Claresholm (MT) - San Antonio (TX)
01.12. - 31.12.2011
Claresholm (MT) - Milk River - Belt – Billings - Ranchester (WY) - Casper – Cheyenne- Pueblo (CO) - Cimarrón Canyon State Park (NM) – Española – Bernalillo – Albuquerque – Socorro - Radium Springs - El Paso (TX) - van Horn - Fort Davis – Terlingua - Big Bend, “Cottonwood Campground” – Marathon - Del Rio - „Amistad Ntl. Rec. Area - San Pedro Flats” Campground - San Antonio, "Traveler's World RV Resort"
Unsere Route für diesen Monat auf GoogleMaps.
01.12.2011 Claresholm "Centennial Park" – Milk River, “Under 8 flags” Campground - na ja, genau genommen flattern 10 im Wind – macht nix – Mathe ist eh’ Glückssache ;-)
Nachts -9.6°C / stark bewölkt – diffuses Licht – Winter-Sonne
Unterwegs nach Milkriver
Und - der Platz kostet heute wieder etwas, dafür gibt’s "Pfuus" und darüber sind wir
froh, denn Solar bringt uns derzeit nicht genügend Strom.
Und - geheizte Sanitärs mit Duschen gibt’s’ auch.
Um 16:45 gibt’s Sonnenuntergang, um 17:00 ist auch das letzte Licht aus und um 17:30 ist es zappenduster.
Nachtessen, PC-Arbeit und eigentlich sind wir beide ziemlich uff de Wegge – ich nehme mal an, der Druck der vergangenen Wochen lässt nach – ausserdem: nichts tun, macht faul…
Ein Blick zur Uhr – aber nein – um 18:56 können wir nun wirklich nicht schon in die Klappe ;-)
Gibt’s halt noch ein wenig sf.tv Glotzi und danach – Guet Nacht am…
Und - ab heute wird nicht mehr geschrieben – ab heute wird gefahren – was gisch, was hesch gen Süden.
Geschrieben habe ich schliesslich im November mehr als genug.
Ich hab’ schon bemerkt, wo wir unser Haus bei „Wajax“ abgeholt haben, dass der Spiegel auf der Beifahrerseite so komisch wackelt, das hatten wir vorher nicht.
Ich kann ihn auch nicht mehr richtig einstellen und habe bemerkt, dass jemand mit 3 Kabelbindern die Blenden um die Spiegelhalterung festgezurrt hat.
Ausserdem ist der verlängerte Antritt auf der Fahrerseite total und massiv verbogen. Keine Ahnung, was da wieder abgegangen ist – wir werden es kontrollieren, wenn wir wieder etwas mehr Zeit und Ruhe haben.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
02.12.2011 Milk River, „Under 8 flags" Campground – Belt, Fort Ponderosa
Campground
Nachts heftiger Sturm, -6.1°C / tagsüber teilweise sonnig, teilweise stark bewölkt, in Great Falls ein Graupel-Stürmli.
Abfahrt um ca. 10:30 in Milk River
wir verlassen die weite Prärie von Alberta und passieren den US-Grenzübergang in "Coutts", nachdem die üblichen Kontrollen wie durchleuchten des ganzen Fahrzeugs, Wohnraum-Inspektion, inkl. öffnen fast aller Schränke abgeschlossen ist.
Und – wir tauchen ein in die Prärie von Montana. Farm- und Ranch-Land soweit das Auge reicht und flach wie eine Flunder.
Nach und nach verändert sich die Landschaft aber und es wird etwas hügelig. Es gibt wieder Ponderosa Pines und Sagebrush. Aber allgegenwärtig und dominant ist das hohe und inzwischen gelbe Steppengras. Und zwischen den Halmen liegt ein Hauch von Schnee.
Um ca. 16:30 Ankunft in Belt und da können wir den einen unserer Frischwassertanks endlich auffüllen. Gar nicht mehr so einfach. Meistenortes sind die Wasserhähne winterfest eingemottet und abgestellt.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
03.12.2011 Belt, Fort Ponderosa Campground – Billings, Wal*Mart
“Campground”
Nachts -11.0°C / nur am Morgen wenig Sonne, dann bedeckt bis stark bedeckt
Von Belt bis Moore sind die Strassen teilweise mit festgefahrenen Schneeflecken bedeckt, mit „Fahrrinnen“. Wir kommen trotzdem gut voran, wenn auch ein wenig langsamer als sonst.
Bei Moore, in „Eddie’s Corner“, gibt’s zuerst einmal Frühstück und anschliessend zweigen wir auf die „191“ ab und etwas hinter Judith Gap ist der Schnee blitzartig verschwunden – es scheint nie welche gehabt zu haben.
Auch gut, so kommen wir wieder auf unsere 80 km/h. Bis Harlowton auf der „3“ bis Lavina und weiter bis Billings.
Sind um ca. 16:30 dort und finden einen Wal*Mart, wo wir für die Nacht bleiben dürfen – ja, wir haben gefragt ;-)
Es wir eine äusserst günstige Übernachtung, da Erich „unbedingt“ noch eine 1T Disk braucht um die Fotos zu speichern/sichern.
Morgen geht’s’ dann auf die „I-90“ Richtung Buffalo…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
04.12.2011 Billings, Wal*Mart “Campground” – Ranchester (WY), „Lazy R”
RV Park
Nachts -11.6°C / am Morgen zeitig ein wenig Sonne, dann bedeckt bis stark bedeckt.
Nach einem Frühstückskaffee bei McDoof gleich im Wal*Mart drinnen, machen wir uns auf die Socken – Buffalo (WY) ist angesagt.
In der Nähe von Hardin besuchen wir aber noch das Museum und das Battlefield-Monument von „Little Big Horn“.
Von der Rangerin im Visitor Center erfahren wir, dass die I-25 ab Sheridan (WY)
north – also in unsere Richtung – und ab Sheridan south und von Buffalo north
wegen Schneefalls geschlossen sei.
Wir nehmen uns also etwas mehr Zeit und fahren die ca. 7 mls lange Strasse mit den vielen Gedenksteinen für gefallene Soldaten des 7th Cavallery Regiments und der Indianer.
Hier hat anno dunnemals US-General Custer ganz gewaltig einstecken müssen. Seine ca. 650 Mann standen ca. 1'500 – 2'000 indianischen Kriegern gegenüber. Seine Armee wurde fast gänzlich aufgerieben, die Indianer erlitten (geschätzt) ca. 40 – 100 Verluste.
Eindrücklich, wenn man die Landschaft anschaut und schrecklich zugleich, sich die Szenen vorzustellen, die hier statt gefunden haben und trotzdem kommt man nicht umhin, an das grosse Unrecht zu denken, das den Indianern in all den Jahren widerfahren ist, bis sie sich zusammenschlossen und hier den Aufstand wagten.
Leider hat es ihnen schlussendlich nicht geholfen…
Bei der Zufahrt zum Monument gibt’s eine Police Station und da gehen wir uns erkundigen betr. Strassenzustand. Über eine Sperrung ist dort nichts bekannt, die Überholspur soll teilweise etwas „slick“ sein und es soll stellenweise Schneeverwehungen geben aber ansonsten gut befahrbar sein.
Also machen wir uns, entgegen unserem Entscheid in Hardin zu bleiben, doch auf den Weg Richtung Sheridan.
Mit dem Fahren geht’s ganz gut, nur ist inzwischen bereits wieder 15:00 durch und um 16:30 h ist Dunkel angesagt.
Dank dem Weiss des Schnees sieht man aber recht gut und wir kommen auch zügig voran, so dass wir in Ranchester, ca. 20 km vor Sheridan, auf dem „Lazy R“ Campground Halt machen.
Hier gibt’s Elektrisch, zum Heizen mit dem Elektro-Öfeli. Wir bevorzugen Strom anstatt Gas, da wir nur noch eine angefangene Fl. haben und die leere Fl. noch nicht wieder auffüllen konnten.
Und – falls der Wetterbericht nicht besser wird - hier können wir bequem einen oder zwei Tage aussitzen...
