San Miguel de Allende ( MEX)

Hier bleiben wir den ganzen Monat

01.02.2012 - San Miguel de Allende (MEX), San Miguel Tennis RV Park

Auch heute Nacht regnet’s wieder ordentlich aber am Morgen scheint bereits wieder ein wenig die Sonne. Der Wetterbericht für die ganze Wo. ist nicht eben super – aber ja, wie schon gesagt, das Land hat Regen bitter nötig – es herrscht die trockenste Trockenperiode seit 70 Jahren, d.h. seit verlässlicher Aufzeichnung der Niederschlagsmenge. Dafür war 2010 das nässeste Jahr seit Menschengedenken…

Heute nehmen wir den geplanten check-up in Angriff und begeben uns zum Dökti…Mal sehen, was der alles heraus findet – hoffentlich nur Gutes… ;-)

Ach ja – und „Uffzgis“ für morgen sollten wir ja auch noch machen…

02.02.2012 – Heute ist „Candelaria“ à mag nicht alles erklären - nachlesen hier:

http://gomexico.about.com/od/festivalsholidays/p/dia_candelaria.htm

und auf dem „nüchternen“ Weg zum Arzt fürs Labor, begegnen wir zahlreichen Schulumzügen der Jüngsten, alle Kinder als „Blümchen“ geschminkt und verkleidet ;-)

Auf dem Rückweg dann rasch beim „Mi Vida“ vorbei – Brot holen und „Carnaroli“ Reis, el paquete (1kg) für 140 Pesos, knapp 10 Stutz.

Und für „Carnaroli“ „mussten“ wir extra nach San Miguel kommen ;-)

Ausserdem machen sie im „Mi Vida“ ausgezeichnete Focacchia, eine mit schwarzen Oliven und eine mit Zwiebeln. Und diese mit einer Tranche Jamón de serrano…hmmmmmmm…

Dann husch-husch nach Hause – Frühstücken und - Spanisch ruft…

03.02.2012 – Die beiden verlassen uns heute und fahren westwärts. Sie wollen nach Baja rüber und in La Paz ihr Auto einstellen und für ein halbes Jahr nach Hause fliegen…

Wir sind gespannt wie viele „nette“ und aufgestellte Fellow Travelers wir noch antreffen werden ;-)

Leider gibt es auch die anderen Zeitgenossen – z.B. jene, die hier auf den Platz kommen, um Tennis zu spielen – echte K…-Brocken, die ohne ein „Good Morning“ und ostentativ wegschauend und schier über unsere Schnüre vom Vorzelt stolpernd durch unseren „Vorgarten“ latschen…

Im Geiste hören wir das Gezeter, wenn wir das bei ihnen zuhause machen würden – aber eben – wir sind ja bloss die „armen“ Verwandten, die sich nur ein WoMo leisten können…

Um 10:00 holt uns dann Joachim ab und gibt uns eine private Sightseeing Tour durch die Altstadt von San Miguel – Ganz lieben Dank...

Heute sehen wir zum ersten Mal wirklich etwas von der Stadt – viele Kirchen, viele Hinterhöfe, viele nette Lädchen und Plätze. Hier um eine Ecke herum und es tut sich ein Anblick auf, mit dem man nicht gerechnet hat, dort durch einen unscheinbaren Durchgang und man hat einen tollen Ausblick über die Stadt…

Ausserdem war, wie gesagt, gestern „Candelaria“, d.h. die Verabschiedung der Weihnachtszeit und der Beginn des Frühlings. Und somit ist bis zum Sonntag oder auch noch länger, im „Parque Juárez“ ein grosser Blumenmarkt – schön bunt und farbenfroh…

04.02.2012 – Heute werden wir von unserer Lehrerin versetzt…und ich geh’ dafür ein paar Blümchen einkaufen.

Sabine ist wieder „zuhause“ und muss sich erholen und ein Blümchen für einen Krankenbesuch ist gerade recht…;-)

Und da Erich mit Blumen immer noch absolut rein gar nix (kann man das noch steigern ?) am Hut hat, schlendere ich ganz alleine und gedankenverloren nochmals durch die Farbenpracht... 

