Yellowstone N.P. – Madison
01.07. - 31.07.2011
Yellowstone N.P., Madison – Livingston (MT) – Wolf Creek, BLM Recreation Aera, Holter Lake - Choteau – Browning - St. Mary – Glacier/Waterton N.P - Browning – Whitefish – Kalispell – Elmo – Plains St. Regis – Kellogg „Big Creek RV Park Coeur d’Alene – Spokane (WA) – Moses Lake - Ellensburg – Seattle – Bothell „Lake Pleasant RV Park“ – Vancouver „Parkcanada RV Park“ – „Weir's Beach RV Resort“, ausserhalb Victoria – Port Renfrew – „Rathtrevor Provincial Park Campground“, Parksville – Comox – Langdale - Whistler – Pemberton – Lillooet – Cache Creek – Lytton – Boston Bar – Harrison Lake – Burnaby „Cariboo RV Park“ – Vancouver – Granville Island – Burnaby „Cariboo RV Park“ – Squamish „Aqua Center“
Unsere Route für diesen Monat auf GoogleMaps.
Hier findet Ihr alle Übernachtungsplätze für den Monat Juli.
01.07.2011 Yellowstone N.P – Madison-Campground – Old Faithful - Madison
Nachts 3.8°C / Tagsüber leicht bewölkt, sehr sonnig und warm
Um ca. 09:30 a.m. kommt Bubu vorbei, um sich zu verabschieden. Ich „verpasse“ ihr noch "es Milchgaffee" und ein Müsli für auf den langen Weg ;-)
Bald darauf sind auch wir wieder unterwegs und fahren via den ca. 2 mls langen „Firehole Canyon Drive“ nach „Old Faithful“ zurück.
Im Visitor Centre decken wir uns mit Streckenbeschreibungen ein und machen uns auf, die Sehenswürdigkeiten zu erkunden.
Als erstes warten wir, zusammen mit noch ein paar Hundert anderen, auf den regelmässig wiederkehrenden Ausbruch des „Old Faithful Geysers“. Um 01:49 +/- 10 Min. soll’s los gehen und tatsächlich, ziemlich genau innerhalb der vorgegebenen Zeit legt er dann auch los – schon sehr imposant.
…und gleich daneben
Dann spazieren wir den Geyser Hill entlang und beobachten die dampfenden und blubbernden, fauchenden, zischenden, grollenden, gurgelnden, murmelnden, röchelnden, köchelnden Geysers, Fumarolen, Hot Springs, Mud Pots…
Der Ausbruch des „Castle Geysers“ erfolgt ebenfalls recht pünktlich und eine hohe Heisswasserfontäne schiesst mit Intervallen wie ein Springbrunnen für ca. 25 Minuten in die Luft. Immer wieder werden m3 von heissem Wasser in die Luft gespuckt, zusammen mit heissem Wasserdampf.
Das „Biscuit Basin“ bezaubert durch seine unglaubliche Farbenpracht von unbeschreiblich türkisblauem, glasklarem Wasser – ach ich liiiiiiiiiiiiiiiiiebe diese Farbe einfach (immer noch) über alles ;-) - über knallgelbe und orange bis braune Algen…
Dann das „Midway Geyser Basin“ mit der “Gand Prismatic Spring“, ebenfalls unglaublich farbintensive Heisswasserbassins.
Und als Abschluss für heute noch das „Lower Geyser Basin mit dem „Fountain Paint Pot“ – ein blubbernder „Topf“ mit einer kochenden fast weissen Schlamm-Masse.
Und dann sehen wir, dass sich gut ein Dutzend Leute mit Hockern vor dem „Fountain Geyser“ plazieren und ich frage, was es denn da zu sehen gäbe.
Ab jetzt, innerhalb der nächsten Stunde, werde der „Fountain Geyser“ ausbrechen – garantiert. Also setzen wir uns auch dazu und warten. Links und rechts und um uns herum, zischt und blubbert und brodelt und gurgelt und speit und faucht es aus dem Erdinnern. Und hier legt wieder ein Geyser los und dort „schläft“ einer ein wenig ein, um bald darauf wieder los zu zischen.
Und tatsächlich auf die vorhergesagte Zeit eruptiert der „Fountain“ – es ist einer der grössten Geyser im Park – und es ist wirklich ein unglaubliches Erlebnis – Hunderte von Litern heisses Wasser und Wasserdampf schiessen als Fontänen bis ca. 20 m in die Luft. Das ganze Schauspiel dauert über eine halbe Stunde und - es ist schöner als jedes Feuerwerk und ein toller, grandioser Tagesabschluss.
02.07.2011 Yellowstone N.P – Madison Campground – Norris – Mammoth Hot Springs - Gardiner – Livingston (MT), Livingston RV Park
Nachts 0.3°C / Tagsüber sehr sonnig und ordentlich warm
Wir fahren nach „Norris“ und unterwegs gibt’s Frühstück bei einem Pic Nic Platz am „Gibbon River“.
In der Norris-Gegend umwandern wir zuerst das „Porcelain Basin“, wo es wieder ein paar farbenprächtige Pools, heisse, speiende Geyser und Rinnsale gibt. Von Bakterien türkisfarben gefärbtes Wasser. Überläufe wo, wenn das Wasser abkühlt, je nach Wassertemperatur Bakterien auf dem Boden gedeihen, die diese Bächlein von knall-grün über knall-gelb, zu knall-orange erscheinen lassen – Ostereierfarben-fröhlich.
Auch im „Back Basin“ finden sich noch ein paar Exemplare, die ihre Reize haben. Als Höhepunkt dieser Runde zeigt sich der „Steamboat Geyser“ - the world’s tallest active Geyser.
Nur ist er sehr bescheiden mit seinen derzeitigen Ausbrüchen aber ganz nett anzusehen. Die letzte „Major Eruption“ war am 23. July 2005 und es können Tage, Monate oder Jahre vergehen, bis es ihm wieder einmal gefällt, 300 ft hohe Wasserfontänen auszuspucken und Zuschauer und Gehwege zu überbrausen…
Nun – heute will er noch nicht so richtig.
Zum Abschluss unserer „Yellowstone-Runde“ kommen wir schliesslich nach Mammoth Hot Springs.
Die „Upper Terrace“ dürfen mit Bussen oder RV’s nicht befahren werden, also machen wir uns zu Fuss auf, diese ca. 2 km lange Strecke zu erkunden. Etwas ernüchtert müssen wir feststellen, dass sich eigentlich nur ein kleiner Teil zu besichtigen lohnt. Da wir aber zu Fuss unterwegs sind, sehen wir Löwenmaul, Rittersporn und z.B. eine Art gelbe Gänseblümchen. Das alles entgeht den im Auto sitzenden und quasi im Konvoi an uns vorbei fahrenden Automobilisten und Insassen.