Ausserdem: es hat bereits wieder -9.1°C und gemäss Radio Wetterbericht: …it’s getting much colder…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
05.12.2011 Ranchester (WY), „Lazy R” RV Park – Casper, “Fort Casper”
Campground (Passport America)
Ja, wir haben’s gemerkt: it really has gotten much colder: -24.1°C Nachts !!! / tagsüber wolkenlos sonnig – sehr kalt
Um 09:00 sind aussen immer noch -19°C und auch innen hat’s bloss noch 8.5 grad und – stellenweise Eis !!!
Auch in den Schränken, wo die Metallwinkel Kältebrücken bilden. Also heisst es wieder einmal Feuchtigkeit „managen“ und Schränke ausräumen und mit Papier-, Frottétüchern und Föhn dem H2O Herr zu werden und alles wieder trocken zu kriegen. Auch die Wasserleitungen sind offenbar etwas eingefroren, die Pumpe läuft nicht. Erich muss den „Frostwächter“ wieder aktivieren, den wir vor Ur-Zeiten einmal abgestellt hatten, weil der jedes Mal, wenn es eine Hauptsicherung geknallte hatte, automatisch auch den ganzen Boiler entleert hatte - Sicherheitsmassnahme. Und daran haben wir natürlich wieder einmal nicht gedacht – Dödels...
Dann endlich, so gegen 11:00 h sind wir abfahrbereit. Es ist einigermassen schwierig, den Motor zu starten: Die Batterie japst, die Dieselzufuhr hakelt und der Motor hustet. Aber nach ein paar Stossgebeten und einigen Malen „örgelen“ und pumpen mit dem Gaspedal, springt der Motor schliesslich mühsam an und -raucht, dass wir wieder einmal den ganzen Platz einnebeln - aber - „es“ fährt los…
In Sheridan füllen wir bei CO-OP die US-Gas-Flasche. Die war gar nicht leer, bloss ca. 6 kg gehen rein. Vermutlich war die Kälte schuld, dass kaum mehr Gas floss...
...dafür gibt's bei McDoof ein „fast“ Frühstück.
Dann sind wir definitiv unterwegs. Etwas mehr als 300 km liegen vor uns bis zum nächsten Etappenziel: Casper.
Es liegt doch ordentlich Schnee aber die Strassen sind trocken. Der Schnee schmilzt nicht, sondern sublimiert sofort und so gibt’s kein Wasser und Eis auf der Fahrbahn. Es ist den ganzen Tag kalt - zwischen -6 und -12°C.
Bei Buffalo (WY) wechseln wir von der I-90 auf die I-25 south und ein paar km hinter Buffalo gibt es keinen Schnee mehr - einfach keiner da…
Wir fahren über die „High Plains“ auf ca. 1’200 bis 1'700 m/üM.
Aber es ist wunderbar sonnig und es hat wenig Verkehr.
Wie geplant, sind wir um ca. 16:30 h in Casper auf dem “Fort Casper” Campground und dürfen wieder einmal von unserer „Passport-America“ Mitgliedschaft profitieren. Für US$ 15.00 bekommen wir einen Platz mit Elektrisch und die sanitären Anlagen sind schön sauber und gut geheizt.
Eigentlich wollte ich heute noch einen Grättimaa machen aber wir verzichten schweren Herzens darauf – seufz…also gibt es morgen auch keinen Gaggoo…
Erich meint, wenn ich jetzt noch backen wollte, bekämen wir wieder unnötig viel Feuchtigkeit ins Haus – also lass ich’s bleiben und – wer weiss - vielleicht wird der Niggi-Näggi ja nachgeholt…
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06.12.2011 Casper, “Fort Casper” Campground – Cheyenne “Terry Bison Ranch RV Park” (Passport America)
Nachts nicht mehr so kalt, „nur“ noch -14.2°C / tagsüber wolkenlos sonnig – sehr kalt
Nachdem wir die ganze Nacht den Elektro-Heizer mittels Zeitschaltuhr betrieben haben, ist es heute Morgen angenehm warm und auch die Feuchtigkeit hält sich wirklich in Grenzen.
Rasch duschen und ein schnelles Frühstück bei „Hardee’s“. Der ist neu auf unserer Liste und er hat das selbe „Stärnli“ wie "Carl’s Jr." im Logo. Tatsächlich hat er auch teilweise dieselben Menus aber keinen „Low carb burger“. Ansonsten bekommt er von uns eher ein L
Aber macht nix – wir werden’s wohl bei einem Besuch belassen…
Noch rasch tanken und ab auf die I-25 south.
Wir kommen zügig voran – und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Hinter „Wheatland“ sind blinkende Warntafeln in Betrieb: STRONG WIND AREA ! Slow down – gusts 40+ mph…
Nur – diese „Strong wind area“ erstreckt sich über +/- 100 km und ich kriege lahme Arme vom gegensteuern.
Wir fahren die ganze Zeit auf einer ziemlich a…glatten Ebene auf einer Höhe von ca. 1’700 – 1’950 m/üM und da kann der Wind so richtig „wüten“.
Die Fahrerei ist einigermassen anstrengend aber es ist faszinierend, wie der Westwind den leichten, trockenen Schnee über die Strasse treibt – sieht aus, als ob Gespenster über die Strasse huschen – Jedenfalls stelle ich mir so „huschende“ Gespenster vor, nachdem man in Geister-Filmen, diese so durch die Schlossgemäuer wabern sieht J
Wir sind auch heute recht gut im Zeitplan und um ca. 16:30 erreichen wir unsre heutige Tages-Etappe: Cheyenne oder (gemäss Wiki) auch „Hell on wheels“, die Capitol von Wyoming.
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07.12.2011 Cheyenne “Terry Bison Ranch RV Park” – Pueblo (CO), “Wal*Mart Campground”
Nachts ??? / tagsüber wolkenlos sonnig – es wird etwas wärmer +/- 10°C (auf der Sonnenseite)
Von Cheyenne „galoppieren“ wir mit unserer hauseigenen 170 PS Kavallerie…(?), weiter nach Colorado hinein und hindurch: über Fort Collins (McDoof Breakfast) – Denver...
...Colorado Springs nach Pueblo auf den Wal*Mart „Campground“. Der Schnee wird immer weniger und wir werden begleitet von wunderbar „warmem“ Sonnenschein und sehr viel Verkehr…
Dieser hat kurz vor Denver massiv zugelegt und hält in Pueblo immer noch an. Wir fragen uns, was das Business hier ausmacht und wo es „stattfindet“…
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08.12.2011 Pueblo (CO), “Wal*Mart Campground” – Cimarrón Canyon State Park, “Tolby Campground”
Nachts -7.??? / auch heute: tagsüber wolkenlos sonnig – es wird etwas wärmer +/- 10°C (auf der Sonnenseite)
Wir finden wieder einmal seit sehr langem einen “Carl’s Jr.“ fürs Frühstück und dann geht’s weiter in gestrecktem Galopp bis Raton und dort in Visitor Center. Jetzt müssen wir uns entscheiden, ob wir die „Scenic Route über Taos nehmen oder weiter auf der I-25 südwärts wollen.
Also fahren wir auf der „64“ über Cimarrón in den „Cimarrón Canyon State Park“. Hier gibt es einige Campgrounds, die alle geöffnet sind und wir entschieden uns für den „Tolby Campground“ am oberen Ende des S.P. und in der Nähe von „Eagle Nest“. Es hat ordentlich Schnee aber die Stellplätze sind frei geräumt. Und bei jedem der Campground gibt es einen einzigen Stellplatz mit Power. Selbstverständlich zahlen wir den Aufpreis von US$ 4.00 gern, wenn wir dafür die ganze Nacht den Elektro-Heizer laufen lassen können.
Wir sind ganz alleine…Ich bin derart müde, dass ich bereits um 21:00 am Kopfkissen horche…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
09.12.2011 Cimarrón Canyon State Park, Tolby Campground – Española “Cottonwood” RV Park (Passport America)
Nachts -19.4°C !!! / auch heute: tagsüber wolkenlos sonnig – heute aber nur um die 8°C
Nach einer wiederum saukalten Nacht müssen wir erneut Feuchtigkeit in den Schränken aufnehmen aber langsam wissen wir, wie’s geht ;-)
Heute Abend werden wir vorsorglich Frotteetücher zwischen Schrankinhalt und Wände „klemmen“, die können wir dann am Morgen einfach wieder herausziehen und trocknen lassen.