05.02.2012 – Für heute Abend ist „Super Bowl“ angesagt und es gibt dazu „Happy Hour“. Wie üblich, bringt jeder etwas mit und Joachim hat ein Lagerfeuer vorbereitet – in einer Wheelbarrow oder zu gut Schwiizertütsch: in-ere Stossgarette…auch eine Möglichkeit ;-)

Genau zum richtigen Zeitpunkt wird der Himmel immer grauer bis schwärzer und wir müssen uns unter einen 50% dichten, resp. 50% undichten Unterstand flüchten, den wir mit Planen einigermassen trocken halten können. Und es kübelt, was runter mag…

Also Voll-Football-Super-Bowl-Party im Voll-Schiff... J J J

Hmhm…und gewinnen tun auch die „Falschen“ ?

06.02.2012 – Um 11:00 sollen wir beim Arzt sein. Der hat aber noch nicht alle Labor-Werte und so sollen wir morgen wieder kommen. Auch recht – gehen wir Brot, Gipfeli und Kaffe kaufen und frühstücken zuhause…

Unsere liebe Spanisch-Tante versetzt uns auch heute wieder und Bärbel ruft mal rasch an – sie sei krank. Ach so – dann gute Besserung.

Ja klar, „man“ könnte rasch anrufen und absagen aber das darf man auch nicht zu eng sehen, hier in Mexiko ;-)

Ausserdem hat Ruth Geburtstag – also gibt es einen Skypli nach Irland. Und wir hören ein Ständchen für Bärbel – noch ein Geburtstagskind – wir gratulieren…und allen anderen auch, von denen wir nicht wissen ;-)

07.02.2012 – Sind wieder um 11:00 beim Dökti und – der langen Rede kurzer Sinn – Labor-Werte sind wie „üblich“ und - wir sollen die Ernährung umstellen, abnehmen und uns mehr bewegen – …wo zum Kuckuck, hab ich das doch schon ein paar Mal gehört… (hmm-kopfkratz-konfus-kuck) 

Mal sehen, ob wir das endlich auf die Reihe kriegen, wenn uns das nun auch schon ein Medico in Mexico sagen muss…

08.02.2012 – Heute geht’s mit Spanisch wieder weiter – harzig… L

Und ich bin gerade so dabei, meine grauen Zellen zusammen zu kratzen, kommt mit lauten Roaren ein „Monster“ angetuckert – „Carpe Diem“ - ein Bocklet-Fahrzeug mit Horst am Steuer.

Nachdem wir ihn begrüsst und ein paar Worte gewechselt haben, geht’s mit Freuden ans Geschirrspülen und danach zum MEGA. Wir brauchen wieder einmal Gemüse und Früchte, wollen wir doch dem Arzt „gehorchen“ ;-)

Schon auf dem Weg dort hin, sehen wir, dass sich arg das Grauen – ähem was Graues zusammenbraut und halbwegs mit den Einkäufen durch, brettert der Regen so richtig auf das Wellplastik-Dach des Einkaufscenters, man versteht sein eigenes Wort nicht mehr – wir müssen uns richtiggehend anbrüllen – was wir sonst überhaupt gar nie nicht nimmer tun…

Für den Nachhauseweg darf’s dann halt wieder einmal ein Taxi sein und so kommen wir wenigstens trockenen Fusses wieder in unser Heim zurück…

9.02.2012 – Im Westen nix Neues – in San Miguel auch nicht – stark bedeckt, kühl und so gegen 16:00 – wir können inzwischen die Uhr danach richten – kommt wieder ein Gewitter auf – dafür ist mein selbstgebackenes Brot gut geworden….

Wir verbringen den Abend drinnen und kucken in den PC, bis wir viereckige Augen haben…

10.02.2012 – Nachts setzt Dauerregen ein, der auch tagsüber nie richtig aufhört…

Es hat nur so um die 13°C und wir müssen drinnen bleiben… L

Dafür gedeiht die Webpage wieder etwas – Der Dez. 2011 ist endlich bebildert.