Die Sinterterrassen sind auch nicht (mehr) so spektakulär, wie man sie gerne auf Bildern sieht.
Und – wir bekommen etwas Aggressionen – die vielen Chinesen und Inder, die in Busladungen angekarrt und ausgespuckt werden, sind relativ laut, ziemlich rücksichtslos (ja, ich weiss, andere Kulturen) und in der Überzahl.
Wir kommen zur Überzeugung, dass der gestrige Tag nicht (mehr) zu toppen ist und fahren schliesslich über den „North Entrance“ aus dem Park hinaus nach Gardiner, das bereits in Montana liegt, durch eine liebliche Tallandschaft, umrandet von sanften Hügeln und entlang den Hochwasser führenden Yellowstone River nach Livingston.
Auf dem „Livingston Campground“ ergattern wir wieder einmal den letzten Platz, da ja das Wochenende des 4th of July (Nationalfeiertag) vor der Türe steht und alle Amis irgendwie unterwegs zu sein scheinen.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
03.07.2011 Livingston (MT), Livingston RV Park – Bozeman – Helena – Wolf Creek, BLM Recreation Area, Holter Lake
Nachts 10.9°C / Tagsüber sehr sonnig und bis 35°C heiss
Eine Dusche auf dem Campground und Frühstück im Clarks’ Family Restaurant gleich gegenüber und wir sind wieder auf der Piste.
In Bozeman, bei Wal*Mart, poschten wir Früchte, Gemüse und Salat für die nächsten Tage.
Es ist mehr oder weniger Kirschen-, Aprikosen- und Pfirsichzeit und so decken wir uns ein und da werden wir auch noch ein wenig eingeregnet.
Dann Richtung Helena und obwohl die Fahrt durch eine lieblich-grüne-hügelig-bergige Landschaft führt, herrscht bei uns Eiszeit.
Es ist halt manchmal schon nicht einfach, auf so engem Raum und wir sind immer noch dabei, uns zusammen zu raufen.
Bei „Wolf Creek“ gibt es 2 BLM Campgrounds, einen am „Holter Lake“ und den anderen etwas weiter am Missouri.
Der See ist platschvoll und der Missouri quillt überall über die Ufer und setzt grosse Gebiete unter Wasser.
Unser Host erklärt uns, dass es bis kürzlich während 2 Wochen ununterbrochen geregnet hätte und erst seit kurzem sei es sonnig und warm und die Leute kommen nun alle aus ihren Höhlen gekrochen, zum See und having Fun.
Heute ist ausserdem noch ein Feuerwerk angesagt, da morgen „4th of July“ ist.
Obwohl hier „no Fireworks“ steht und er muss nun versuchen die Quadratur des Kreises zu finden, da es eigentlich und grundsätzlich auch am „National Day“ keine Ausnahmen gibt.
Na dann mal los und viel Glück bei dem Unterfangen…
…offenbar hat er aber kein „Brot“, denn ein paar Minuten nach 22:00 und kaum dunkel geht’s entlang dem See in
allen Ecken los. Überall chlöpft, zischt, chracht’s und knallt es – schön bunt und laut aber keiner kann es so schön, wie vorgestern „Fountain Geyser“ J
Über eine Stunde dauert das Spektakel und es müssen insgesamt einige paar Tausend Dollallallallallrs über die Verkaufstheke gerollt sein.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
04.07.2011 Wolf Creek, BLM Recreation Area, Holter Lake – Choteau – Browning - St. Mary – Glacier/Waterton N.P.
Nachts 10°C / Tagsüber sehr sonnig und bis 35°C heiss
Nach einem kurzen Frühstück am See, rollen wir weiter über die „287“ nordwärts. Wir werden weiter von sanften Hügeln begleitet und es wird viel „geranchet“ und „gefarmt“. Ich habe allerdings den Eindruck, man sieht mehr Pferde als Rindviecher. Auf den weiten Wiesen blühen Margriten, Lupinen, niedrige weiss und rosa blühende Wildrosen, die stark duften…
Wo es in den riesigen Weiden oder Grasflächen genug Feuchtigkeit hat, blühen grossflächig blassblaue, fast weisse Iris und da, wo es einigermassen trocken ist, geben sich Wiesen-Margriten ein Stelldichein.
Schön anzusehen und leider viel zu schnell daran vorbei gefahren…
Wir kommen immer mehr in die hohen Berge. Schnee liegt immer noch viel und die Bergbäche bringen sehr viel Schmelzwasser.
Je näher wir dem Park kommen, desto mehr begleiten uns riesige Flächen abgebrannten Waldes. Wohin das Auge schaut überall nur noch „Zahnstocher“ und das Feuer muss noch nicht allzu lange her sein, denn als Unterwuchs zeigt sich nur mal eben Gras.
Es scheint fast, dass der gesamte Wald im Park weggebrann ist.
Um ca. 18:00 h sind wir dann in St. Mary und im Visitor Center bekommen wir erstmals eine „kalte Dusche“ verpasst und sind einigermassen angep…t.
Erst dort erfahren wir nämlich, dass es eine Längenbeschränkung für Fahrzeuge über den „Logan Pass“ gibt: max. 21 ft – wir sind halt immer noch 25 – 27 ft (ohne oder mit Reserve-Rad).
Auf einem langen Stück der Strecke gab es viele Wegweiser zum „Glacier N.P.“ – auf keinem war ein entsprechender Hinweis.
Der Ärger relativiert sich dann etwas, als wir erfahren, dass eh kein Durchkommen wäre, denn es lägen noch viele Meter Schnee über der Strasse. Es sind sehr viele Lawinen und Schneebretter nieder gegangen diesen Winter und die Räumungsarbeiten seien immer noch im Gange aber eben – Pass noch zu…
Wir fahren die 8 mls, die uns erlaubt werden, drehen dann wieder um, da es landschaftlich auch noch nicht viel zu sehen gibt.
Auf dem „St. Mary“ Campground bekommen wir einen Platz und richten uns ein.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
05.07.2011 St. Mary – Glacier/Waterton N.P. – Browning – Whitefish - Kalispell
Nachts 2.1°C / Tagsüber sehr sonnig und wieder bis 35°C heiss
Gefruschtet fahren wir den ganzen Weg nach Browning wieder zurück und südlich um den „Glacier N.P.“ herum bis nach „Kalispell“.
Die Streckenausbeute von gestern auf heute Abend ist ganze ca. 88 km – mit einem Umweg von gestern 31 mls von Browning nach St. Mary – heute 31 mls wieder von St. Mary nach Browning. Von Browning 56 mls nach "West Glacier" und 27 mls nach Kalispell = 135 mls/216 km anstatt über den Logan Pass nach Kalispell 80 mls/128 km – alles klar ???