Wir hoffen sowieso, dass es langsam wärmer wird und wir dann keine Feuchtigkeit mehr im Hause haben aber solange es derart kalt ist…
Nach Frühstück zuhause und Geschirrspülen (seit langem wieder einmal) können wir los fahren – nicht ohne, dass unser Motor mit einer wirklich gewaltigen Rauchwolke und heftigem Husten und Schütteln doch anspringt. Das Wort „vorsichtig“ im Zusammenhang mit „Optimismus“ ist immer noch präsent…Wir trauen dem „Frieden“ resp. der Rauchwolke einfach nicht…
Wir fahren gemütlich im Gegenuhrzeigersinn von Eagle Nest...
...auf der „38“ durch die Berge, über den fast 3'000 m hohen Bobcat Pass...
...„oben herum“ nach Taos...
Es bleibt allerdings bei diesem kurzen Abstecher in diese Gegend. Gerne würden wir ein wenig länger verweilen aber es ist uns derzeit eindeutig zu kalt. Kurz vor Taos noch ca. 10 km north zur „Rio Grande Gorge Bridge“. Einen recht imposanten Einschnitt in das riesige Plateau hat da der derzeit mickerige Rio Grande gefressen.
Da es bereits wieder 15:00 h ist, durchfahren wir Taos lediglich und nehmen uns fest vor, im Frühjahr hier einen ausführlicheren Besuch abzustatten.
Um gut 17:00 sind wir dann in Española auf dem „Cottonwood RV Park“ (Passport America) ;-)
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
10.12.2011 Española “Cottonwood” RV Park (Passport America) – Bernalillo, “Coronado Campground” (Passport America)
Nachts ca. -15°C / tagsüber strahlend blauer Himmel
So um ca. 11:00 „kämpfen“ wir uns den vereisten Hoger hinauf zur Ausfahrt aus dem RV Park.
Mit den vorsorglich zugeschalteten Diff-Sperren kein Problem für UNS !
Im Kaffee und gleichzeitig RV-Park-Office gibt’s einen recht guten Kaffee aber ein umso traurigeres Sandwich für sagenhafte 6 Stutz.
Danach machen wir uns auf den Weg nach Santa Fé, wo wir schon bald immer mehr von den typischen im Adobe-Stil erstellten Häusern zu sehen bekommen.
Und saudummerweise fahren wir an einen „Whole Food Store“, wo ich nun unbedingt einkaufen muss – Zutaten für Weihnachtsgutzi und noch einiges anderes. Und nochmals blöderweise gibt es kaum 500 m entfernten einen „Trader Joe’s“, den wir auch wieder zufällig entdecken. Also hier auch noch ein kurzer Einkauf und dann in 16:00 und wir machen uns noch knapp eine Stunde auf die Socken.
In Bernalillo gibt es dann wieder einen RV-Park für „Passport America“ Membership. Leider haben die überhaupt keinen freien Platz mehr aber wir dürfen uns in eine Ecke stellen – halt einfach „dry“. Na ja, wie gesagt, man wird anspruchslos…
Aber kaum habe ich Auslegeordnung gemacht, um die Einkäufe zu verstauen, schaut der Host vorbei und teilt uns mit, dass ein Gast soeben seinen Platz verlassen hat und wohl nicht wieder kommt – wir können ihn haben – den Platz.
Juhui – das muss man uns nicht zweimal sagen und wir verschieben uns kurz und haben ab sofort wieder Stromanschluss – Luxus pur…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
11.12.2011 Bernalillo, “Coronado Campground” – Albuquerque, “Enchanted Trails” RV Park & Trading Post (Passport America)
Nachts ca. -9.2°C / tagsüber sonnig – etwas diesig
Gleich um die Ecke vom Campground liegt auch der „Coronado State Park“ und den besuchen wir noch, bevor wir weiter nach Albuquerque fahren.
In „Rio Rancho“ wollen wir noch zu „Barnes & Nobel“, einer grossen Buchhändler-Kette. Dort wollen wir uns den von diversen Seiten empfohlenen „Traveler's Guide to Mexican Camping: Explore Mexico, Guatemala, and Belize with Your RV or Tent“ von Mike & Terri Church, besorgen. Wir haben bereits im Internet gesehen, dass es hier in den USA kaum mehr erhältlich ist, bei „Amazon.de“ wohl schon noch, was uns aber nicht wirklich hilft ;-)
Man ist hilfsbereit aber es bedingt ein etwas kompliziertes Prozedere, weil das Buch bei einem dritten Buchhändler bestellt werden muss. Schliesslich erhalten wir aber die Bestätigung, dass die Bestellung zu Barnes & Noble nach San Antonio geschickt wird und wir den Schmöker dort abholen können – Merci vielmals – guter Service – vorerst mal...
Es gibt auch sonst noch viel zu stöbern in dem grossen Geschäft und so vergeht die Zeit.
Da wir nicht mehr unbedingt so pressiert sind, entscheiden wir uns für den nächsten „Passport America“ Campground und fahren so die ca. 30 km westlich von ABQ auf den “Enchanted Trails” RV Park & Trading Post, wo wir einen Stellplatz wieder einmal direkt neben der Eisenbahn bekommen – ob dies wohl wegen der PA-Membership ist ? So nach dem Motto: wenn die schon nicht den vollen Preis bezahlen wollen…grundsätzlich hätte es noch viel Platz – auch in einer ruhigeren Ecke…
Nun sei’s drum – morgen müssen wir schauen, ob wir weiter wollen – es ist schlechtes Wetter angesagt.
Inzwischen haben wir auch die Buch-Bestell-/Lieferbestätigung per e-mail erhalten.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
12.12.2011 Albuquerque, “Enchanted Trails” RV Park & Trading Post (Passport America)
Nachts ca. -2.9°C / tagsüber bedeckt und – Regen…
Wir entscheiden uns den Schlechtwettertag auszusitzen und wie ich eigentlich die Wäsche vorbereiten will, fängt es an zu regnen.
Ich lasse Wäsche Wäsche sein und widme mich sonstigen „Aufgaben“…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
13.12.2011 Albuquerque, “Enchanted Trails” RV Park & Trading Post (Passport America) – Socorro, Wal*Mart “Campground”
Nachts nicht mehr unter Null / tagsüber sehr stark bedeckt – es regnet immer wieder.
Inzwischen hat der Regen den Hauch Schnee definitiv fast weggewaschen und wir wollen weiter, auch weil die PA-Membership auf diesem Campground nur für 2 Nächte gilt. Ab dann wäre voller Preis angesagt.
Und – in Truth or Consequences hat’s auch wieder PA-RV Parks ;-)
So machen wir uns nach einer ausgiebigen Dusche auf und gleich um die Ecke zu „Camping World“, ein wenig stöbern und ein paar Kleinigkeiten besorgen.
Ausserdem schauen wir uns noch rasch 2 Parade-Pferde von Amerikanischen RVs an, die dort zum Verkauf angeboten werden Der kürzere – ca. 40 ft (= etwas mehr als 12 m) - ist schon ein imposantes „Möbel“ mit 3-4 Slide outs und der ist zu haben für anstatt US$ 258'000 für nur noch 174'900 und der etwas Grösserer, sehr elegant, mit beigem Keramik-Platten-Bodenbelag, Granit-Kitchen-Counter und Leder-Sitzen und dunkeln Möbeln etc. kostet anstatt US$ 327'000 nur noch schlappe 217'000 ! Toll oder ?
Wir haben uns überlegt, ob wir ev. noch einen solchen anschaffen sollten – für etwas mehr Komfort…oder, um ihn unserem Besuch aus der Schweiz vermieten zu können ;-)
Braucht keine extra Drivers-Licence – PW-Ausweis genügt…
Nachdem wir hier so gut eineinhalb Stunden verbracht haben, gibt’s erstmals Frühstück, diesmal bei IHOP – man soll ja Neues kennen lernen…
Inzwischen ist es 15:30 geworden und wir machen uns auf die Räder Richtung Truth or Consequences, stellen aber fest, dass das satte 190 km werden und die sind vor dem Einnachten nicht mehr zu schaffen.
Kurz vor Socorro steigt uns plötzlich ein uns wohlbekannter „flintigen“ Duft in die Nase: feuchter Creosote – das letzte Mal intensiv gerochen im Death Valley im Regen, im Dez. 2010...
Zwischenhalt gibt’s also in Socorro auf dem Wal*Mart „Campground“, wo wir uns in eine ruhige Ecke stellen dürfen.