Es war echt eine Zangengeburt, weil das Internet halt nicht ganz so super ist…aber – na ja, passt scho…

Morgen kommt dann der Januar dran.

11.02.2012 – Nachts immer wieder Regen, ab ca. 12:30 Dauer-Schnürlregen…drinnen hocken ist angesagt…von den umliegenden Hügel ist nix zu sehen – Nebel…

Und Nixtun ist auch angesagt – Internet funktioniert auch nicht… L

12.02.2012 – Wie lässt sich „Regen“ steigern ?

Schiff – Seich – Sintflut…?

Dafür ist Dan „online“ und ich erwische ihn zu einem „Skypli“ – vielen herzlichen Dank…    

13.02.2012 – 08:00 juhui – Sonnenschein – so für ca. 2 Std.

Danach Himmel mehr und mehr bedeckt – Barometer war noch nie so tief…

Dafür bin ich im „Hoch“ - Juppiiiii – die Webpage ist bis und mit heute aktualisiert, inkl. Fötteli...

14.02.2012 – Man wird bescheiden – heute ist das Wetter ein klein wenig besser als die letzten Tage – es regnet kaum mehr.

Aber ich wage mich wieder einmal an ein Brot und siehe da – ich bin mit dem Resultat nahe am Basler-Brot dran – wirklich...sieht aus und schmeckt fascht wie-n-es Büürli...

15.02.2012 – Auch heute zeigt sich ein ganz klein wenig die Sonne und ich werde übermütig:

Ich habe mich selber auf die glorios- verrückte Idee gebracht, den Teppich in unserem Haus heraus nehmen zu müssen, ihn zu waschen und mit Seifenlauge zu schrubben. Es ist eine Schmutzschleuse und dementsprechend sieht der Bodenbelag auch aus – liegt ja auch seit nunmehr 2 Jahren einfach da und dient als Fussabstreifer....

Nun ist es aber schon wieder viel besser aber Hochdruckreiniger gibt’s hier ja wohl eh‘ nirgends...;-)

Und – mein neuer Schlapp-Top wird definitiv installiert und ab ca. 20:30 darf ich mit dem neuen „Windows 7“ herumplagen, ausserdem noch mit dem Englischen Keybord, eingestellt für Deutsch – ein Griff und die Sucherei geht los...gut, dass mein 5finger-System einigermassen klappt, sonst würde ich gar keine Zeichen der DE-Tastatur mehr finden.

Na ja, mal sehen wer zuerst aufgibt...

Heute gibt’s zum Rest von unserem Büürli einen fast echten Wurst-/Chäs-Salat aus Knackwürsten von Opa’s Smokehouse aus Fredericksburg und echtem Emmi-Emmentaler aus ??? Na ja woher auch immer – fehlt nur noch die Gartenwirtschaft des Hotel „Krone“ in/am Greifensee ;-)

16.02.2012 – Und heute ist es seit langem wieder einmal recht sonnig und der Kaffee draussen schmeckt doppelt guuut.

Ich plage mich weiter mit dem unseligen Windows 7 herum und verwünsche all jene „Weich-ware-Schlosser“, die immer etwas verschlimmbessern müssen. Ob dieses Produkt wohl in Indien entwickelt wurde ? Die „Icons“ sehen für mich jedenfalls teilweise eher aus wie Schriftzeichen in „Sanskrit“.

Vor lauter Bäumen findet man den Wald nicht mehr – das Teil ist einfach unübersichtlich, schwammig im Design und viel zu „chaotisch“ und überladen – zumindest für mich...

So um 18:00 dann wieder einmal seit langem ein reinigendes Gewitter – von oben – und ich übe mich weiter im Brot backen...