Streckenmässig gibt’s nicht wirklich Spektakuläres zu berichten, ausser, dass wir auch noch 2x mal über eine geraume Zeit von Baustellen aufgehalten wurden und dann im „Follow me“ Konvoi diese Strecken zurück legen „durften“.
Für die 216 km haben wir heute 6 Std. !!! benötigt und haben 88 km vorwärts gemacht – mager, mager L L L
Und nun stehen wir in „Kalispell“ auf dem „Greenwood Village RV“, der zu einem Altersheim gehört - tztztz…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
06.07.2011 Kalispell – Elmo – Plains St. Regis – Kellogg „Big Creek RV Park“
Nachts 11.8°C / Tagsüber sehr sonnig und immer noch bis 35°C heiss
Nach dem Frühstück entscheiden wir uns für den „schnelleren“ Weg um vorwärts zu kommen, damit wir rechtzeitig am Sa. oder So. in Vancouver sind.
Es geht ein Stück weit entlang dem "Flathead Lake", der ein wenig an den Thuner- oder Brienzer-See erinnert – eine Art Bergsee nur eben Amerika und daher viiiel grösser ;-)
Und tatsächlich – zum ersten Mal sehen wir wirklich Segelboote auf einem See. Normalerweise sieht man alles andere: Jet-Skis, Motorboote – mehr Motor als Boot und je mehr Motor um so besser…
Danach werden die Böötli aus dem Wasser gezogen und stundelang pützerlet und poliert, sonst bekommen die Dinger ein gar grausliges Alter. Ausserdem gibt es an allen möglichen Strassen sogen. „Boot Inspections“. Alle Bootshalter müssen da vorbei zur Inspektion, denn wegen der grossen Mobilität, sind sehr viele Seen mit Quagga- und Zebra-Mussels infiziert (Invasive Species), die von irgendwoher eingeschleppt wurden und nun mit den Booten von See zu See verschleppt werden. Es sind ganz winzige Muscheln, die alle Verrohrungen, Pumpen, Wasseransaug-Vorrichtungen in den Seen und auch die Motoren an den Booten behaften und verklumpen. Ausserdem verdrängen sie sehr aggressiv die einheimische Wasser-Fauna.
Die „28“ von Elmo nach Plains ist nicht weiter spektakulär, die „135“ führt entlang dem Clark Fork River schön sachte talaufwärts bis zur Jct. zur „I-35“ und auf dieser geht es zügig bis kurz vor Kellogg, wieder in Idaho, auf dem „Big Creek RV-Park“ gleich neben der Hwy.
Bei einer heute gab’s aber tatsächlich sogar eine Art „Kiosk“, wo man Kookies oder so und Getränke kaufen konnte und da gab’s dann sogar „free Coffee“ ;-)
Okay – nicht für uns – wir haben uns ein wenig die Füsse vertreten und dann ging’s auch schon weiter. Nochmals ca. 100 km bis nach „Moses Lake“ auf den „Pier 4 RV Park“, wo wir unseren „Passport America“ Ausweis zücken und wieder einmal von 50% off profitieren können.
Nun sind es noch knapp 500 km bis Vancouver - am Sa. oder So. wollen wir dort sein.
Je näher wir Kanada kommen, um so grösser wird unsere Sorge, dass wir nachher nicht mehr in die USA einreisen können.
Das fehlende „I-94“-Formular - die weisse Karte, die wir bei der Wieder-Einreise in die USA von MEX her, im April nicht (mehr) bekommen haben, auch keinen Stempel, könnte offenbar doch zum grösseren Problem werden.
Wir werden’s dann Anfang August sehen, wenn wir die Probe auf’s Exempel machen.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
07.07.2011 Kellogg „Big Creek RV Park“ – Coeur d’Alene – Spokane (WA) – Moses Lake
Nachts 9.8°C / Tagsüber sehr sonnig und weiterhin bis 35°C heiss
In „Coeur d’Alene“ gibt’s wieder einmal einen “Low Carb Burger“ von „Carl’s jr.“ ;-)
Kurz Bancomat plündern und weiter geht die Fahrt alles auf der „I-35“. 2 kurze Stops auf einer Autobahn-Raststätte sogen. „Rest Area“. Die sind sehr rudimentär. Meistens gibt es nur Kabäuschens und Getränkeautomaten – that’s it – kein „Luxus“, wie bei uns mit „Mövenpick Marché“ oder so…
Bei einer heute gab’s aber tatsächlich sogar eine Art „Kiosk“, wo man Kookies oder so und Getränke kaufen konnte und da gab’s dann sogar „free Coffee“ ;-)
Okay – nicht für uns – wir haben uns ein wenig die Füsse vertreten und dann ging’s auch schon weiter. Nochmals ca. 100 km bis nach „Moses Lake“ auf den „Pier 4 RV Park“, wo wir unseren „Passport America“ Ausweis zücken und wieder einmal von 50% off profitieren können.
Nun sind es noch knapp 500 km bis Vancouver - am Sa. oder So. wollen wir dort sein.
Je näher wir Kanada kommen, um so grösser wird unsere Sorge, dass wir nachher nicht mehr in die USAeinreisen können. Das fehlende „I-94“-Formular - die weisse Karte, die wir bei der Wieder-Einreise in die USA von MEX her, im April nicht (mehr) bekommen haben, auch keinen Stempel, könnte offenbar doch zum grösseren
Problem werden.
Wir werden’s dann Anfang August sehen, wenn wir die Probe auf’s Exempel machen.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
08.07.2011 Moses Lake - Ellensburg – Seattle – Bothell „Lake Pleasant RV Park“
Nachts 10.4°C / Tagsüber sehr sonnig, sehr windig und nur noch knapp 20°C
Die Räder rollen und lassen so mls um mls hinter sich. Die Fahrerei ist nicht wirklich spektakulär, eher langweilig. Es hat relativ viel Verkehr, viele Trucks auch.
Nach 1 -2 Zwischenstops sind wir um ca. 18:00 in Bothell, auf dem sehr schön gestalteten „Lake Pleasant RV Park“.
Wir lernen auch, wieder mit den kostspieligen Plätzen vertraut zu werden ;-)
Morgen sind es dann noch gut 200 km bis zur kanadischen Grenze.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
09.07.2011 Bothell „Lake Pleasant RV Park“ – Blaine/Birch Bay „Lighthouse RV Resort“
Nachts 7.8°C / Tagsüber leicht bewölkt aber sonnig, um die 25°C
Ein kurzes Stück noch auf der 405, dann auf die „I-5“ North und inkl. Frühstückshalt sind wir bereits um 14:30 auf dem „Lighthouse RV Park“ in der Nähe von Birch Bay, ca. 5 mls vor der Kanadischen Grenze.