Und kaum angekommen fängt es auch hier (wieder) an zu regnen…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
14.12.2011 Socorro, Wal*Mart “Campground” – Radium Springs, “Leasburg Dam” State Park
Nachts 5.5°C / tagsüber blauer Himmel - Sonnenschein
Um 09:30 sind wir bereits unterwegs – Burger King – Truth or Consequences ;-)
Ca. 5 mls vor Truth or Consequences gibt es einen sehr schönen State Park mit Campgrounds: „Elephant Butte Lake“, den schauen wir uns rasch an, falls wir nach der Besichtigung von Truth or Consequences ev. hier übernachten wollten.
Dann weiter aber T or C - gefällt uns aber nicht wirklich. Ev. müssen wir auch hier im Frühjahr nochmals vorbei schauen – und ich muss unbedingt Ann anfragen, was ihnen hier so gut gefällt. Wir möchten gerne wissen, was sie hier so anzieht, dann können wir im Frühling, auf dem Rückweg gen Norden. nochmals in Ruhe hier vorbei schauen…
Wir fahren also durch und vorbei an vorbereitetem Feldern - Agrarland – vorbereitet für die nächste Pflanzung von z.B. Chili oder Haine voller Pecan-Nuss-Bäume…
Kurz vor Las Cruces, in Radium Springs finden wir einen weiteren State Park: „Leaseburg Dam“.
Es ist erst ca. 16:00 und schön sonnig. Wir lassen uns noch ein wenig von der Abendsonne verwöhnen und können seit langem wieder einmal draussen einen Apéro mit Sonnenuntergang geniessen.
Erich meint, er sei wieder „angekommen“ – na ja, ich brauche vermutlich noch ein wenig länger aber langsam fühle ich mich auch wieder besser…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
15.12.2011 Radium Springs, “Leasburg Dam” State Park – El Paso (TX) “Sam’s Club”-PP
Nachts 5.5°C / tagsüber leicht bewölkt - sonnig
Heute können wir wieder einmal seit langem draussen an der Sonne frühstücken. Der Kaffee schmeckt gleich doppelt so gut ;-)
Leaseburg Dam – Rio Grande - ausgetrocknet
Wir nehmen’s wieder gemütlicher und brechen gegen Mittag auf. Wieder einmal kurz um die Ecke zum „Fort Shelden Monument und Museum“, das wir uns rasch anschauen. Das Fort war aus Adobe gebaut und dieses Baumaterial ist sehr vergänglich. Der Baustoff aus Lehm und Sand, der zusammen mit Wasser zu einem „Pfludi“ verarbeitet und von Hand zu Bollen oder Ziegel geformt wird, wird nur getrocknet und nicht gebrannt. Wind und Wasser fordern ihren Tribut und lösen die ganze Anlage nach und nach in Nichts auf, wenn die Gebäude nicht dauernd sorgfältig repariert und unterhalten werden. Dementsprechend steht von der ganzen Anlage nicht mehr eben viel.
Danach fahren wir den Rio Grande entlang, der fast ausgetrocknet ist zu dieser Jahreszeit. Wir erfahren, dass das Wasser im „Elephant Butte“ Stausee bis zum Frühjahr gesammelt und zurückgehalten wird und erst wenn die Bewässerungs-Saison beginnt, werden die Schleusen geöffnet und das Wasser kann wieder zu den Plantagen gelangen. Pecans werden hier in grossem Masse angebaut und Chilis. Auch an ein paar Baumwollfeldern fahren wir vorbei…
Gegen 16:00 verlassen wir New Mexico und überqueren die Staatsgrenze zu Texas.
Bei Exit 11 fahren wir von der I-25 ab und suchen „Wal*Mart. Den finden wir aber nicht gleich, dafür „Sam’s Club“ und da dürfen wir bleiben.
„Sam’s Club“ gehört zu Wal*Mart und ist so was wie „Prodega“ jedoch für Privat-Kunden. Man benötigt eine Club-Karte.
…und kaum angekommen, erregen wir wieder einmal Aufmerksamkeit. Unser Nachbar (für eine Nacht) Brian, begrüsst uns. Er hat in Pennsylvania alles aufgegeben und verkauft und ist seit 10 Monaten mit Frau und 5 Kindern unterwegs.
Und etwas später klopft es an unserer Tür und draussen steht jemand, der möchte gerne ein Foto von unserem Fahrzeug machen – er hätte schon viel von solchen Vehikeln gehört aber noch nie eins gesehen…Selbstverständlich darf er…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
16.12.2011 El Paso “Sam’s Club”-PP – van Horn, “Mountain View RV-Park”
Nachts 3.8°C / tagsüber leicht bewölkt - sonnig
Von El Paso geht’s heute ziemlich zügig nach van Horn. Zuerst ein Stück über die „20“ durchs Hinterland, resp. dem Rio Grande entlang, der nur noch ein Schatten seiner selbst ist.
Die Gegend mutet sehr „mexikanisch“ an, von den einfachen, ärmlichen Wohnhäusern, den einfachen Läden bis zu den
einfachen Gewerbe-Shacks, von dem vielen "Basura" ganz zu schweigen....
Und – die Strasse führt über viele km entlang eines hohen Zauns rep. Zäunen die in 3 – 4 Reihen hintereinander die Grenze zu Mexico markieren. Irgendwie bedrückend…
Es gibt wieder viele Pecan-Haine, Chile- und recht viel Baumwoll-Felder.
Bei Clint fahren wir wieder zurück auf die I-10 und durch bis van Horn. Lediglich einmal werden wir „ausgebremst“ – Border-Control – all vehicles must stop.
Wir werden aber durchgewunken. Vermutlich wir nach Illegalen gesucht, es wird auch davor gewarnt Hitchhikers mitzunehmen…
In van Horn belegen wir einen Platz auf dem „Mountain View RV-Park. Das Gelände ist ordentlich gepflegt, es hat nur ein paar RVs.
Ich möchte waschen – kein Problem meint der Manager und zeigt auf die Laundry.
Ok – wunderbar - ich bereite die Wäsche mit "pre wash" vor, löse das Waschpulver in heissem Wasser auf und fülle 3 WM (Speed Queen – Commercial washer !!!) mit der Lauge, Wäsche einlegen, Quarters in die Münzschlitze – Temperatur wählen - Wasser maaarsch…denkste – nix geht…
Ich fluche - Erich holt den Manager und der meint lakonisch, die Temperatur muss auf „cold“ stehen, dann laufen die Maschinen, es seien „cold water washers“ steht auch „hier“ geschrieben und deutet auf ein Gekritzel aus Filzschreiber, das man nicht mehr lesen kann…but the showers are pretty hot – was hat DAS nun wieder mit meiner Wäsche zu tun ? Mir wird seeehr heiss – ich platze gleich – wer zum Teufel kann mit kaltem Wasser Wäsche sauber kriegen und dann noch mit diesen unseligen Sch…maschinen, die 3 Min „waschen“ und dann bereits wieder spülen. Eine Ladung dauert gerade mal 15 -20 Min….
Eigentlich sollte ich es langsam wissen – ich werde mich aber NIEMALS an diese vorsintflutlichen Waschmaschinen gewöhnen, die in ganz Amerika immer noch betrieben werden, wie vor 100 Jahren…
Also schleppen Erich und ich heisses Wasser eimerweise aus den Duschen in die WK und füllen die Maschinen.
Dann nach 3 Min. Waschzyklus wird die Lauge bereits wieder abgepumpt, es folgt ein einziger Spülgang, danach schleudern – fertig. Dementsprechend habe ich Seifenläuse in der Wäsche und ich muss die ganze Wäsche noch ein zweites Mal „waschen“, so ist sie wenigstens 3x gespült. Unterm Strich kostet mich die Kaltwasser-Wäscherei mehr, als wenn ich einmal mit warmem oder heissem Wasser hätte waschen können – Fruscht…und - einfach eine Zumutung !
Manchmal könnte ich solche RV-Park-Betreiber "verwurschten"…und frage mich, was die Gründe für so hirnverbrannte Entscheidungen sind.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
17.12.2011 van Horn, “Mountain View RV-Park” – Fort Davis, “Davis Mtns. S.P.”
