut uns echt leid, den schönen Platz verlassen zu müssen aber fürs Frühstück draussen reicht es noch aber dann geht's wieder zurück.
Wieder auf der Hauptstrasse sind es noch ca. 80 km und dann sind wir erneut am Ziel unserer Träume: Whitehorse – zum Dritten…
Der erste Schritt führt uns natürlich ins Spital auf ein Kontroll-Röntgen, bloss der Arzt kommt nicht so recht draus und nun wissen wir trotz der hohen Eintrittsgebühr von erneut happigen 675.00 CND-Dollars immer noch nicht, ob der Bruch sauber heilt. Er hat uns bloss gesagt, von „vorne“ sei auf dem Bild nichts zu sehen und der Bruch am Knöchel sei nicht richtig verheilt – das ist aber der uralte und der ist definitiv „zu“…
Und zu dieser Auskunft und den Spitalgebühren kommen dann auch noch die Arztkosten und Kosten fürs Röntgen. Diese Rechnung werden sie uns wieder nach Hause schicken – irgendwann…
Nach nochmaliger Rücksprache mit dem Radiologen bekommen wir dann vom Dottore doch noch die Antwort, es hätte sich Gewebe aber kein richtiges Knochenmaterial gebildet aber es scheine sich zu stabilisieren…
Erich soll so langsam den Boot weglassen, zu gehen anfangen und mit der Therapie beginnen.
Wir werden es halt weiterhin vorsichtig angehen und die Bilder ev. noch in die CH zur KK senden, die sollen sie auch noch mit dem Vertrauensarzt anschauen…
Anschliessend geht dann die Suche nach WiFi los. Im Visitor-Center erhalte ich wohl einen Zugangs-Code rien ne va plus – nix funktioniert und ich sollte doch dringend Sonja….
Bevor wir uns nun zum Wal*Mart „Campground“ begeben, fahren wir noch schnell zum Burrito-Stand, beim PP bei der „MV Klondike“. Hier gibt es die besten Burritos jenseits der Mex.-Grenze ;-)
…und dies auch bereits zum dritten Mal für uns...
Und es ist immern noch heiss - die Kinder "pfläddere" auf dem Spielplatz...
Jetzt sitzen wir aber wieder hier auf dem guten alten Wal*Mart „Campground“ und ich habe irgendwoher McDoof angezapft und der funktioniert im Moment ganz ordentlich.
So kann ich zumindest noch ein paar Mail versenden, in der Hoffnung, sie kommen noch rechtzeig an.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
13.08.2013 Whitehorse, Wal*Mart “Campground”
Das WiFi funktioniert weiter recht gut und wir können einen kurzen Skype-Schwatz mit Karl “absolvieren" und gleich darauf meldet sich auch Sonja.
Es gibt noch ein paar letzte Infos, ev. morgen nochmals, falls notwendig und dann sind sie ab dem 15. nachmittags unterwegs nach hierher – wir freuen uns riesig…
Dann aber bekommt Erich seinen heissersehnten „Grandpa Buger“ bei A&W, nachdem er gar so lange danach lechzen musste..
Bei „Rib & Salmon“ möchten wir gerne für Freitagabend reservieren aber - …we don’t take reservations, sorry…
Die beste Zeit, Plätze zu ergattern, ist vor 05:30 p.m. – wir werden es uns noch überlegen…
Ein kleiner Einkauf beim „Canadian Superstore“ und dann machen wir uns auf ins Hallenbad.
Whitehorse hat seit 2005 ein sehr schönes Sportzentrum mit 2 indoor Ice-Rinks, einem indoor Land-Hockey-Feld (?) und einer schönen indoor Bade-Anlage mit 25 m Schwimmecken. Und für 5.90 Senior-Tarif dürften wir bleiben, solange wir wollten. Das gibt uns Gelegenheit, uns wieder einmal gründlich zu waschen ;-)
Und wir „klatschen“ ein paar Lagen, v.a. Erich mit seinem Fuss und nach ca. 1 Std. sind wir wieder draussen und auf unserem „Campground“. Uns ist mittlerweile nach Glacé und ich hole bei McDoof 2 Shakes aber die Dinger sind derart süss – mir wird fast schlecht vom vielen Zucker…ibäähpfuii.