Und weil’s heute so gar nichts zu berichten gibt: Hier mal etwas, das uns immer mal wieder als sogen. „Cream“ zum Kaffee abgegeben wird.
Man achte auf die Ingridients !!!
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
10.07.2011 Blaine/Birch Bay „Lighthouse RV Resort“ Vancouver „Parkcanada RV Park“
Nachts ??? °C / Tagsüber bewölkt aber (noch) sonnig
Die letzten km zum Kanadischen Grenzübergang sind ein Klacks und am Zoll werden wir lediglich gefragt, ob wir ev. Geschenke und Mitbringsel für Bekannte/Freunde in Kanada hätten. Das können wir ohne schlechtes Gewissen verneinen und schon sind wir über der Grenze – mit Stempel im Pass !
Alle Bedenken wegen ev. zuviel Wein oder Bier haben sich in Luft aufgelöst – aber man weiss ja nie…
Wir fahren zu CanaDream, um ev. das Check-In für Jürg und Family durchzuführen, die wir morgen in Empfang nehmen. Leider klappt das nicht, d.h. sie müssen es selber erledigen.
Inzwischen erfahren wir von Gabriel via SMS, dass sie immer noch in Toronto auf dem Flughafen sitzen und auf einen Flug nach Vancouver warten. Der Flug aus der Schweiz hatte bereits grosse Verspätung und so haben sie den Anschlussflug in Toronto verpasst. Eigentlich hätten sie um 18:35 hier sein sollen, es ist jetzt nach 20:00 und sie haben noch 5 h Flug vor sich. Es wird also ca. 03:00, unter Berücksichtigung der Zeitverschiebung, bis sie endlich in Vancouver eintreffen – also eine seeeeeehr kurze Nacht.
Wir haben uns auf dem „Parkcanada RV Park“ einquartiert, ziemlich in der Nähe von CanaDream. Aber was für ein Platz ! Die Parzellen (zumindest in unserer Ecke) scheinen umgepflügt, überall hat es tiefe Löcher.
Das eine, alte, Sanitär-Gebäude ist geschlossen – wieso auch immer und das andere, noch ältere, ist in einem absolut desolaten Zustand und eine Zumutung –obwohl eine Dusche dringend notwendig und erwünscht ist uns die Lust darauf gründlich vergangen. Auch die WCs sind gründlich ver…dreckt.
Hinter uns haben sich Markus und Miriam „einquartiert“ und machen ihren CanaDream Camper ship-shape, damit sie ihn morgen abgeben können.
Bei einem Glas Wein und später noch einem oder zwei Espressos plaudern wir noch ein wenig über ihre 3 Wochen Kanada-Ferien.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
11.07.2011 Vancouver „Parkcanada RV Park“ – „Weir's Beach RV Resort“, ausserhalb Victoria
Nachts ??? °C / Tagsüber schon stark bewölkt aber (noch) trocken
Um 11:00 sind wir bei CanaDream und schon trifft auch unser Besuch ein.
Begrüssung, Gepäck einladen und ab geht’s auf die Fähre - von Tsawwassen nach Swartz Bay, Victoria.
Noch „kurz“ einen ersten Einkauf bei Safeway und auf den „Weir's Beach RV Resort“, wo wir uns für die erste Nach einquartiert haben.
Der Platz ist schön gelegen und wir kucken auf den Pazifik hinaus und brutzeln unser erstes gemeinsames Nachtessen.
Und ab heute habe ich mir 2 Wochen Tagebuch-Schreib-Time-out genommen. Ich werde nur noch stichwortweise berichten. Wir werden anderweitig genug beschäftigt sein…J
12.07.2011 – 26.07.2011 „Weir's Beach RV Resort“ – Port Renfrew – „Rathtrevor Provincial Park Campground“, Parksville – Comox – Langdale - Whistler – Pemberton – Lillooet – Cache Creek – Lytton – Boston Bar – Harrison Lake – Burnaby – Vancouver
…und ab jetzt gehen das Wetter- und das Frühaufsteh-Drama los ;-)
12.07
Ganzer Tag grau, und regnerisch aber es geht so…
Nach ein paar Telefonaten buchen wir eine Whale Watching Tour und fahren dazu nach Victoria.
Um 14:00 werden wir alle zu den Zodiac-Booten im Hafen geführt und dort „neu“ eingekleidet. Jeder bekommt einen warmen, winddichten HH-Overall, Handschuhe und Strickkappen und dann geht’s in scharfem Ritt hinaus aufs Meer. Nach ca. 45 Min. sehen wir sie dann – die Orcas. Unser Guide erzählt uns einiges über die Tiere und wir können sie recht lange beobachten.
Pünktlich wie die Maurer sind wir dann um 17:00 wieder zurück und gönnen uns ein leckeres Fisch-Nachtessen im Seafood Restaurant gleich vis-à-vis des WW-Anbieters.
Wir übernachten nochmals auf dem „Weir’s Beach“. Heute gibt’s ein schönes Lagerfeuer am Strand und leider fängt es jetzt an zu regnen.
13.07
Und im Regen packen wir alles zusammen und fahren los nach Port Renfrew – Spaziergang am Fischerpier, wo sich Jessica und Christina an den Fischottern erfreuen, die den Fischern die Lachsköpfe aus den Kübeln klauen.
Dann, leider ein Malheur – wir müssen einen Schlüsseldienst bemühen, da „einer“ von uns Fahrern den Schlüssel hat stecken lassen. Zum „Trost“ haben wir die Möglichkeit ganz frischen Sockeye Lachs zu kaufen und ich soll Stuart suchen gehen, der hätte welchen.
Ich finde ihn in der Bar und nachdem er sein Bier geleert hat, bekommen wir 2 fangfrische Fische – 10 pounds für CND$ 5.00/pound.
Auf einem der 3 Campgrounds im „Pacific Rim Ntl. Park Reserve (West Coast Trail)“ finden wir 2 Stellplätze am Strand eines Inlets und ich „darf“ die Fische zerlegen, dann bleibt nicht mehr ganz so viel übrig aber es reicht trotzdem für 2 grosszügige Fischmahlzeiten und die anderen werden ausgesandt zum Holz sammeln.
Vor dem Nachtessen gehen Jürg und die Mädels noch eine Runde joggen und kommen danach ganz aufgeregt zurück – sie sind ganz unverhofft und unvorbereitet einem grossen Schwarzbären gegenüber gestanden, der mit einem Fisch beschäftigt war.