Nachts 2.1°C / tagsüber stark bewölkt, strichweise Nebel
Ja, ja schon gut – ich bin wieder friedlich…
Heute ist ein etwas garstiger Tag – alles grau in grau.
In Kent verlassen wir die I-10 und begeben uns auf die „181“ south, in den Big Bend District.
Die Strasse ist seeehr einsam. Gerade mal 1 Töff und 2 Autos begegnen uns auf den ca. 35 mls bis zum „McDonalds Observatory“.
Und das hat sich in den vergangen 20 Jahren gar arg verändert ;-)
Ein schönes Visitor Center empfängt die Besucher und es gibt geführte Touren zu den Teleskops.
Wir rutschen gerade noch in die 14:00 Tour und erfahren Eindrückliches über die Sonne, Eruptionen, Sonnenflecken etc.
Anschliessend werden wir in einem Shuttle Bus zum ältesten Teleskop der Anlage (1933) kutschiert. Das ist heute immer noch in Berieb...
...und auch noch zum Neuesten, dem inzwischen 5. Grössten weltweit werden wir gefahren.
Das Grösste steht auf Gran Canaria….
Leider bleibt es heute bei theoretischen Erklärungen, „praktisch“ gibt es gar nichts zu sehen – es hängt dichtester grauer Nebel in den Bergen.
Danach fahren wir hinunter Richtung Fort Davis und kurz davor in den „Davis Mtns. S.P“, mit vielen Sites und – wer hätte das gedacht – sogar mit WiFi !
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
18.12.2011 Fort Davis, “Davis Mtns. S.P.” – Terlingua, BJ’s RV Park
Nachts 0.1°C / tagsüber stark bewölkt, wenig Aufhellungen, keine Sonne
Es ist eine stockdunkle Nacht, kein Licht brennt im Park, der Himmel ist mit einem Wolkenvorhang überzogen und zudem hängt dicker Nebel bis tief herunter.
Gegen morgen hört man nur von allen Seiten Coyoten, die miteinander kommunizieren…
Wie der Tag anbricht, ist es etwas besser als gestern. Sonne gibt’s aber auch heute keine.
Check out time ist 02:00 p.m. und so nehmen wir es sehr gemütlich, wollen wir doch heute auch nur bis Terlingua / Lajitas kommen.
Wir wollen versuchen, das „La Kiva“ zu finden und tatsächlich, wenn wir uns auch nicht mehr an die Örtlichkeiten erinnern mögen – unser erster Besuch liegt schliesslich 20 Jahre zurück – wir finden es.
Im „La Kiva“ verbrachten wir damals einen gelungenen Abend mit Greig Carter und Band, eine sogen. Jam-Session. Es ist ein eigenartiges Lokal, unterirdisch, wie ein Kiva eben. Allerdings hat die Umgebung gelitten. Kakteen, Eucalyptus-Bäume, Yucca und Bougainvilla scheinen vor nicht allzu langer Zeit Frost abgekriegt zu haben. Die Pflanzen sind kaputt und die Eukalyptus-Bäume gefällt. Nur aus den Strünken treibt frisches Grün. Sieht leider etwas verwahrlost aus…
Da es erst um 05:00 p.m. öffnet und wir somit noch etwas früh sind, fahren wir noch ein paar km den Rio Grande entlang nach Lajitas. Aber da können wir uns wirklich an nichts mehr erinnern.
So drehen wir um und sind ca. 17:30 wieder im „La Kiva“, das inzwischen geöffnet und ein paar Gäste bekommen hat.
Die Erinnerung kommt langsam aber ich erkenne den Ort in etwa wieder.
Der Gründer ist im 1990 verstorben (also offenbar bevor wir hier waren) und seither führt sein Neffe den Laden. Wir essen hier und fragen dann auch, ob wir ev. vor dem Haus übernachten dürften. Wir sollen warten, bis der Besitzer kommt, der Barkeeper hat keine Befugnis.
Nun – der Besitzer kommt dann auch ein wenig später und der Barman trägt ihm unser Anliegen vor und ich höre etwas von …in der Regel nicht…Polizei…wollen dann alle…
Aber das „bedaure, leider nein“ bekommen wir weder vom einen noch vom anderen zu hören, wir werden lediglich ab diesem Moment missachtet…schon etwas arrogant, meinen wir…
Also gehen wir und draussen kommen wir mit 2 Gästen ins Plaudern. George und Tommy, ein Musiker…
Wir erzählen, dass wir vor 20 Jahren…und dass wir herausfinden wollten, was mit Craig…- ah you mean Craig Carter ? – Ja genau….
Craig ist ein guter Freund von Tommy und er sei heute verheiratet, arbeite auf der Ranch seiner Mutter, mache Filme und Commercials und keine Country Music mehr und wir bekommen die Tel. Nummer der Mutter und eine Demo CD von Tommy…www.goodolesongs.com
Ganz herzlichen Dank – Thank you so much - so findet unser Besuch im „La Kiva“ doch noch einen sehr netten Abschluss.
Falls es jemanden interessiert: http://www.lakiva.net
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
19.12.2011 Terlingua, BJ’s RV Park – Big Bend, “Cottonwood Campground” on Ross Maxwell Scenic Drive.
Wir begeben uns wieder auf Kurs, bloss um beim ersten Verzweiger im Big Bend Ntl. Park auf die „Old Maverick Road einzubiegen – eine ca. 20 km lange Dirt Road nach Castolon. Die Strasse ist frisch "gegradered" und eine gar fürchterliche Schüttelbecher-Piste – not fun to drive…
Nach gut 4 km drehen wir um, und fahren zurück auf die Hauptstrasse – auf Samtpfötchen ;-)
Bei der Castolon/Santa Elena Jct. Versuchen wir es erneut und begeben uns auf den „Ross Maxwell Scenic Drive“, der führt auch zu unserem angestrebten Ziel, nach Castelon, ist aber 35 km lang, jedoch gepaved.
Die Strasse schlängelt sich durch eine unwirklich-unwirtliche Felslandschaft – ist es hier ansonst schon sehr trocken, war es offenbar diese Jahr noch schlimmer – vieles ist verdorrt: Ocotillo, Prickley-Pear und andere Kakteen-Arten, Yuccas, Kreosote, Mesquite...Alles sehr trockenheitsresistente Pflanze aber offenbar war ihnen dieses Jahr „zu viel“…
Nachts 9.0°C / tagsüber strahlend blauer Himmel über Big Bend
Wir begeben uns wieder auf Kurs, bloss um beim ersten Verzweiger im Big Bend Ntl. Park auf die „Old Maverick Road einzubiegen – eine ca. 20 km lange Dirt Road nach Castolon. Die Strasse ist frisch "gegradered" und eine gar fürchterliche Schüttelbecher-Piste – no fun to drive…
Nach gut 4 km drehen wir um, und fahren zurück auf die Hauptstrasse – auf Samtpfötchen ;-)
Bei der Castolon/Santa Elena Jct. Versuchen wir es erneut und begeben uns auf den „Ross Maxwell Scenic Drive“, der führt auch zu unserem angestrebten Ziel, nach Castelon, ist aber 35 km lang, jedoch gepaved.
Die Strasse schlängelt sich durch eine unwirklich-unwirtliche Felslandschaft – ist es hier ansonst schon sehr trocken, war es offenbar diese Jahr noch schlimmer – vieles ist verdorrt: Ocotillo, Prickley-Pear und andere Kakteen-Arten, Yuccas, Kreosote, Mesquite...Alles sehr trockenheitsresistente Pflanze aber offenbar war ihnen dieses Jahr „zu viel“…
Beim Aussichtspunkt „Sotol Vista“ gibt es endlich Frühstück – so ca. um 13:30...
...und anschliessend besuchen wir in Castolon das Visitor Center (closed in Summer) und erfahren, dass wir bloss noch 8 mls vom „Santa Elena Canyon“ entfernt sind – jener Schlucht, vor der wir vor 20 Jahren andächtig über den Rio Grande nach Mexico zu der riesig-hohen Sandsteinwand hinüber geschaut hatten, uns aber nicht mehr erinnern konnten, wo das war…
Nun fahren wir also nochmals hin. Es gibt einen schönen Parkplatz mit Pic-Nic Tables hier und ein Pfad führt zum Ufer – bloss der Rio Grande, den wir damals sahen, ein breites und tiefes Gewässer, gibt’s nicht mehr (zumindest derzeit). Der Fluss ist auch hier praktisch bloss noch ein Rinnsal...