Nun, morgen haben wir noch ein „Projekt“ vor uns und das heisst WASCHEN – dann sollten wir für den Besuch von Sonja und Peter, am 16., gerüstet sein…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
14.08.2013 Whitehorse, Wal*Mart “Campground”
Heute Frühstück zuhause mit Kaffee von „Starbucks“ gleich nebenan.
Anschliessend Beginn Grossprojekt: WASCHEN.
Waschen ist teurer hier als in AK aber für ca. 25.00 auf 3 Maschinen verteilt, ist die Wäsche auch etwas sauberer – so zumindest mein erster Eindruck.
Es ist wieder so richtig heiss, erneut über 30°C und so sind wir heute auch nicht weiter unternehmungslustig.
15.08.2013 Whitehorse, Wal*Mart “Campground”
Heute…Weiss ich nicht mehr, da ich die kommenden Tage bis und mit 09.09. „retro“ scheibe.
Bis zum 20.08. habe ich die Notizen bloss noch handschriftlich in ein Büchlein gekritzelt und ab dem 21.08. hat Erich mir das Tagebuchschreiben etwas abgenommen – sorry to say – aber ich mochte einfach nicht mehr… …
Mal sehen, ob ich im Nachhinein alles noch gebacken bekomme…
Aber sicher ist, dass wir am 15.8. auch nicht viel fleissiger waren, als an den Tagen zuvor – viel zu HEISSSSSSSS… ;-)
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
16.08.2013 Whitehorse, Wal*Mart “Campground”
Zusammenpacken und ins Hallenbad – schliesslich wollen wir “sauber” am Airport erscheinen und Sonja und Peter abholen.
Warten auf unsere Freunde...
Und absolut logisch – über Nacht ist das Wetter gekippt, der Herbst hält Einzug – es ist kalt und es regnet – ein nasses „Welcome“ für die Beiden.
Pünktlich landet die Maschine aus Vankonk - ähäm - Hongcouver – ähäm Vancouver…
Wir kutschieren die Zwei zu Fraserway und nach einiger Wartezeit, weil wir im falschen Gebäude sind und sich keiner um uns kümmert, geht die Übernahme dann Ratz-Fatz...
Sie bekommen einen fast neuen Pick-up Camper mit bloss mal 12‘000 km
Die „Testfahrt“ führt uns zuerst zum „Canadian Superstore“, wo wir während ca. 2 Std. shoppen bis wir droppen…
Danach fahren wir zum Visitor Center auf den RV PP und gehen zu Fuss zum „Rib & Salmon“.
Wie nicht anders zu erwarten, müssen wir uns in die Reihe stellen und nach ca. einer halben Stunde Watezeit sind wir dann aber auch dran und dürfen rein.
Sonja ist ganz begeistert von dem rustikalen Lokal und den noch „rustikalischeren“ Weingläsern: 2.5 dl Konfi-Gläschen mit Schraubverschluss aber ja doch, ohne Deckel ;-)
Wir schlagen uns die Bäuche mit „Arctic Char“ und Bison Rib Eye (Sonja und Peter) und das „Daily Special, die „Bronto Ribs“ (für uns), voll. Dazu gibt’s hausgemachtes Bannock und alles ist sehr reichhaltig und deftig. Meine Hälfte findet den Weg im „Doggy Bag“ nach Hause.
Als „echte“ Yukon-Traveler lernen Sonja und Peter jetzt den „Wal*Mart „Campground“ kennen und da sieht man einiges...
17.08.2013 Whitehorse, Wal*Mart “Campground” – Lake Laberge, Gov. Campground
Annemie und Bernard aus Belgien, mit ihrem „Brutus“ verabschieden sich.