Wir haben den „Geldeintreiber“ noch gefragt, ob es hier Bären gäbe und er hat verneint - Glück gehabt…
Dann sitzen wir sitzen unter unserem neuen „Spatz“-Vordach im Regen und verputzen unseren ersten Lachs - am Lagerfeuer auf dem Rost gegrillt.
14.07
Bei Regen stehen wir auch heute um 06:00 auf, da unser Besuch „Botanic Bay“ besichtigen möchte und dies nur bei Ebbe wirklich möglich ist. Und Ebbe wird um 07:13 „abgehalten“.
Leider sieht man nicht allzuviel von den farbigen „Aquarien“ – alles ist grau in grau. Aber es gibt Seeanemonen und kleine Krabben und Fische und sonstige Lebewesen zu besichtigen, de wieder auf die Flut warten…
Danach geht die Fahrt weiter - bei Regen, über einen Gebirgszug nach North Cowitchan und runter nach Parksville auf den Campground im „Rathtrevor Provincial Park“.
Da gibt’s ein wärmendes Poulet-Curry unter dem Vordach im Regen.
15.07
Es regnet leider auch heute weiter und so haben wir gestern beschlossen, dass wir heute die 10:20 Fähre nehmen wollen von Comox nach Powell River und dann der „Sunshine Coast“ entlang nach Vancouver-Horseshoe Bay. Auf die Fahrt nach Campbell River verzichten wir schweren Herzens. Wir wollen die Sonne suchen gehen und die findet definitiv nicht hier statt.
Leider heisst das erneut wieder um 07:00 aus den Federn. War ich gestern schon hundsmüde, bin ich heute noch einen Zacken schlimmer dran.
Und leider ist auch an der „Sunshine Coast“ rein gar nix mit Sunshine. Der Nebel und die Wolken hängen tief und auf den Bergen rings um hat es immer noch – oder wieder ? – Schnee !!!
In Langdale auf dem „Langdale Heights RV Park“ ergattern wir die beiden letzten Plätze und unter dem Vordach im Regen gibt’s den zweiten Lachs.
Auf dem RV Park erfahren wir, dass wir unbedingt die Fähre für morgen reservieren müssten, es seien 3’000 Boy Scouts auf dem Rückweg von einem Lager – Ooops.
Die Managerin ist uns beim Buchungsversuch freundlicherweise behilflich. Alle RESERVIERBAREN Plätze sind „closed“, d.h. ausgebucht ausser der Fähre um 06:20 h !!!
Was bleibt uns anderes übrig, als die eine Reservation zu tätigen und das andere Fahrzeug muss aufs Geratewohl mitkommen – sollte aber klappen so früh am morgen…
16.07
Es regnet recht heftig diese Nacht und um 05:00 geht der Wecker – Katzenwäsche und um 05:40 Abfahrt zur Fähre. Wir müssen um 05:50 dort sein – eine halbe Std. vor Abfahrt.
Die Lanes sind fast leer, unsere Reservation hat geklappt und Jürg and Family haben auch kein Problem mitzukommen. Die Fähre ist nur zu einem Bruchteil voll.
Die Überfahrt dauert etwa eine halbe Std. und danach geht’s auf die „Hwy 99“ Richtung Whistler.
Kurz vor "Squamish" schauen wir uns die „Shannon Falls“ an und ich „zünde“ Jürg, Gabriela und die Mädels an, ob sie nicht den „Stawamus Trail“ laufen möchten um etwas Sportliches zu tun, da ihnen dies offenbar etwas abgeht…
Der Trail ist 2.5 km lang, mit einer Höhendifferenz von 500 m
Sie lassen sich’s nicht nehmen und machen sich auf nach „oben“ und wir machen uns auf zum Frühstücken und fahren nach Squamish und was Erich kaum zu hoffen wagt – in Squamish gibt es seinen heissgeliebten A&W J
Danach fahren wir nochmals zurück zu den Falls und holen unsere Wanderer ab. Der Trail war offenbar nicht ohne, mit Kletter- und Hangelpartien, nass und schliefrig und überhaupt…und jetzt geht’s aber auch für sie zum Mittagessen nach Whistler…
Auf dem "Riverside RV Park" erwischen wir wieder einmal die beiden letzten Plätze, stellen unser Fahrzeug ab und fahren alle zusammen mit dem CanaDream Vehicle ins "Village", schlendern ein wenig umher und schauen uns einen Moment dem Downhill Race der „DH-Biker“ zu. Vom 16. – 24.07. findet ein Renn-Contest in diversen Kategorien statt. Es ist derart nass und bodenlos, Fahrer und Bikes sehen aus, als hätten sie sich im Schlamm gesuhlt und die Mütter/Frauen/Freundinnen werden sich freuen, dass sie alles wieder sauber waschen dürfen…
Es regnet mehr oder weniger (aus)dauernd
Im „Umberto“ gibt es dann für die halbverhungerten „Kletterer“ (und für uns auch) ein feines Italienisches Morgen-Mittag-Abend-Essen.
Danach wollen wir uns noch das „Olympische Dorf“ anschauen, das liegt ca. 20 km ausserhalb, wieder zurück Richtung Squamish.
Wir finden den Abzweiger „Olympic Park“ schliesslich auch, stehen dann aber vor verschlossenen Toren, da nur bis 18:00 geöffnet. Dafür sehen wir aber wirklich viele Bären.
Zuerst 2 Jungtiere beim Grasen, dann 2 Bären-Mütter mit ihren Jungen und beim Zurückfahren nochmals eine Bärin und nochmals die beiden Jungen. Wir können alle lange beobachten und fotografieren wie die Wilden.
Wieder zurück auf dem Platz fängt es, nachdem es ein klein wenig geschont hat – um ca. 23:00 erneut an zu regnen.
Es ist nun 23:18 und ich fall jetzt todmüde ins Bett und steh’ nicht eher auf, als dass ich ausgeschlafen habe – Jeglicher Störenfried wird standrechtlich erschossen !
17.07.
Es regnet tagsüber immer wieder mal. Die Mädels machen sich auf, auf den ZIP-Trail - An Seilrollen durch den Urwald ;-)
Erich und Jürg machen es sich gemütlich bei 1-2 Bieren oder so…
…und wir Hausfrauen gehen einkaufen, schleppen das Ganze mit Hilfe eines Taxis zurück zum RV Park und lassen uns wieder ins „Village“ chauffieren, um unsere Männer zu treffen, die immer noch bei 1-22 Bierchen oder so…sitzen.
Nach Eintreffen der Mädchen geht’s nochmals zu „Umberto“, weil gestern der Lunch so ausgezeichnet war. Das Nachtessen ist auch heute gut, dafür noch etwas teurer…- aber der Lunch gestern war besser ;-)
18.07
Heute regnet es bis zum Abend nicht und wir machen einen Seilbahn-Ausflug hoch auf den Whistler Mtn. und von dort mit der „Peak-2-Peak“ Gondelbahn zum Blackcomb Mtn. und auch wieder zurück.