Man kann den trockenen Terlingua Creek überqueren...
..und von dort drüben führt ein kurzer Hike zuerst im Zig-Zag einige Stufen über verschiedene Aussichtsplattformen in die Höhe und danach geht der Weg alles der Felswand und den Rio Grande entlang - auf der US-Seite selbstverständlich ;-) – in den Canyon hinein, bis die Wände beidseits enger werden und der Weg abrupt an einer Felswand aufhört.
Alles wieder zurück und zum Übernachten auf den „Cottonwood Campground“, wo wir auf ein „eigentümliches“ Fahrzeug stossen – ganz gewiss kein Ami-Womo – nein, ein holländischer Fiat steht da auf einer Site ;-)
Wir gehen rasch rüber und begrüssen die Leute und plaudern ein paar Worte, sie sind seid 4 Monaten unterwegs und nehmen sich 1 Jahr Zeit, die USA zu erkunden – Viel Spass….
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
20.12.2011 Big Bend, “Cottonwood Campground” – Marathon, “Motel & RV Park”
Nachts -1.4°C / tagsüber bewölkt aber sonnig
Es ist nicht mehr so schön wie gestern, trotzdem aber warm genug für den Kaffee draussen.
Wie wir so gemütlich sitzen, kommt ein Javelina über den Platz spaziert. Es lässt sich nicht stören und geht seelenruhig futternd seines Wege und verschwindet schliesslich wieder im Gebüsch. So „irgendwie“ niedlich wie die Tierchen aussehen, können sie gefährlich werden – man soll aufpassen und alles, was irgendwie nach Essen riecht im Fahrzeug oder in zur Verfügung gestellten Lockers einschliessen.
Leider haben die Menschen angefangen auch diese Tiere anzufüttern und nun können sie aggressiv werden, weil sie an „ihr Menschen-Futter“ wollen.
Bei uns gibt’s eine Heimdusche und dann machen wir uns auf nach Marathon. Beim „Croton Spring“ primitive Campground schickt Erich mich wieder einmal auf eine Bachbett-Piste – er möchte sehen, wie dieser Campgrounds hier ausschauen.
Bloss ca. 1 ml und im 1. Gang sind wir nach ein paar Minuten auch dort.
Ein einsamer Camper steht dort und wir werden von Warren begrüsst. Eine angeregte Unterhaltung entsteht und wir kommen kaum mehr weg ;-)
Er stammt aus Louisiana, lebt aber mehrheitlich in Guatemala und ist jeweils für ein paar Monate wieder in den USA.
Schliesslich kommt noch eine kleiner Kastenwagen angezuckelt und ein junges Paar kommt auch auf uns zu. Er ist ein „Hesse“ aus Frankfurt ;-)
Ich glaube, es hätte ein sehr netter Abend werden können aber wir haben ja eine Reservation am 22. in San Antonio und das sind immer noch nahezu 600 km – also müssen wir mit grossem Bedauern nun wirklich los – sehr schade…
Definitiv raus aus Big Bend...
Die ca. 160 km bis Marathon ziehen sich ziemlich zäh und es wird langsam aber sicher dunkel und zudem kommen wir auch noch an eine „Inspection Station“. Die hat es hier immer mal wieder entlang der nahen Grenze und nach ausführlicher Passkontrolle dürfen wir aber weiter ziehen.
In Marathon halten wir auf dem „Marathon Motel & RV Park“ (Passport America) und gleich hinter uns ein Auto, das uns offenbar „verfolgt“. Der Fahrer bestätigt uns das auch – er sei uns gefolgt und möchte gerne über das Fahrzeug ein paar Auskünfte. Er muss dann wieder zurück zum Big Bend Headquarters – bloss ca. 1 Std. Fahrzeit – Na ja, wir haben doppelt solange gebraucht….
Sollten wir nächstes Frühjahr wieder vorbei kommen - was wir nicht ausschliessen – sollen wir doch bitte bei ihm hereinschauen, er arbeitet dort im Headquarters. Dann möchte er sich unser Fahrzeug gerne anschauen… - Mal sehen ;-)
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
21.12.2011 Marathon, “Motel & RV Park” – Vor Del Rio - „Amistad Ntl. Rec. Area - San Pedro Flats” Campground
Nachts -7.9°C / tagsüber sonnig
Der Platz ist angenehm, lediglich in aller Herrgottsfrühe rauschen 3 – 4 mal Züge über unsere Füsse. Das Trasse ist gerade mal neben der Strasse. Selbstverständlich hornen sie auch ausgiebig und an weiter schlafen ist vorerst nicht zu denken. Aber schliesslich hat uns Morpheus wieder und gegen 10:00 mögen (shame on us) wir dann doch aufstehen. Frühstück gibt’s in einem kleinen Café mit Bakery: Sausage with Gravy on Bisquits – aber mal was anderes als immer nur „Hash Browns mit Bacon an Eggs, sunny side up and down oder scrambled…
Offenbar gibt es kontinentweit wirklich immer das Gleiche zum Morgenessen (wollte ich schon lange mal anmerken) – sei das nun Hotel, Restaurant oder Fast Fooder – ach ja doch, dort gibt’s noch die Hamburgers.
Und dann hat es auch frisch gemachte „Pies“ – Ausgebackene Krapfen mit unterschiedlichen Füllungen und seeeehr kalorienarm.
Dort kommen wir auch mit einem Paar Neufundland ins Gespräch und ich nutze die Gelegenheit, sie mit Frage zur „Translabrador“ zu löchern – eines unserer nächsten “Reiseprojekte“ bevor wir dann definitiv südwärts wollen. Und wir bekommen hilfreiche Tips bezüglich Reisezeit und Routen.
Dann endlich geht’s in einem Rutsch von Marathon nach Del Rio (260 km) zur „Amistad National Recreational Area“, am „Lake Amistad“ – ein riesengrosses Reservoir, das vom Devils River, Rio Pecos und (noch ein bisschen) vom Rio Grande gespiesen wird. Dort gibt es etliche Campgorunds und wir erkundigen uns im Visitor Centre. Kurz dahinter ist der „San Pedro Flats“ Campground, wo wir für US$ 4.00 einen Stellplatz beziehen dürfen – der bisher günstigste Stellplatz ever, wenn man von den Boondock-Plätzen absieht ;-)
Kaum angekommen, fängt es an zu regnen und das erinnert uns an vor 20 Jahren – läääck hat das damals hier geschüttet und gestürmt - ein unglaublich beängstigendes Gewitter, das da nieder ging.
When it rains it pours…wie man hier so schön sagt.
Wir hatten damals einen Mietcamper mit himmeltrauriger Ausrüstung – Party-Geschirr und –Besteck und nicht zu gebrauchen. Dafür aber für uns zwei für 6 Personen Schlafsäcke und Frotteewäsche, die wir nicht mehr zurück lassen konnten, da das Office nach unserem Einchecken sofort geschlossen wurde. So mussten wir das Zeug 6 Wochen lang mit uns herum karren. Aber Mann, waren wir froh über die Badwäsche. Am Fahrzeug hatten sämtliche Fenster geleckt. Von Winddruck wurde das Wasser überall hereingepresst und wir waren die halbe Nacht damit beschäftigt, an den Fenstern das Wasser aufzufangen, die Tücher auszuwinden und gleich wieder vollsaugen zu lassen – Abenteuer pur.
Heute passiert uns das garantiert nicht mehr und wir richten uns gemütlich ein ;-)
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
22.12.2011 Vor Del Rio - „Amistad Ntl. Rec. Area - San Pedro Flats” Campground – San Antonio – Travelers World RV Resort (Good Sam)
Nachts ??? / tagsüber sonnig
Am Morgen werden wir mit Sonnenschein begrüsst und wir sind bald unterwegs über Del Rio nach San Antonio.
Nach und nach verändert sich die Vegetation, das karge Wüsten-Buschwerk verschwindet und die Sträucher und Bäume werden grün. Man sieht wieder einmal grünes Gras anstatt gelbes Buffalo gras und es gibt Agricultur.
Auch der Verkehr nimmt zu.