Das Wetter ist auch etwas besser und wir fahren nach einem Kaffee von „Starbucks“ nochmals zu einem Kurzeinkauf, schauen, ob es besseres Fleisch und Brot gegeben hat – es hat…
Der erste Ausflug führt uns zur „Fish Ladder“ und in diesem „Kanal“, der den Lachsen einen Weg in ihre Laichgründe eröffnen soll, finden wir ein Tier, das ganz bestimmt dort nichts verloren hat – einen Riesen-Bieber, ca. 20 kg schwer.
Auf Nachfrage erklärt man uns, dass er sich wohl dorthin verirrt hätte und die Ranger versuchen, ihn wieder raus zu bekommen.
Es dürfte aber ein ziemlich schwieriges Unterfangen sein, da man ihn kaum fassen kann und das Tierchen hat wahrlich „bissige“ Beisserchen. Wenn sie ihn aber nicht raus kriegen, wird er wohl eingehen – es gibt ja nichts zu fressen für ihn und seine Beaver Logde dürfte ziemlich weit weg sein.
Wir drücken ihm die Daumen, dass er es schafft…
Ja doch, ein paar Lachse, die sich die Ladder hocharbeiten, sehen wir doch auch noch.
Ein kleiner Spaziergang zum „Stausee“ und dann geht’s wirklich los. Wir fahren auf dem „Klondike Hwy.“ noch bis zum Lake Laberge Gov. Campground und dort gibt es das erste gemeinsame Lagerfeuer.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
18.08.2013 Lake Laberge, Gov. Campground – Tatchun Creek Gov. Campground
Das Wetter ist soweit gut und nach ausgiebigem Frühstück...
...fahren wir über Carmacks an den „Five Finger Rapids" vorbei – werden uns die morgen ansehen...
auf den „Tatchun Creek Gov. Campground“, ein schöner Platz ein paar km abseits des Hwy.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
19.08.2013 Tatchun Creek Gov. Campground – Mayo, Municipal Campground
Heute leider regnerisch :-(
…und das so ziemlich den ganzen Tag.:-( :-(
Nach dem Besuch der „Five Finger Rapids“, ca. 200 Treppenstufen runter (ja klar, auch wieder rauf) und durch einen Waldweg zu einer Aussichtsplattform, wo wir ein Boot beobachten konnten, das mit ca. 8 Leuten an Board 2 mal die Rapids runter und wieder rauf schippert...
...geht’s für uns weiter nach Stewart Crossing, wo Peter tankt und wir uns mit Snacks eindecken. Wir wollen nach Mayo und Keno – den Silver Trail fahren.
Kurz vor Mayo gibt es den „Municipal Campground“, der ist gratis und das sieht man leider auch. Viel Sorge wird zu der Infrastruktur nicht getragen aber für eine Nacht passt es…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
20.08.2013 Mayo, Municipal Campground – Mayo, „Five Mile“ Gov. Campground
Wie üblich selbstverständlich Frühstück und “Hausarbeit” und danach besuchen wir in Mayo den Pavillon am Stewart River mit interpretive Signs über mining und shipping etc. und anschliessend das Visitor Center und das “Binet House-Museum“.
Ein junger Mann erklärt uns ausführlich und empfiehlt uns auch den Besuch der „Goldduster Mine“ an der Duncan Creek Road.
Zuerst fahren wir aber nach Keno – back to the future - ins tiefste letzte und vorletzte Jahrhundert ;-)
Und weil wir mittlerweile ein kleines Hüngerchen verspüren, gibt es dort zuerst eine Pizza aus dem heutigen Jh. in einer Umgebung aus einer anderen "Epoche" und einen Kaffee, weil es ordentlich kalt ist, hier oben.
Danach ist das Mining Museum an der Reihe, wo wir wegen meiner saublöden Pizza-Idee dann leider zu wenig Zeit haben, um das gesamte Exhibit zu besichtigen - closes at ??? – jedenfalls zu früh…:-(
...der Maschinen-Park...
...und der Ort selber - ein einziges "Freilicht-Museum"...