Dafür ist das Nachtessen rasch gerichtet: ein flaches „pollo asado“ vom Grill fast nebenan und Salat…

17.02.2012 – Auch heute ist das Wetter recht gut und in einem Anflug von BSE mache ich mich doch tatsächlich daran, unser Haus von innen heraus zu putzen – ach wie ich das Hausfrauendasein liiiebe…

Nach etwa einem Drittel getaner Arbeit hab‘ ich genug und das Wischwasser spricht seine eigene Sprache. Kochdampf, Fettpartikel und feinster Sand geben eine hübsche gelbe Sosse –ibääh-pfui…ohne Gummihandschuhe geht gar nix…

Derweil geht Erich einkaufen und schmeisst meine Nachtessenpläne über den Haufen – er will eine grosse Schüssel Bohnensalat und bringt dementspre-chend „Stuff“ nach Hause – rüsten darf er sie - bitteschööön - selber…

18.02.2012 – Heute gehen wir zum Frühstück wieder einmal auf den Organic Markt im Park des „Instituto Allende“

Es hat sehr viele Leute und man hat den Eindruck, alle wollen das vergangene verregnete Wochenende kompensieren…

 Danach ist weiter putzen angesagt L

20.02.2012 – Heute ist also für uns „Sonntag“ und um 12:30 hablamos espanol…und ich finde auf meinem blöden US-Klavier das „ñ“ nicht mehr – aber „man“ weiss sich ja zu helfen… „ñ“ heisst ab sofort die „amerikanische“ Taste „+“ – alles klar…?

Und es ist noch aus einem andere Grund „Sonntag“ für mich – ich kann heute, nach fast 2 Jahren zum ersten Mal mit meiner Freundin skypen, worüber ich mich riiiesig freue.

Es wäre ganz super toll, wenn’s auch mit dem angedachten Besuch klappen würde – Juppiii und bitte Daumen drücken…

21.02.2012 – Und heute nehmen wir das Taxi und lassen uns zum ersten Mal zum all-dienstäglichen farbenfrohen-kunterbunten „Grossmarkt“ beim Soriana kutschieren. Die Taxifahrer sind genial – Abbiegeverbote oder so interessieren nicht wirklich, die sind für die anderen. Und so karrt uns unser Chauffeur fast senkrecht über die steilen Kopfstein-Strassen den Berg hinauf anstatt über die wenig längere aber dafür Stossdämpfer und Bandscheiben schonendere Umfahrungsstrasse. Auf dieser wäre er zudem bedeutend schneller gewesen – aber was soll’s, so bekommen wir unerwartet eine Sightseeing Tour der andere Art verpasst und bezüglich dem zeitlichen Mehraufwand sagt auch keiner was – bei 35 Pesos pro Fahrt.

Auf dem Markt gibt‘s dann auch allerhand zu sehen und zu kaufen, allerdings keine Papageien und Leguane mit zusammengebundenen Füssen, wie Doris aus El Salvador berichtet, dafür handwerklich gefertigte Muebles, allerlei Korbwaren und sonstiges Handwerk, natürlich haufenweise Früchte und Gemüse, Berge von „Chicharron“ neben Tausenden von „Püppi-Chrätten“, die kein Mensch (Frau) kauft, weil keine Möglichkeit zur Anprobe, „Lippestift und Puderdösli und versch…ideni Damehösli“. Ausserdem - wörtlich zu nehmen - m3-weise Klamotten auf Wühltischen, wo man auch nur zufällig vielleicht etwas findet, weil man es auch bloss zufällig hervor wühlt. Ach ja, ein paar eingepferchte Hühner und Ziervögel gibt’s auch zur Auswahl und allerguggers Ersatzteile für Küchengeräte, Velos, Autos, Autoradios. Film-DVD’s und Musik-CD’s - selbstverständlich alles Raubkopien - fast echte Lacoste-T-shirts etc..etc.…

Vermutlich könnte man allfällig Abhandengekommenes auch hier wieder finden (Unterstellung)… 

Wir haben uns auch gefragt, was die Leute nach Marktschluss mit all den haufenweise übrig gebliebenen Lebensmitteln machen - zumeist Früchte und Gemüse - wo alles ja kaum was kostet (jedenfalls für unsere Begriffe), sie aber aus dem Handel auf diesem und auch anderen Märkten ihr Auskommen verdienen müssen.