Wir nehmen einen „Füsse-vertreten-Halt" wahr, um ein paar Einkäufe zu machen und dann nochmals nach ca. 1 Std. sind wir in San Antonio auf unserem reservierten Platz auf dem „Travelers World RV Resort“.
Man erklärt uns, auf dem Platz direkt neben uns stehe auch "so ein Fahrzeug" – ein Franzose. Wir sind gespannt.
Wie wir uns einrichten ist kein Nachbar da, wir sehen aber ein Kabel mit dem blauen Stecker, also muss irgendwo ein Europäer sein – er wird schon kommen.
Es dauert auch nicht lange, da kommt mit lautem Gebrumm eine Merc. angefahren – wir denken erst, wir sehen nicht richtig – ein riiiesen Teil von einem WoMo – heisst auch „Jumbo“.
Wir kommen auch gleich mit den Leuten ins Gespräch – eine 5köpfige Familie aus Annecy (F). Sie sind seit Oktober unterwegs und nehmen sich 8 Monate Zeit für die USA, ev. doch noch MEX. Man hat sie „vergrault“ mit den Horror Stories über Mexico, eigentlich wollten sie bis Belize.
Sie haben einen Mercedes Atego, den normalen Strassen-LKW, mit hinten Doppelbereifung. Ein ehemaliger Zügelwagen, dem sie ein festes Dach verpasst haben und eine IKEA-Küche. Der Besitzer hat ihn innen selber ausgebaut – er ist insofern vom Fach - er renoviert Häuser…
Aber zuerst gibt's ein paar (Vor-)weihnächtliche Impressionen von unserem RV Park – Bilder von „Jumbo“ gibt’s morgen…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
23.12.2011 San Antonio – Travelers World RV Resort (Good Sam)
Nachts 4.8°C / tagsüber stark bedeckt
Unsere Nachbarn wollen heute weiter und wir geben ihnen unsere Infos bezüglich Einreise nach MEX gerne weiter - mal sehen, vielleicht laufen/fahren wir uns doch nochmals über den Weg..
...und hier also die versprochenen Fotos der MB-Ausstellung ;-)
Dann gibt’s endlich Morgenessen und für danach hat mich Erich heute zum Gutzi machen verknurrt also muss ich „Chräbeli“, Brunsli, Mailänderli und seine heissgeliebten Pfeffernüsse in Angriff nehmen.
Bis um ca. 17:00 habe ich alle Teige unter Dach und um ca. 20:00 sind auch die „Chräbeli“ und Pfeffernüsse auf die diversen Bleche „geklöpft“ – nun müssen sie über Nacht trocknen.
Morgen ist dann der Rest noch dran und dann wird gebacken auf Teufel komm raus ;-)
Und um 22:00 bin ich nudelfertig und es gibt kein Nachtessen mehr.
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
24.12.2011 San Antonio – Travelers World RV Resort (Good Sam)
Nachts 6.7°C / ganzer Tag REGEN
Der erste Blick am Morgen zum Fenster raus veranlasst uns, uns gerade nochmals umzudrehen und weiter die Maulwurf-Position einzunehmen…
Schliesslich „quälen“ wir uns doch noch aus den Federn – ich muss ja in die Gutzi…
Es regnet den ganzen Tag, mit wenigen Unterbrüchen und um 20:00 ist fertig mit der Bäckerei.
Nun ab unter die Dusche und gegenüber in die Taco Bar - wir brauchen nun wirklich etwas anderes ums Maul und um die Nase….;-)
Und ich schwöre jeden heiligen Eid – mit Gutzi backen streike ich jetzt für mindestens 1 Jahr – hugh – haben fertig…
Leider ist auch nix mit „rasch über sie Strasse in die Taco Bar“ – ist geschlossen.
Wir marschieren und marschieren „Pizza Hut“ – zu, „Las Palmas“ – zu…endlich finden wir das grosse leuchtende „M“. das wir schon von weitem gesehen hatten, das aber einfach nicht näher kommen wollte…aber nein, es gibt doch noch was Bessers: einen „Golden Corral“ – aber da sind auch keine Gäste mehr und so gehen wir halt zu IHOP, gleich gegenüber - die haben 24h geöffnet über die Feiertage.
Wie wir zum Platz zurück kommen, haben wir satt 5.5 km heruntergespult – Fitness-Training und Kalorien vernichten von NICHT vernaschten Gutzis… ;-)
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
25.12.2011 San Antonio – Travelers World RV Resort (Good Sam)
Nachts 6.8°C / ganzer Tag bedeckt, kein Regen
Heute erneut ein Faulenzertag.
Sobald es wieder Sonnenschein gibt, was wir gem. Wetterbericht erst am Dienstag wieder erwarten dürfen, fahren wir zum „River Walk“…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
26.12.2011 San Antonio – Travelers World RV Resort (Good Sam)
Nachts 5.3°C / ganzer Tag schön sonnig – endlich und wieder einmal angenehm warm
Wir können wieder einmal draussen frühstücken, danach ist gründlicher „Hausputz“ vom Gutzi-Backen angesagt.
Erich macht sich daran, den Einstieg auf der Fahrerseite zu richten. Das eine der 3teiligen „Scharniere“, die als Verbindungsstücke zum verlängerten Tritt dienen, ist total verbogen und der Blechstummel, der aus der Stufe hervorlugt ist 90° abgeknickt und wir wundern uns, wie man „sowas“ fertig kriegt.
Erich geht mit Hammer, Rohrzange und mit mir als Gewicht ;-) daran, das dicke Blech wieder zu begradigen.
Dann kommt der Spiegel dran und wie wir die Schalen wegnehmen, sieht man die Bescherung. Die untere Spiegelhalterung ist vollständig gebrochen, fast zerbröselt – und uns dämmert’s langsam...
Vermutlich haben die bei „Wajax“ nicht gewusst, wie man das Fahrerhaus kippt, obwohl wir es Will erklärt haben. Dieser hat natürlich - wir spekulieren - nicht zugehört und dementsprechend seine Leute auch nicht informiert – wieder mal nach dem Motto: I know exactly…und deshalb hat man rumgemurxt. Als die Kabine sich vermutlich nicht gleich kippen liess, weil gleichzeitig auch noch die Räder eingeschlagen waren, hat sich wohl einer mit vollem Gewicht an den Spiegel gehängt und gerissen und diesen dabei zerbrochen.
Gleichzeitig hat ein anderer auf der Fahrerseite an der Kabine gestossen wie blöde und als die Kabine dann „kam“, ist sie mit dem Tritt vermutlich mit vollem Gewicht auf das Rad geknallt… so oder ähnlich stellen wir uns das vor – na ja, der Motor läuft wieder, dabei ist anderes zu Schrott gegangen…
Was wir aber einfach nicht verstehen können und auch nicht verstehen WOLLEN ist, dass die Leute nicht soviel Mumm in den Knochen und Anstand haben, einen zu informieren und für einen Bockmist, den sie gebaut haben, gerade zu stehen…!!!
Blame it on somebody else…Ist ja sch…egal, ob der Kunde noch Vertrauen hat – DIESER kommt ja garantiert und sowieso niemals wieder…
Keine Ahnung, wie wir die Spiegelhalterung wieder richtig hin bekommen und ob man die überhaupt auswechseln kann – der liebe Frank ist wieder mal gefragt…
Ausserdem haben wir bereits vor ein paar Tagen festgestellt, dass es uns, wegen der tiefen Temperaturen, bei beiden Abwassertanks die Ablass-Kugel-ventile gesprengt hat :-(((
Auch dafür werden wir gelegentlich Ersatz benötigen...
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
27.12.2011 San Antonio – Travelers World RV Resort (Good Sam)
Nachts 0.2°C / ganzer Tag schön sonnig
Auch heute wieder draussen z’mörgelet J
Dann Abwasch und Ordnung schaffen, duschen und ab in die Stadt – San Antonio Downtown ruft…
Gleich gegenüber der Einfahrt zum RV Park hält der Bus der Linie „42“ und für US$ 1.10 wird man bequem in ca. 20 Min. in die Stadt chauffiert.
Wenn wir innert 2 Std. zurück wollten, könnte man „transfer“ lösen und einen Zuschlag von US$ 0.15 bezahlen, dann ist das Ticket für beide Strecken gültig.
Wirklich günstig, so billige Trämli gibt’s sonst wahrlich nirgends.