Zurück geht es wieder dieselbe Strasse, der Loop wird nicht empfohlen – zu schlechter Zustand. Kurz vor Mayo auf dem „Five Mile Campground“ gibt es wieder einen schönen Platz und es regnet leider immer noch.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
21.08.2013 Mayo, „Five Mile“ Gov. Campground – Moose Creek Gov. Campground
…und kurz vor Abfahrt kracht es wieder einmal – eine Schraube an der Treppe ist wieder einmal gebrochen.Erich versucht, sie zu ersetzen und dreht die Neue gerade auch noch ab. Nun steckt die abgebrochene Schraube fest und er kriegt sie nicht mehr raus.
Trotz nicht so super Wetter fahren wir die Duncan Creek Road bis zur „Goldduster Mine“, wo uns Todd sogleich in Empfang nimmt und uns 2 Std. lang das Mining erklärt.
Dem jungen Mann im Visitor Center in Mayo sei Dank für den guten Tipp.
Wir dürfen auch selber Gold pannen und Peter und ich werden reiiiiiiich :-)
Für die Führung möchte unser Guide gerade mal 5.00 CND haben – ich denke, das ist auch gerade mal der Goldpreis für unseren Schatz – wir geben ihm 5 pro Person und er meint, das sei viel zu viel.
Uns ist es diesen Betrag aber allemal wert, wir haben recht viel von ihm erfahren.
Von hier aus fahren wir noch ein Stück bis zum „Moose Creek“ Gov. Campground...
...wo Erich noch einmal versucht, die vermaledeite Schraube raus zu drehen – erfolglos - ab jetzt bleibt halt die Treppe „drin“ und wir werden „akrobatisch“ – Zugang nur noch über den 2stufigen Not-Einstieg – halleluja – für wie lange wohl… ???
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
22.08.2013 Moose Creek Gov. Campground - “Tombstone” Gov. Campground
Das heutige Frühstück wird in der „Moose Creek Lodge“ abgehalten, wo wir in breitem Bärndüütsch empfangen werden. Auch eine grosse Berner-Fahne hängt vor dem Haus.
Peter geniesst sein erstes „American Breakfast“: Bacon, 2 eggs over easy, fried potatoes und gebutterter Toast und „Kraft“-Konifüren in Portiönchen... yummy…
Wir geben uns mit Ähnlichem zufrieden.
Und als Souvenir leiste ich mir die neueste CD von Hank Carr – ich habe somit bereits 3 Stk… ;-)
Danach reisen wir schnurstracks Richtung Dawson City, machen aber 40 km davor eine rechtsum Wende und fahren auf den Dempster.
Und derweil wir schon mal die 71 km bis zum Tombstone Interpretive Center voraus fahren, muss Peter praktisch nach Dawson fahren, um zu tanken.
Die Tankstelle und alle Gebäulichkeiten, die sich an der Kreuzung zum Dempster befanden, sind im Jan. 2013 abgebrannt…
Wir reservieren auf dem „Tombstone“ Gov. Campground einen schönen, sehr sonnigen Platz und warten auf die Beiden.
Jeweils am Do. backen die Rangerinnen Bannock und wir kommen in den Genuss – dieses Glück hatten wir im 2010 auch schon ;-)
Ich darf noch 2 Stk. für Sonja und Peter „retten“ und kann sie damit (hoffentlich) ein wenig für ihre „Umtriebe“ entschädigen. So gegen 19:00 kommen sie dann auch angerauscht.
Da wir noch ein paar Steaks verputzen „müssen“, feuern die beiden Männer wie die Weltmeister und Erich knallt sich aus lauter Spass an der Freud wieder einmal das Beil auf den Fuss - Resultat: 1 schöne blaue Zehe.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
23.08.2013 “Tombstone” Gov. Campground – Dawson City, “Goldrush” RV Park
Obwohl sehr neblig und wolkenverhangen wollen wir doch noch zum “Two Moose Lake”. Im 2010 haben wir dort 1 Moose gesehen, wie er im Wasser nach Grünfutter schlabberte und ziemlich belämmert aus der Wäsche kuckte, wenn er jeweils wieder über Wasser schaute. Wir hoffen auch heute, einen zu sehen.