Auf jeder Bergseite hat es 2 ca. 65 m hohe Masten und dazwischen spannt das Seil ca. 3'500 m frei hängend und auf über 430 m Höhe über das Tal.
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Nach dem Nachessen bei einem “Chinesen“ geht’s zu Fuss zurück zum RV Park.
19.07.
Heute soll der sonnigste Tag seit langem sein und wir haben River Rafting gebucht. Die Mädchen gehen anschliessend noch auf eine Seil-Park-Tour.
Die Tour geht vom "Green Lake" aus ca. 5 km auf dem „Green River“ Richtung Pemberton.
Für Erich und mich ist es die erste Rafting Tour überhaupt und die „garantierte 1hr on the water“ ist somit viel zu schnell ´rum und wir sind in unseren „wet suites“, die jeder von den Teilnehmern vom Veranstalter gestellt bekommen hat, ordentlich nass.
Da Jürg mit auf die Seil-Park Tour muss, als Begleit-Person, und Gabriela fotografieren möchte, bleiben Erich und ich im Village, genehmigen uns ein Bier und einen Mojito und gehen danach zurück zum RV Park.
Ich bin todmüde und hau mich ein wenig aufs Ohr, während Erich „herum-nuscht“.
Um 19:15 werden wir von den anderen abgeholt und diesmal gibt es Nachtessen im „Caramba“, nachdem sich herausgestellt hat, dass das „Opa“ (Greek) lediglich ein Fast-Fooder ist.
Unser Fazit zu Whistler:
Es ist nett, es ist „Touri“, es ist offenbar immer etwas los, es gibt sehr viel zu unternehmen und – es ist schw.…teuer !
Aber wir waren ja vorgewarnt…
20.07.
Nachdem es in der Nacht bis zum frühen Morgen ziemlich heftig geregnet hat , beschliessen wir, uns zu trennen. Jürg, Gabriela and Family möchten doch sooo gerne die Sonne finden und die wird relativ weit entfernt vermutet. Wir mögen ihnen in nützlicher Frist nicht folgen, da sie mit ihrem Fahrzeug etliches schneller unterwegs sein können. So beschliessen wir, uns am Sonntag wieder in Vancouver zu treffen, bleiben aber in telefonischem Kontakt, wo möglich.
Sie wollen Richtung Pemberton, Lillooet, Cache Creek, Kamloops, Clearwater und ev. noch Revelstoke – wir wünschen Ihnen viel Erfolg auf der Suche…
…und wir fahren heute bis zum „Marble Canyon Prov. Park“, wo wir am See übernachten.
…und natürlich immer wieder mit Regen
21.07.
Nach Regen in der Nacht und Frühstück drinnen, wegen Regen, und nach Geschirr spülen, machen wir uns auf nach „Cache Creek“ und dann auf der „Hwy 1“ (Transcanada) nach „Lytton“, wo uns bei der Tourist-Info doch tatsächlich ein „ebensolchiges-wie-unseres“ Fahrzeug aus D mit MN-Nummer, überholt, in dem Moment, wo wir auch wieder losfahren. Der schaut sich aber nicht mal um, sondern gibt "was-gisch-was-hesch" Fersengeld - na so was - zszszs…
Eigentlich wollen wir zum „Canyon Alpine Campground“, sehen aber ein paar km vorher einen langen „Pusher“ mit „Tow“ in ein Strasse einfahren und gleich auch das Schild „Blue Lake Resort“. Also nix wie hinterher, wird schon was Rechtes sein…und fahren ihm fast hinten drauf. Die Strasse ist in der ersten Kurve derart ausgeschlagen, dass es ihm offenbar bei seinem Tow die Radstellung verhauen hat und er zuerst ein paar Mal das Lenkrad kurbeln muss, um die Räder wieder in Fahrtrichtung zu bringen.
Der Rest der Strasse ist dann nicht mehr sehr kurvenreich dafür saumässig steil und schmal – kreuzen unmöglich - und inzwischen ziehen wir eine Kolonne PKWs hinter uns her – aber ICH bin nicht schuld – ICH kann auch lediglich im 1. Gang hoch kriechen – weil ER nicht kann… J
Schliesslich haben wir es dann aber auch geschafft und finden noch einen Stellplatz. Der Platz ist recht rural und einfach, hat aber Showers und das ist uns im Augenblick das Wichtigste…
Und – ab MORGEN soll es doch tatsächlich SCHÖÖÖÖN werden…
22.07.
Am Morgen schleichen wir uns den selben steilen Weg wieder hinunter und ich bin froh und glücklich, dass in diesen paar Minuten keiner herauf will.
Ein paar km weiter ist dann eine „Gross-Attraktion“ angesagt: "Hells Gate", eine Seilbahn, die von der Bergstation an der Strasse oben steil nach unten zuerst den Fraser River überquert und dann auf einer Plattform endet - Restaurant, Souvenir-Shops, Glacé-Fabrikation fehlen nicht und auch ein Kino mit Movies über die Schlucht selbst und das Leben der Lachse die (zumeist) im Herbst steigen. Der Fraser River dient ihnen als Einstieg vom Pazifik zu den Laichplätzen, die sich in viele Nebenarme immer weiter ins Land hinein verteilen.
Im 2010 fand der grösste Salmon Run seit 1913 statt, die geschätzte Anzahl Fische wurde nach und nach von 25'000'000 auf 34'000'000 ! nach oben korrigiert.
Nun – wir überlegen, ob wir die CND$ 18.00/Pers. aufrühren wollen und schliesslich lasse ich mich wieder einmal breitschlagen und stelle mich wieder einmal mehr in eine Seilbahn über einem Abgrund L
Und weil ich so tapfer war, belohne ich mich natürlich mit einer Maple-Nut Ice Cream - ääx .
Nachdem wir wieder gesund und heil oben angekommen sind, entschliessen wir uns nach Harrison Hot Springs zu fahren und finden auf dem, na ja, nicht ganz taufrischen „Hot Spring-RV-Park“ einen Platz. Dafür liegt der ziemlich unmittelbar am See.
Und wie es der Zufall will, erfahren wir, dass am Samstag „Dragon Boat“ Wettbewerbe stattfinden.
Wir haben ja noch einen Zusatztag, bis wir uns am Sonntag wieder mit unserem Besuch treffen und so bleiben wir auch noch den Samstag hier.
23.07.
Heute ist strahlender Sonnenschein und kaum aufgestanden und Türe geöffnet schallt uns ein „Hallo“ entgegen.