2 – 3 Mal sind wir von wildfremden Leuten, wohl Amis, in gebrochenem „Schwiizertütsch“ gegrüsst worden „grüzi – wie gouts“ ? Vermutlich hat uns unsere Migros-Einkaufstasche unbeabsichtigt geoutet…;-)

Und wie wir so geraume Zeit über den Mark spazieren, bekomme ich immer wieder Krämpfe in beiden Füssen und im Taxi dann auf der Rückfahrt zum Campingplatz auch noch einen ziemlich üblen Krampf im rechten Bein – noch nie dagewesen…ja klar, habe ich doch seit Tagen wieder viel zu wenig getrunken.

Ich gelobe mir wieder einmal Besserung und will versuchen, wieder daran zu denken, mehr zu trinken…

Leider spürt man es überhaupt nicht aber wir haben hier, obwohl auf fast 2‘000 m Höhe, eine Luftfeuchtigkeit von lediglich +/- 30% und das verlangt definitiv nach mehr Flüssigkeit...

Ach ja, meine vom Arzt verschriebenen Medis muss ich ja auch noch in der Apotheke abholen und so lasse ich dort gleich sagenhafte gut 14‘000.-- Pesos liegen, für gerade einmal so ca. eine Gesamt-Jahresration.

Trotzdem noch günstig, in den USA wäre es bedeutend teurer gekommen. So hoffe ich, dass mir die KK die Auslagen diesmal bezahlt. Habe ich doch extra einen Arztbesuch mit Check-up etc. auf mich genommen ;-)

22.02.2012 – Ich war gestern Abend ziemlich uff de Wegge und hatte auch leichtes Kopfweh - also mal etliches an Wasser reingeschüttet – nein, nicht in den Kopf…ja doch, auch…und war bereits um 22:00 im Bett – auch noch kaum dagewesen.

Dafür ging‘s mir heute Morgen bedeutend besser, habe ich doch sage und schreibe 12 Std. „geknackt“

23.02.2012 – Heute gibt’s einen 3-Mädel-Tag. Bärbel hat für sich und 2 von uns „Platz-Chicks“ (Nora und mich) eine Pedicure-Session organisiert und so nehmen wir das Taxi zum „Soriana“ und begeben uns in dieser Riesen-Überbauung mit vielen Läden und Beizlis in die Wohlfühl-Oase und lassen es uns gut gehen. Es gibt Massage-Sessel für den Rücken mit angebauter Fussbad-Wanne und davor sitzt die Pedicure und waltet ihres Amtes. Und da ich seit mehr als 2 Jahren nichts derartiges mehr hatte, genehmige ich mir die Behandlung „Royal“ und die beiden andere ziehen mit ;-)

Ich kann auch noch zur Maniküre, muss aber gut eine halbe Stunde warten und diese Zeit vertun wir bei einer „Chocolata fria con crema“ oder so – ich hatte wahrlich schon Besseres und meine beiden Begleiterinnen wohl auch aber vermutlich nicht hier in Mexico – Geschmäcker sind bekanntlich verschieden…

Aber macht fast gar nix – wir hatten einen sehr netten, amüsanten Nachmittag – Vielen Dank Bärbel für die Superidee.

Zuhause hat mich der Alltag bald wieder eingeholt - ich muss Wäsche sortieren und vorbereiten, weil die morgen früh abgeholt wird – so um 09:30 ;-)

24.02.2012 – Wäsche wird abgeholt – aber erst so gegen 10:00 – so ein Pech aber auch - bin ich doch extra früh aufgestanden ;-)

25.02.2012 – Unsere liebe Yadira hat mir heute erklärt, wo man ganz frischen Fisch und Fleisch bekommt. Also nehmen wir den Weg unter die Füsse und stolpern mal los über die Kopfsteinpflasterstrassen in die andere Richtung als zum MEGA.