Leider wird unsere Hoffnung nicht erfüllt aber Sonja gefällt dafür das „Blackrock-Hochland“ ausgesprochen gut und so ist dieser Ausflug von nochmals ca. 25 km auf dem Dempster trotzdem ein schönes Erlebnis.
Wir fahren zurück und nach Dawson City - zuerst zum Autowaschen...
...danach auf den „Goldrush-RV Park“.
Bei „Klondike Kate“ reservieren wir einen Tisch fürs Nachtessen...
...und schlendern während der Wartezeit ein wenig durch den Ort.
Derweil unsere Freunde etwas bescheidener sind, als wir, sehen wir beide natürlich wieder einmal nicht genug und bestellen uns die grössten Steaks, die’s gibt. Zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, ich nehm‘ die Hälfte davon wieder einmal im „Doggy Bag“ mit nach Hause.
Wieder zurück auf dem RV Park hängen sich alle an den PC – es gibt seit Tagen wieder einmal WiFi – einfach unglaublich, wie „internet-abhängig“ unsere heutige Welt inzwischen geworden ist…
Erich „klebt“ bis um ca. 02:00 an seinem Garmin…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
24.08.2013 Dawson City, “Goldrush” RV Park – Top of the world Hwy, km 51.2, informal campground
Klar wird es wieder spät aber wir schaffen es rechtzeitig zu duschen, dumpen und Frischwasser zu tanken, danach gibt es Frühstück im Kaffee ??? – schweineteuer aber ja und nochmals zum Mitschreiben: Es muss eben alles hierher gekarrt werden…;-)
Peter und Erich fahren zur „Dredge #4“ und zum „Discovery Claim“ und wir Hausfrauen gehen shoppen – na ja, wenn man das so nennen darf – Food aufstocken und in ein paar Souvenirläden reinkucken…
Die Dredge-Tour und der Stroll durch den Discovery Camp gefällt den beiden Jungs gut...
...und um ca. 15:00 sind sie wieder zurück in Dawson, gerade richtig zu Kaffee und Kuchen – sie finden uns Mädels im „Kaffeehaus“.
Um ca. 16:00 setzen wir dann mit der Fähre über den Yukon und sogleich beginnt der steile Aufstieg auf den "Top of the world". Wir haben wunderbares Wetter und eine gute Aussicht über die Bergwelt.
Bei km 51.2 finden wir einen schönen Übernachtungsplatz – einen sogen. „infomal Campground“ (gem.
„Milepost“). Bis dahin noch ein paar Eindrücke...
Nur ein junger Mann aus DE hat sich dort in seinem PKW bereits häuslich eingenistet.
Ich koche noch alles vor, was uns ev. an der USA-Grenze weggenommen werden könnte: Randen, Eier und Kartoffeln...
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
25.08.2013 Top of the world Hwy, km 51.2, informal campground – “Tok River”, Gov. Campground
Es herrscht strahlender Sonnenschein - die Nacht war saukalt: -4.6°C und unsere Heizung „spinnt“. D.h. es kommt ein Häuchlein aus dem Auslass und wenn das Gebläse anspringen soll, tut es das auch – für gerade mal 2 Sek. und stellt wieder ab für 2 Sek. und springt wieder an für 2 Sek. und stellt wieder ab…
Dementsprechend gibt es Morgenessen draussen, gut eingepackt, im Windschatten der Fahrzeuge an der wärmenden Sonne.
Auch unser junger Nachbar hat die Frost-Nacht in seinem Auto „überlebt“ und fährt bald mal
los.
Bis zur Grenze sind es noch ca. 50 km und der Grenzübertritt ist ein Klacks – nichts zu sehen von der „aufgestellten Packschnur“, die bei einigen Reisenden nachträglich für Albträume sorgte.
Die Dame ist etwas kurz angebunden aber nett und wir sind durch…
Weiter geht’s den „Taylor“ runter. Die ersten ca. 5 km hinter er Grenze sind ein Schotterbett – es wird gearbeitet, die Strasse wird verfestigt aber bis es soweit ist…holtertipolter…
Es gibt noch in paar weitere Teilstücke, die den Reifen nicht eben zuträglich sind aber wir gelangen heil nach Chicken.