Wir begnügen und mit „One Way“ und stechen bei „La Villitta“ an den River Walk hinunter. Es ist wie in einem Ameisenhaufen überall wuseln die Leute in allen Richtungen über die Wege und über die Brücken und unten durch. Ein wenig wie Venedig aber „tropischer“ und die Preise sind meistenteils sehr zivilisiert, obwohl der „River Walk“ eine echte Touri-Attraktion ist.
Da wir etwas spät am Nachmittag gekommen sind, werden bald schon die LED-Lämpchen angemacht. Alle grossen Bäume sind von unten bis oben mit Girlanden umwickelt, die nun langsam zu leuchten beginnen. Dieses Jahr zum ersten Mal mit LEDs bestückt. 1.76 Mio. Leuchtdioden sind dazu verwendet worden. Die bringen 20 Mal mehr Licht als die herkömmliche Beleuchtung und verbrauchen halb soviel Energie. Die Bäume erleuchten in rot-blau-grün-weiss die Wege entlang der Kanäle. Das Licht ist, obwohl bunt, etwas schrill und nicht warm leuchtend aber wie’s aussieht tut es dem Zauber keinen Abbruch. Boote schaukeln wie in Venedig die Fahrgäste übers Wasser, nur sind diese etwas länger und breiter als die Gondolas – schliesslich sind wir hier auch in Texas: …we got the same thing in Texas, but muuuch bigger… ;-)
So gut 2 Stunden schlendern wir dem Wasser entlang und entscheiden uns dann für das Restaurant „Iron Cactus“ - ein Bauch-Entscheid, da wir sowieso nicht gewusst hätten, wohin.
Wir müssen ca. 20 Min. warten und nehmen den Apéro halt an der Bar - the best Margarita I’ve ever had !!! Schlabber-lecker – und ordentlich „was“ drin – so ziemlich wie meine…
Dann dürfen wir gemütlich auf der Patio sitzen unter einem Gas-Strahler, dem Fussvolk zuschauen und eine „Sizzling Fajita“ vertilgen.
Was es hier eigentlich nicht so richtig gibt, sind Läden, die sind alle etwas eine Etage höher, auf Strassen-Ebene. Hier am River Walk sind es in erster Li nie, die Restaurants, die auf Kundschaft warten und die Wahl wird echt zur Qual und die meisten sind proppenvoll…
Unterm Strich müssen wir sagen – Es gefällt uns immer noch…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
28.12.2011 San Antonio – Traveler's World RV Resort (Good Sam)
Nachts 2.1°C / Am Morgen zuerst etwas bedeckt aber am NM sehr sonnig und warm
Heute sind wir bereits zum (späten) Frühstück unterwegs und da wir nicht wissen wohin, lassen wir uns von Gästen, die vor dem Eingang stehen, fürs „Schilo’s“ breit schlagen. German and American Delicatessen – Na ja, unsere Begeisterung hält sich in Grenzen – German – long time gone… ;-)
Noch ein wenig den "River Walk" entlang und dann...
...weiter zu Fuss zu dem berühmten „Alamo“. Wir schlendern ein wenig durch die Grünanlage und besichtigen nochmals das dort untergebrachte Museum. Es hat ziemlich viele Leute und entsprechend herrscht manchmal etwas ein Gedränge.
Einer hat es mal so formuliert: Früher stand "The Alamo" in einem einem Park - heute in einem Park-PLATZ...
Anschliessend wollen wir zu „El Mercado“. Das war vor 20 Jahren ein grösseres Gelände, ein paar Blocks vom River Walk entfernt und in Mexikanischer Hand. Wir kaufen im Visitor Center eine Tageskarte fürs Bus-Netz und damit können wir nun kreuz und quer "umhergondeln“.
Im 1991 herrschte im „El Mercado“ ein buntes Treiben, mit vielen „fliegenden“ Händlern mit mexikanischen Kleidern, Keramiksachen, Schuhen, Sombreros und allerlei Kitsch.
Es gab improvisierte Food-Stände, wo man z.B. „Drum Sticks“ kaufen konnte – Trutenschlegel auf dem Grill gegart. Als Grill diente ein Fass, der Länge nach aufgeschnitten, Holzkohle drin, ein Gitter darüber und die andere Fass-Hälfte mit einem improvisierten Scharnier versehen, diente als Deckel - Genial einfach aber einfach genial.
Nun - heute ist nichts dergleichen mehr zu finden. Es gibt keine Verkaufs-Stände mehr im Freien und auch so „Food-Ecken“ wie damals gibt es nicht mehr. Der Charme ist weg – dafür sind sie heute alle unter Dach. Es hat jetzt ein langes Gebäude, wo die Stände in Reih’ und Glied darin untergebracht sind und allen möglichen mexikanischen Ramsch verkaufen. Und in einem ebenso langen Gebäude gegenüber sind die Restaurants integriert.
Auch der ehemalige „Farmers Market“ beherbergt nur noch ein paar Ramsch-Läden und ein paar mexikanische Fast-Fooder – sehr schade aber man folgt halt wohl auch dem Ruf der Moderne…und/oder den Auflagen des Governments...
Nach ca. 1 Std. haben wir das auch gesehen und fahren etwas enttäuscht wieder zum „River Walk“ zurück.
Heute haben wir uns das „Saltgrass“ Steak House zum Nachessen ausgesucht. Die Apéro-Margarita hier ist aber kein Vergleich zu gestern, dafür kostet sie fast nix.
Das Essen ist aber auch heute wieder ausgezeichnet, dafür 1½ Klassen teurer – trotzdem noch moderat ;-)
Es gibt ein paar Restaurants hier, die vergleichsweise sehr teuer sind – ob sie auch um den Faktor besser sind, ist fraglich – wir werden nicht hin gehen. Wir sind nicht bereit über US$ 40.00 für ein Steak hinzublättern, wenn wir für die Hälfte sehr gut essen.
Aber wer weiss – vielleicht geht’s morgen noch auf einen Drink zum „Coyote ugly“ ;-)
…und vielleicht hat „man’s“ bemerkt – wir haben unseren Aufenthalt, weil's hier so gemütlich und bequem ist, bis zum 02.01.012 verlängert…
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
29.12.2011 San Antonio – Traveler's World RV Resort (Good Sam)
Nachts 1.3°C / ganzer Tage sehr sonnig und warm
Was haben wir denn heute gemacht ??????
Ausser, dass mich Erich auf die Palme gebracht hat, weiss ich es nicht mehr…. ;-)
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
30.12.2011 San Antonio – Traveler's World RV Resort (Good Sam)
Nachts um 3°C / ganzer Tag sehr sonnig und warm
Heute ist nichts mit Ausgang – kein „Coyote ugly“ - heute ist arbeiten angesagt und für mich ist definitiv der letzte Waschtag dieses Jahres angebrochen und Erich hat sonst genug zu tun.
Als Belohnung gibt’s ein längeres "Skypli" mit Sonja ;-)
Hier findet Ihr den Übernachtungsplatz.
31.12.2011 San Antonio – Traveler’s World RV Resort (Good Sam)
Nachts 3.1°C / Am Morgen zuerst etwas bedeckt aber am NM sehr sonnig und warm
Am Morgen geht’s wieder nicht in die Stadt sondern in die andere Richtung – iHOP-Morgenessen und Wal*Mart Shopping und nach gut 3 Std. sind wir auch wieder zurück.
Dann „darf“ ich in die Küche, für den heutigen Silvester einen Snack zubereiten.
Wir wollen für den Jahreswechsel hier auf dem Platz bleiben und nicht in die Stadt rein – viel zu überlaufen.
Also brutzle ich mal ein paar Pfannen voll Mini-Frikadellen zum Mitnehmen.
Ab ca. 21:00 ist dann in „The Hall“ Party angesagt. Es ist nett dekoriert, es gibt eine kleine Tombola und Musik und Erich wird mit Augenaufschlag meinerseits, dazu verdonnert, wieder einmal das Tanzbein zu schwingen – seit – lass mich mal rechnen - grübel-grübel-und-studier – so geschätzten 120 Jahren.
Schliesslich um Mitternacht der Paukenschlag – Happy New Year und um 00:15 sind alle Gäste in sämtliche Himmelsrichtungen zerstoben.
In diesem Sinne:
PROSIT NEUJAHR – HAPPY NEW YEAR
2012 !!!