Aber weit gefehlt, wir finden zwar die „Pescaderìa“ aber von frischem Fisch keine Spur, alles ist tiefgekühlt - ja doch, frisch schon – frisch aufgetaut…

Trotzdem kaufen wir uns ein Pfund „Camarones“ für zum Z’Nacht. Die Metzgerei finden wir schon gar nicht also alles wieder zurück und halt trotzdem zum MEGA: Mittelgross-Einkauf und mit dem Taxi wieder „heimwärts“. Dafür haben wir unser tägliches Plansoll an Fussmarsch absolviert – wie vom Dökti „gefordert“…;-)

26.02.2012 – Kaum fertig mit dem Frühstück kommt unser Nachbar John aus Minnesota herüber und es gibt einen längeren Sonntags-Chat über Gott und die Welt - wörtlich ;-) Es gibt sie schon, die aufgeschlossenen, kritischen Leute, wir haben schon einige getroffen. Erstaunlicherweise (oder auch nicht) sind es zumeist Reisende, die mit offenen Augen durch die Welt gehen und die Tatsachen auch kritisch sehen. Sehr interessant und anregend, offen sein zu dürfen...

Später gesellt sich dann auch noch seine Frau Carol hinzu und so hocken wir beisammen bis fast um 17:00

...und da morgen ja „Morgestraich vorwärts – maarsch“ ist und in Basel die 3 scheenschte Dääg angesagt sind, muss ich ja noch in Daigg – fir e Ziibelewäjie (hab‘ ich Erich versprochen).

Mir wintsche allne e ganz e scheeni Faasnacht…

27.02.2012 – Den Beginn des "Morgenstraich" ziehen wir uns noch online „rein“ – Aussicht auf das Treiben mit der Webcam beim Barfi - aber etwas später wird mir mehr und mehr übel und – ohhh what a night - kaum schlafen, mehrfach aufstehen – mir geht es wie dem berühmten „Gerberhund“- darf auch die Kloschüssel mehrfach freundschaftlich umarmen (das gab's seit 200 Jahren nicht) - am Morgen dann immer noch Kopfweh, Gelenk- Muskel- und Gliederschmerzen und leichtes Fieber keine Ahnung woher…

Dementsprechend mache ich heute aber auch rein gar nichts ausser Teeli „lüttere“ und draussen rumliegen.

Hoffentlich geht‘s morgen wieder besser – fühle mich wie-n-e halbe Hund uff 2 Bei…am Abend sogar über 38° Fieber.

Ach ja – Erich ging‘s am Vortag ähnlich aber nicht ganz sooo arg.

28.02.2012 – Obwohl es mir heute schon bedeutend besser geht, fällt die Spanisch-Lektion trotzdem entsprechend flau aus – keine Uffzgis gemacht L

Dafür ist das Fieber weg.

George hat für heute Abend die gloriose Idee für eine Pizza-Happy-Hour – Di. ist bei "Domino" jeweils 2 für 1-Tag - ok – Thanks for organizing...

...und sollen sie sie haben – setz‘ ich mich eben mit eme-ne Pfäfferminz-Teeli dazu. Hauptsache es geht mir langsam wieder besser.

Yadira erklärt mir, dass dieses Unwohlsein eigentlich ganz normal sei hier und um diese Jahreszeit. Die Klimaveränderung vom Winter zum Frühling löse dies aus und viele Leute würden davon „befallen“. Der Magen mache Kapriolen, auch die Höhe von ca. 2000 m spiele eine Rolle etc… - was auch immer…

Fasnacht ist weiterhin abgesagt – Kuchenteig eingefroren…- wird nachgeholt…

29.02.2012 – Auch heute geht’s wieder etwas besser und ich mag wieder dies und jenes tun.

Am Abend sitzen wir dann noch mit Bärbel und Joachim zusammen und plaudern über unser liebstes Hobby: unsere rollenden Wohnungen...;-)