Selbstverständlich ist es dort immer noch „touri“ wie eh und je und entsprechend sind wir auch schnell durch aber lustig anzusehen ist es allemal.
Ein kurzer Photo-Halt noch bei der „Pedro-Dredge“ und weiter geht’s.
Entlang der Strasse sehen wir etliche Goldsucher mit Suction-Dredges und Jäger, die die Karibou-Innereien einfach mitten auf der Zufahrt zu einem Pullout liegen lassen – Schweinerei im Quadrat…
Den ganzen Tag dürfen wir uns an strahlendem Sonnenschein erfreuen und wir halten hier und da mal an, um die Aussicht zu geniessen.
In Tetlin Junction treffen wir wieder auf den Alcan und halten uns rechts: Tok ist angesagt.
Es sind ca. 20 km bis zum „Tok River“ Gov. Campground, wo wir wiederum einen sonnigen Platz finden.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
26.08.2013 “Tok River”, Gov. Campground – “Snag Jct.” Gov. Campground
Erneut eine kalte Nacht: -1.3°C aber schön sonnig und uns wird eh warm – bei „Fast Eddies“ gibt es Pancake-Frühstück und – der Abschied fällt Erich etwas leichter, die Pancakes sind heute enttäuschend klein ;-)
Schliesslich haben aber alle genug „eggs any style“ und Pancakes with „all the works“…und es geht los – südwärts – der Kreis beginnt sich langsam wieder zu schliessen – Halbzeit ist rum…
Unterwegs „verlieren“ wir Sonja und Peter für kurze Zeit, da wir den nächsten Treffpunkt zu wenig genau genannt haben…
Wir gehen aber davon aus, dass wir sie am „Tetlin Wildlife Refuge Visitor Center“ sicher wieder finden werden.
Aber zuerst mal auf dem „Deadman“ Gov. Campground - da sind sie nicht, das war nämlich eine Option.
Am Visitor Center aber, wie vermutet, finden wir sie dann wieder. Leider ist auch heute wieder bereits um 16:30 geschlossen und so können wir bloss wieder von der Terrasse aus die Aussicht geniessen.
Wir verabreden uns hinter dem Grenzübergang nach Kanada und fahren dort auf dem „Snag Jct.“ Gov. Campground.
Auf Platz Nr. 5 heizen die Männer wieder einmal gehörig ein und dann gibt es Rinderfilet bis zum Abwinken.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
27.08.2013 “Snag Jct.” Gov. Campground – Kluane Lake, “Congdon” Gov. Campground
...und ein paar Eindrücke müssen schon noch sein...
Heute ist Peters Geburtstag und wir haben den schönsten Platz für ein Geburtstags-Frühstück.
Wir sitzen am Tisch am See, die Sonne lacht, der See glitzert und es ist angenehm warm.
Wir lassen Sonja und Peter den „Vortritt“ und vereinbaren, uns am Kluane Lake auf dem „Congdon“ Gov. Campground wieder zu treffen. Sollten sie vor uns sein – bitte Platz 2 + 3 reservieren, sofern noch frei ;-)
Beim Pickhandle Lake holen wir sie aber schon wieder ein...
Irgendwo haben wir sie wohl überholt, sie sind noch nicht da, der Doppel-Platz 2 + 3 ist auch weg :-( - weggeschnappt von einem „Konkurrenten“ aus DE, der halt eben vor uns hier war.
Aber Nr. 4 ist noch zu haben und liegt auch recht schön.
Schliesslich kommen sie auch angerauscht und zu Peters Geburtstag gibt es ein schönes Feuer und
ein „einfacheres“ Nachtessen: Spear ribs bis sie allen zu den Ohren raus lampen…
...und bei wunderbar lieblichem Sonnenuntergang lässt Peter noch ein paar Steinchen
"hüpfen"...