Ich versteh’ nur „Basel-Dytsch“ und muss natürlich sofort nachschauen, wer uns da begrüsst.
Ein Paar steht draussen und ich mach mich auch mit meinem „Dialekt“ bemerkbar – „aha“, tönt’s mir entgegen – Baselbiet ?
Na jaaa – Birsfelden…
Ach – ich auch !!!
Ja wie ist denn der Name ?
…und ich glaub, mein Hamster bohnert - dr „Gäbse“ und Frau…
Neeeeeeeeeeeiiiiiiiiin – wir sind zusammen in die Schule gegangen - vor so ca. 55 Jahren - 1./2. Klasse – Jooo beim Fräulein L…
Wie lange seid Ihr schon hier….und wie lange bleibt Ihr noch… ein Kaffee – ja klar und so möchten wir ein wenig plauschen, werden aber immer wieder von unserem Platznachbarn unterbrochen, ehemaliger Holländer, der offenbar mal wieder mit jemandem aus der „alten“ Welt plaudern möchte – versteh ich ja – aber jetzt gerade eigentlich nicht ;-)
Gleichzeitig erfahren wir aber, dass wir am Sonntag auch vor den Toren von Vancouver auf dem gleichen RV-Park sein werden.
Abgemacht – dann wir der Plausch fortgesetzt…
Sie gehen dann wandern und wir sehen uns noch ein wenig die Drachen-Boot-Rennen an und verbringen den Tag am See und mit Schreibarbeiten etc.
24.07.
Fahrt zum „Burnaby Cariboo RV-Park“ – ein „feudaler“ Platz mit In-door Pool etc. und entsprechend teuer. Er ist praktisch voll mit CanaDream-, Road-Bear-, Fraserway- und Cruise-Canada-Littfass-Säulen-RV’s etc., die alle bereit gemacht und geputzt werden, zum Abgeben am nächsten Tag.
Unsere Verwandtschaft ist bereits eingetroffen und von ihnen erfahren wir, dass auch Werner schon hier ist.
Zufälle gibt’s – die gbt’s gar nicht….
Werner ist gleichzeitig mit unseren Leuten auf dem RV Park eingetroffen und gleichzeitig haben sie eingecheckt und so hat Gabriela mitbekommen, dass wir „gesucht“ werden…
25./26.07.
Wir verbringen die beiden Tage noch mit unseren Angehörigen:
Am Montag erst Fahrzeug abgeben, mit dem Taxi zu ihrem Hotel fahren, dann machen wir Vancouver unsicher. Die Mädels wollen shoppen gehen – hier ein Souvenir – da ein T-Shirt – ach ja und Schuhe - Einkaufen mit Teenagern eben J J J
Im Drehrestaurant gibt’s dann Nachessen. Eine Stunde dauert’s für einmal rundherum, mit grandiosen Ausblicken über die Stadt. Der Aussenlift bringt uns auf über 130 m Höhe und ich stell’ mich wieder einmal in die Ecke, mit dem Gesicht zur Wand – erinnert mich irgendwie an die Schulzeit…
Leider muss ich mein Nachtessen – Rack of Lamb – zurückgeben – ungeniessbar. Das Fleisch stinkt und das hätte der Koch beim Zubereiten auch schon merken müssen. Ich bekomme es zwar anstandslos gegen etwas anderes ausgetauscht – aber eben – DAS hätte keinesfalls vorkommen DÜRFEN !
Am Dienstag treffen wir uns um die Mittagszeit wieder und wollen eigentlich eine Sightseeing Tour machen aber die sind uns nun definitiv einfach zu teuer.
Nachdem der Kriegsrat getagt hat, entschliessen wir uns für Fahrräder mieten und radeln gemütlich zum, im und um den „Stanley Park“.
Die Restaurantwahl fürs Nachtessen wird etwas mühsam, da für 6 Personen kaum Plätze zu bekommen sind. Ohne Reservation geht offenbar nicht eben viel.
Schliesslich landen wir im „Criminal Lab“ Restaurant und essen – trotz des makabren Namens – recht gut und auch ein wenig „speziell“ Es ist fein gekocht aber die Kreationen der Küche sind nicht ganz alltäglich ;-)
Danach heisst es dann doch, schweren Herzens Abschied nehmen.
Und nach einem letzten Kaffee und dem Versprechen, dass sie uns bald wieder „irgendwo“ besuchen kommen, trennen sich unsere Wege wieder.
Morgen, so um 10:45 a.m. geht ihr Flug - Hoffentlich haben sie auf dem Rückflug nicht wieder ein derartiges „Cabaret“…
Noch was:
Werner teilt mir mit, dass ein „andere“ Werner, ebenfalls ein Schulkollege aus Birsfelden – ebenfalls hier in Vancouver weilt und ich bekomme von ihm dessen e-mail-Adresse. – Ich versteh’ die Welt nicht mehr, mit diesen vielen Zufällen – aber es ist einfach lustig J
Und ich schreib den „anderen“ einfach mal an…vielleicht meldet er sich ja…
27.07.2011 Burnaby „Cariboo RV Park“ – Vancouver – Granville Island
Nachts um die 10°C / Tagsüber etwas bewölkt und kühl-schwül
Heute treffen wir uns mit “Gäbses“ an der Sky Train-Endstation „Waterfront“ und nehmen den Sea Bus nach North Vancouver. Dort im Hafen gibt es eine Art Markthalle mit wunderschönen Marktständen mit frischem Fisch, Seafood, aller erdenklicher Früchte, Gemüse, Käse aber auch Souvenirs und allem möglichen Krimskrams, Restaurants und Beizli...
Und da ich noch nichts gegessen habe, genehmige ich mir 2 Oysters on the Bun, gratiniert und knusprig.
Dann wieder zurück und mit dem Bus quer durch die Stadt nach dem Stadtteil „Lower Granville“. Dort nehmen wir eine „Nussschale“ - von denen tuckern einige zwischen Vancouver und Granville Island hin und her – und lassen uns nach Granville Island schaukeln.
Auch hier gibt es Gebäude, in denen viele Stände unterbracht sind. Auch wieder allerlei Fisch, diverse Sorten Rauchlachs, Wurstwaren, wie echten Salami - sogar Finocchione gibt’s, Parma-Schinken, Schweinebäggli, wie wir sie in Corsica gefunden haben und Kääääääääääse: Tête de Moine, Appenzeller, Gruyère, Emmentaler, eine grosse Auswahl Französischer Käse, Holländischen Gouda, Englischen Stilton und…und…und – und alles sehr aamächelig und gluschtig präsentiert.