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
28.08.2013 Kluane Lake, “Congdon” Gov. Campground - „Dezadeash“ Gov. Campground
Die Deutschen Nachbarn, die uns den schönsten Platz vor der Nase „weg-geklaut“ haben, sind schon früh am Morgen weg und so können wir unser Frühstück genüsslich an deren Tisch und an der vollen Sonne verputzen – windig aber herrlich…
Nach der Hausarbeit fahren wir bei schönstem Wetter entlang des „Kluane Lakes“ bis zum Visitor Center...
...von dessen Terrasse aus wir einige Dall Sheeps hoch oben am Sheep Mountain beobachten
können.
Eine Rangerin erzählt uns, dass vor ca. 1 Std. ein Grizzli dort oben den Weg der Sheeps gekreuzt, diese aber ignoriert und sich getrollt hätte – ja, ja vor ca. 1 Std….
Ein Gletscher trägt Gletscherabrieb in den Kluane Lake
Dann weiter, den Alcan entlang bis Haines Jct. Leider bekommt Sonja keine Groceries, dieser Store hat im 2012 geschlossen, es gibt keinen Laden mehr in dem Ort. In der einzigen Backerei gibt es zum Trost für uns einen Kaffee und etwas schauderhaft Süsses - ausser für mich, ich wähle einen Spinat-etc.-Strudel, der dafür auf der salzigeren Seite ist.
Wir machen einen kurzen Abstecher zum Kathleen Lake und spazieren ein wenig auf dem Boaradwalk dem Ufer entlang, wobei Peter kurzzeitig „verloren“ geht.
Weiter geht es zum etwa 20 km entfernter liegenden „Rock Glacier“, wo wir die ca. 90 m Höhendifferenz über Stock und Stein hoch kraxeln und wiederum einen atemberaubenden Überblick über den „Dezadeash“ Lake und die umliegenden Hügel und Berge haben. Erich bleibt auf Höhe der Tree line sitzen, er will mit seinem Fuss nicht über den Schotter stolpern.
Auf dem „Dezadeash“ Gov. Campground sind uns – verflixt und zugenäht – die Deutschen von gestern schon wieder zuvorgekommen und haben uns den schönsten Platz weggeschnappt ;-)
Aber der Zweitschönste ist fast besser, da er leicht in einer Mulde liegt und daher etwas windgeschützter ist.
Nach dem Nachtessen verziehen wir uns aber trotzdem bald ins Innere unserer Häuser, der Wind ist doch recht durchdringend und wenn das Feuer aus ist, wird es schnell kalt.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
29.08.2013 „Dezadeash“ Gov. Campground – Haines “Chilkoot Lake” SRS Campground
Das Wetter ist durchzogen und wir spazieren ein wenig den Strand entlang, wo Sonja frische Bärenspuren entdeckt.
Trotzdem gibt es draussen an der inzwischen zum Vorschein gekommenen Sonne Frühstück.
Danach Aufbruch Richtung Haines. Ein Besuch gilt dem Klukshu First Nation Summercamp, wo wir einige Sockeye-Lachse beim Laichen beobachten können.
Eine der Bewohnerinnen erklärt uns, dass dieses Jahr leider nicht viele Fische gestiegen seien und
sie hoffen sehr auf den zweiten King-Salmon oder Chinook run, der jetzt dann bald folgen soll.
Sie hätten sonst nicht genug Fisch für den Winter und im Moment fischen sie an einem anderen
Ort.
Sie verabschiedet uns mit einem „have a good live“, was ich persönlich als eine schöne Verabschiedung empfinde, weil wir uns wohl nie mehr wiedersehen werden…
Danach geht die Fahrt zum „Million Dollar Falls“ Gov. Campground, wo wir uns die durch die kleine Schlucht stürzenden Wassermassen anschauen.
Die Weiterfahrt zum „Chilkat Pass“ (1070 m) und vorbei an den „Three Guardsmen“ können wir bei schönem Wetter „absolvieren“ und wir haben eine viel bessere Sicht als vor 2 Jahren – da gab’s bloss Regen und Nebel…
Die Aussicht von den Ausstellplätzen in die Gletscherwelt der St. Elias Range ist atemberaubend.