Ich steuere auf den Käse zu und seh’ mich satt daran, und unsere „Stadtführer“ kaufen ein – Shop-Sharing oder so ;-)
Wir selbst haben aber (in däm Fall - leider) noch viel Futter im KS und so lassen wir es beim Augenschmaus bewenden.
Wir strollen noch ein wenig durch die Strassen und genehmigen uns in der kleinen Boutique-Brauerei ein Bier – EIN Bier ! Ein zweites dürfen sie nicht ausschenken, da sie das Bier nur zum „Degustieren“ ausgeben dürfen. Pro Person also 1
Falls wir ein Zweites haben möchten, müssten wir in eins der Restaurants gehen, die dies ausschenken. Ist wieder einmal ein geniales Gesetz – aber ebbe…
Ein spezielles Highlight gibt es aber auch noch: Genau in dieser Ecke, wo Hunderte von PKWs täglich vergeblich nach einem PP Ausschau halten und entsprechend der Verkehr stockt, gibt es – seit jeher - eine Zementfabrik. Die grossen, schweren Betonmischer müssen sich tagtäglich durch dieses Nadelöhr kämpfen – bei uns wäre diese Situation schon längst zum Politikum geworden…
Ein Spaziergang in Gas Town und zur Steam Clock, die wir um 19:00 „erwischen“ wo sie gerade loszischt und auf „dämpfisch“ den Schlag des Big Ben imitiert.
Um 20:00 sind wir dann zum Nachtessen wieder auf dem Tower – bei wunderschönem Sonnenuntergang und entsprechender Aussicht – Ich sitze INNEN und mein Essen muss ich heute auch nicht zurück geben …und – es dauert immer noch eine Stunde für einmal rundummen J
Zurück auf dem RV Park verabschieden wir uns von den Beiden und versprechen, in Kontakt zu bleiben.
28.07.2011 Burnaby „Cariboo RV Park“
Nachts um die 10°C / Tagsüber sehr sonnig und gegen 30°C warm
Den heutigen Tag verbringen wir UHU: Waschen, aufräumen, nuschen ist angesagt.
Die vergangenen paar Tage haben wir den Fünfer gerade sein lassen und uns lieber unserem Besuch gewidmet, dementsprechend sieht es in unserer Höhle aus…
So um 21:00 schellt unser CND-Telefon und – Werner ruft an – Werner der „Zweite“ J
Wir verabreden uns für morgen. Sie kommen zu uns auf den Platz und so verlängern wir noch um einen Tag.
Es scheint, dass unser Birsfelder-Klassentreffen doch noch zustande kommt.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
29.07.2011 Burnaby „Cariboo RV Park“
Nachts um die 10°C / Tagsüber sehr sonnig und wieder um 30°C
Nach dem Aufstehen nehmen wir den Bus und fahren zum „Lougheed Station“-Bus-Bahnhof, da gibt es eine grosse Einkaufsmall mit u.a „Safeway“
Steaks und Salat für heute Abend und eine Fl. Wein – wir wollen das Wiedersehen, nach ca. 5 Jahren begiessen.
Unser Besuch hat etwas Verspätung und so treffen sie erst gegen Abend ein aber wir hocken dafür bis nach „Polizeistund“ zusammen.
Sie radeln am 31. los Richtung L.A. – in ca. 3 Monaten wollen sie es geschafft haben.
Keep in touch…versprochen
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
30.07.2011 Burnaby „Cariboo RV Park“ – Squamish „Aqua Center“
Nachts um die 10°C / Tagsüber etwas bewölkt aber sonnig, um 25°C
Heute geht’s’ weiter – wir wollen nach Squamish ans alljährlicher „Logger Sports Festival“ und so fahren wir nochmals die ca. 60 km die gleiche Strecke, wie vor ca. 3 Wochen aber diesmal bei schönem Wetter – sorry, wir können wirklich nichts dafür…
Unser Haus stellen wir mal auf einen PP beim „Aquatic Center“ (Hallenbad und Kunsteisbahn etc.) ab und begeben uns zu Fuss die paar Meter bis zur „Wettkampf-Arena“. Und schon sieht man die aufgestellten Baumstämme und ein letzter Wettbewerb der Amateure ist im Gange.
Ein paar Minuten können wir noch zusehen und dann wollen wir wieder umdrehen und zurück zum PP – morgen gehen die „Profi-Spiele“ weiter.
Am BBQ-Stand des Rotary-Club kaufen wir ein Sandwich und laufen erneut - „Gäbses“ in die Quere J
Sie sind auf einem „richtigen“ RV Park, der aber voll ist und so nehmen sie uns mit zu sich auf ein Bier.
Für morgen verabreden wir uns für den Besuch der „Parade“ in der Stadt und der Spiele.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
31.07.2011 Squamish „Aqua Center“
Nachts ziemlich heftiger Regen / Tagsüber wieder sonnig, um 25°C
Um ca. 10:00 werden wir abgeholt und nach einem Kaffi im Stehen in die Stadt chauffiert.
Wir ergattern einen guten Stehplatz und vom Second Hand Laden, gleich hinter uns erhalten wir, ohne zu fragen, feudale Stühle und Sessel – und haben sozusagen Logenplätze.
Wir geben dafür eine kleine Donation, als Dankeschön und diese Geste sind sie nun wiederum gar nicht gewöhnt ;-)
Das örtliche Gewerbe stellt sich vor und ein paar Gruppen präsentieren ihre Anliegen und nach ca. 1 Std. ist der „Cortège“ bereits wieder vorbei.
Um 01:30 geht es dann in der „Arena“ wieder weiter und die mehr oder weniger muskelbepackten „schönen“ Holzfäller geben sich ein Stelldichein und messen sich in Tempo und Können in „Tree Climbing“ und „Tree Topping“ bis 24 m hoch, „Birling“, „Chockerman’s Race“, „Axe Throwing“, „Underhand Chop“, „Butcher Block Chop“, „Obstacle Pole Bucking“, „Springboard Chop“, „Hand Bucking“, „Speed Bucking“, „Standing Block Chop“, Tree Falling, „Ladies Triple“ und „Team Relay“.
Es darf sich jeder Leser mit Hilfe von „google“ schlau machen, was was ist ;-)
Ja – und auch Frauen-Gruppen gibt es, die dürfen mit Ein- und Zweihand-Sägen beweisen, wie viel Schnauf sie haben.
Am Abend hocken wir dann noch mit „Gäbses“ zusammen und verabschieden uns ein wenig feucht-fröhlich – sie fahren morgen nordwärts und wir südwärts Richtung Fort Langley – Warteschlaufe drehen, bis wir am 08.08. zu Hans können, für den Fahrzeug-Check.
Vielen herzlichen Dank für die Stadtführung in Vancouver und für die nette Gesellschaft J